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17.08.2015 10:36:47

MÄRKTE EUROPA/Freundlicher Start dank neuer Griechenhilfe

   FRANKFURT (Dow Jones)--Mit einer freundlichen Tendenz sind Europas Börsen am Montag in den Handel gestartet. Die Zeichen stehen auf Entspannung, nachdem das dritte Hilfspaket für Griechenland auf den Weg gebracht worden ist. Die Zustimmung verschiedener nationaler Parlamente wird im Handel nicht als echte Hürde gesehen. Händler betonen zudem die Harmonie auf dem Finanzministertreffen der Eurozone vom vergangenen Freitag. Dazu gesellen sich positive Vorlagen aus den USA, aus Asien kommt zumindest kein Störfeuer.

   Der Dax legt um 0,3 Prozent zu auf 11.017 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,3 Prozent auf 3.501 Zähler nach oben. Nach einem DAX-Wochenverlust von 4,4 Prozent hoffen Händler auf eine Stabilisierung über der 11.000er-Marke. Technische Analysten befürchten ansonsten eine Fortsetzung der dynamischen Abwärtsbewegung, die bis auf die Juli-Tiefs um 10.800 führen könnte. Wegen der Urlaubssaison sind die Umsätze jedoch extrem gering: Händler warnen daher vor teils erratischen Kursausschlägen in Einzeltiteln

   Anleger setzen mit Blick auf Japan auf eine Fortsetzung der lockeren Geldpolitik, was an der Börse gern gesehen wird. Der Rückgang des japanischen BIP fällt zwar nicht so stark wie befürchtet aus, deutet aber nicht auf eine Straffung der geldpolitischen Zügel hin. Ebenfalls entspannt gesehen wird mittlerweile die Abwertung des chinesischen Renminbi, die letzte Woche noch für Schockwellen an den Märkten gesorgt hatte. Beim weltgrößten Vermögensverwalter Blackrock sieht man diese als reine Flexibilisierung der Währung. Der Wechselkurs dürfte sich bei 6,40 bis 6,50 Yuan pro Dollar einpegeln, sagt Suanjin Tan, Portfoliomanager für den Bereich Asian Fixed Income.

   Auch die fortgesetzte Talfahrt des Ölpreises verliert ihren Schrecken für die betroffenen Aktien. "Die Aktien der Energiewerte entkoppeln sich immer weiter von den Ölpreisen", sagt ein Händler. Dies sei ein Zeichen, dass die in den großen US-Indizes schwer gewichteten Titel eine Bodenbildung versuchen und damit auch die Börsenbarometer stützen. Während der WTI-Rohölpreis wieder fast auf ein neues Tief fiel, gaben die US-Energieindizes nur 0,3 Prozent nach.

   Bei den Konjunktur- und Unternehmensdaten sieht es zum Wochenstart dünn aus. Etwas im Blick steht die Handelsbilanz der Eurozone am Vormittag. In den USA wird am Nachmittag auf den Empire State Index geachtet. Der Euro notiert etwas leichter bei rund 1,1080 Dollar. Die Devisenanalysten der Commerzbank halten die jüngste Eurostärke ohnehin für übertrieben. Das Beispiel Griechenland mache klar, dass die Europäische Zentralbank aufgrund der unterschiedlichen wirtschaftlichen Entwicklungen der verschiedenen Euro-Länder noch sehr lange eine expansive Geldpolitik betreiben müsse. An einen stärkeren Euro sei vor diesem Hintergrund nicht zu denken.

   Die bevorstehende Rettung treibt vor allem Banken in Griechenland nach oben. Titel wie Alpha Bank, Eurobank und National Bank notieren zwischen 5 und 8 Prozent höher. In Europa geht es für Alstom um fast 6 Prozent nach oben. Hier dürfte General Electric die Genehmigung der EU zur Übernahme erhalten.

   Als Branche sind die Autohersteller gesucht. So steigen BMW um 1 Prozent nachdem Barclays die Titel auf "Overweight" nach "Equalweight" erhöht hat. VW legen um 0,8 Prozent und Daimler um 0,5 Prozent zu. Auch bei den Zulieferern sieht es gut aus. Hier hat Stabilus ordentliche Zahlen vorgelegt und die Prognose erhöht. Die Aktien klettern um 3,7 Prozent. Auch ElringKlinger und LEONI notieren leicht im Plus.

DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Fr, 17.45 Uhr EUR/USD 1,1078 -0,3% 1,1115 1,1109 EUR/JPY 137,93 -0,1% 138,11 138,09 EUR/CHF 1,0842 -0,1% 1,0853 1,0865 USD/JPY 124,51 +0,2% 124,28 124,29 GBP/USD 1,5657 +0,0% 1,5652 1,5617 DJG/mod/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   August 17, 2015 04:05 ET (08:05 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 05 AM EDT 08-17-15

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BMW AG 71,60 2,46% BMW AG
ElringKlinger AG 4,10 0,12% ElringKlinger AG
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GSW Immobilien AG 81,00 6,58% GSW Immobilien AG
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) 52,67 -0,32% Mercedes-Benz Group (ex Daimler)
Volkswagen (VW) St. 82,75 -0,48% Volkswagen (VW) St.
Vonovia SE (ex Deutsche Annington) 31,41 0,26% Vonovia SE (ex Deutsche Annington)