17.01.2019 16:19:45
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MÄRKTE EUROPA/Etwas leichter - Berichtssaison sendet erste Signale
FRANKFURT (Dow Jones)--An den Börsen in Europa geht es am Donnerstagnachmittag um ein paar Punkte nach unten. Nachdem der Brexit kurzfristig ein wenig aus den Schlagzeilen verschwunden ist, rückt der US-chinesische Handelskonflikt wieder stärker in den Blickpunkt. "Der Markt fürchtet, dass sich die US-chinesischen Spannungen wieder verschärfen", sagt ein Marktteilnehmer. Grund ist Huawei. Der chinesische Smartphone-Hersteller und Netzausrüster steht in den USA anscheinend kurz vor einer Anklage wegen Industriespionage. Aber auch die Berichtssaison liefert die ersten Impulse.
Der DAX verliert 0,2 Prozent auf 10.913 Punkte. Am Freitag ist kleiner Verfalltermin am Terminmarkt, hier sollen Positionen auf der 11.000er-Marke eine Aufwärtsbewegung im Keim ersticken. Für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,3 Prozent auf 3.069 Zähler nach unten. Tendenziell beruhigend wirkten die gescheiterten Misstrauensvoten gegen die britische Regierungschefin Theresa May und gegen den griechischen Regierungschef Alexis Tsipras, heißt es am Markt. In Athen gibt der Index um 1 Prozent nach, der FTSE-100 in London verliert 0,5 Prozent.
Taiwan Semiconductor setzt Branche unter Druck
Verkauft werden Aktien aus dem Halbleitersektor, nachdem Taiwan Semiconductor für das ersten Quartal einen Umsatzrückgang von mehr als 20 Prozent gegenüber dem Schlussquartal 2018 in Aussicht gestellt hat. Daneben hat Barclays in dem Sektor einige Kursziele gesenkt. Infineon und STMicroelectronics verlieren über 2 Prozent und ASML 1,4 Prozent.
Voestalpine hat ein enttäuschendes Ergebnis für die ersten neun Monate des bis Ende März laufenden Geschäftsjahrs vorgelegt und erneut eine Gewinnwarnung ausgesprochen. Statt mit einer Milliarde Euro beim operativen Ergebnis rechnet der Stahlkonzern nun nur noch mit 750 Millionen. Der Kurs knickt um 5 Prozent ein.
Im Bankensektor belastet die Societe Generale. Das Haus spricht von einem "widrigen Umfeld im vierten Quartal", das auch in einzelnen Geschäftsbereichen Spuren hinterlassen werde. Die Dividende wollen die Franzosen aber stabil lassen. Societe Generale geben um 6 Prozent nach. In den USA hat Morgan Stanley mit der Vorlage der Geschäftszahlen enttäuscht. Für Deutsche Bank geht es 3,8 Prozent nach unten, Commerzbank verlieren 3,6 Prozent. Der europäische Subindex der Banken notiert 1,2 Prozent leichter und stellt damit den größten Verlierer.
AB Foods profitiert von Modekette Primark
Der britische Mode- und Nahrungsmittelkonzern AB Foods hat in den ersten 16 Wochen seines Geschäftsjahres den Umsatz leicht gesteigert. Die Billigmodetochter Primark schaffte dabei ein Umsatzplus von 4 Prozent. Das Weihnachtsgeschäft bei Primark sei besser als erwartet ausgefallen und eine höhere Marge habe den Gewinn beflügelt, so AB Foods. Im Lebensmitteleinzelhandel stiegen die Einnahmen um 3 Prozent und im Agrargeschäft um 5 Prozent. AB Foods verteuern sich um gut 6 Prozent.
Von guten Geschäftszahlen sprechen Marktteilnehmer auch bei Metro. Die Umsätze sind laut Jefferies im ersten Quartal besser ausgefallen als erwartet, während sich der Trend in den Regionen mit dem der vorhergehenden Quartale decke: Asien/Osteuropa entwickle sich positiv, Westeuropa einschließlich Deutschland stabil und Russland rückläufig. Metro ziehen um 5,6 Prozent an.
Beiersdorf verlieren nach Vorlage der 2018er Umsatzzahlen 0,4 Prozent. Das Unternehmen hat laut den Analysten von Bernstein ein relativ schwaches viertes Quartal hinter sich. Die Entwicklung bei Tesa sei zwar zufriedenstellend, aber das Konsumgeschäft habe enttäuscht
Deutsche Euroshop kommen um 2,4 Prozent zurück. Marktwertveränderungen und Investitionen ins Portfolio haben dem Einkaufszentreninvestor im abgelaufenen Geschäftsjahr voraussichtlich ein negatives Bewertungsergebnis beschert. Seit Jahren zeigt die Aktie einen Abwärtstrend, weil die Einkaufszentren gegenüber dem Internet mehr und mehr an Kunden und Umsatz verlieren.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 3.069,24 -0,26 -7,98 2,26
Stoxx-50 2.831,34 -0,09 -2,60 2,58
DAX 10.912,65 -0,17 -18,59 3,35
MDAX 22.745,00 -0,15 -35,09 5,36
TecDAX 2.521,45 0,06 1,43 2,91
SDAX 10.119,86 0,08 8,23 6,42
FTSE 6.838,75 -0,35 -23,93 2,00
CAC 4.795,56 -0,32 -15,18 1,37
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 0,24 0,02 0,00
US-Zehnjahresrendite 2,74 0,02 0,06
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:29 Mi, 17:15 % YTD
EUR/USD 1,1390 -0,03% 1,1378 1,1403 -0,6%
EUR/JPY 124,20 -0,12% 123,85 124,08 -1,2%
EUR/CHF 1,1325 +0,38% 1,1284 1,1289 +0,6%
EUR/GBP 0,8826 -0,25% 0,8844 0,8861 -1,9%
USD/JPY 109,02 -0,10% 108,87 108,80 -0,6%
GBP/USD 1,2905 +0,21% 1,2865 1,2866 +1,1%
Bitcoin
BTC/USD 3.593,88 -0,17% 3.592,38 3.610,25 -3,4%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 51,36 52,31 -1,8% -0,95 +13,1%
Brent/ICE 60,49 61,32 -1,4% -0,83 +11,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.289,05 1.293,50 -0,3% -4,46 +0,5%
Silber (Spot) 15,48 15,60 -0,8% -0,12 -0,1%
Platin (Spot) 807,50 807,00 +0,1% +0,50 +1,4%
Kupfer-Future 2,67 2,67 -0,3% -0,01 +1,3%
===
Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com
DJG/thl/flf
(END) Dow Jones Newswires
January 17, 2019 10:20 ET (15:20 GMT)
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Aktien in diesem Artikel
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ASML NV | 702,20 | 1,42% | |
Associated British Foods plc | 24,90 | -13,96% | |
Associated British Foods PLC (spons. ADRs) | 26,21 | -2,01% | |
Beiersdorf AG | 124,30 | -0,08% | |
Commerzbank | 15,31 | -0,68% | |
Commerzbank AG (spons. ADRs) | 14,90 | 4,93% | |
Deutsche Bank AG | 16,77 | -2,06% | |
Deutsche Euroshop AG | 18,50 | -2,73% | |
Infineon AG | 32,96 | 0,15% | |
Infineon Technologies AG (Spons. ADRS) | 33,00 | 1,23% | |
METRO (St.) | 3,97 | -2,58% | |
METRO (Vz.) | 5,00 | 0,00% | |
Societe Generale (spons. ADRs) | 5,15 | 19,77% | |
Société Générale (Societe Generale) | 26,85 | -1,23% | |
STMicroelectronics N.V. NY Registered Shs | 24,20 | 0,83% | |
STMicroelectronics N.V. | 24,58 | -1,74% | |
voestalpine AG | 18,30 | 0,38% |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 246,37 | -0,33% |