22.04.2024 12:55:41
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MÄRKTE EUROPA/Aufwärts - Erleichterung über ausgebliebene Eskalation
FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen haben die Gewinne vom Start bis zum Montagmittag leicht ausgeweitet. Der DAX gewinnt 0,6 Prozent auf 17.842 Punkte, der Euro-Stoxx-50 zieht um 0,4 Prozent auf 4.937 Punkte an. Die Akteure reagierten erleichtert darauf, dass es am Wochenende zu keinen neuen Eskalationen im Nahen Osten gekommen sei, sagt Thomas Altmann von QC Partners und weiter: "Das sehen wir auch am Rückgang des Goldpreises sowie an den steigenden Zinsen für US-Staatsanleihen".
Zudem kommen die Ölpreise weiter zurück. "Tendenziell dürfte der Abwärtsdruck nun in eine uneinheitliche Entwicklung münden", meint ein anderer Marktteilnehmer. In den Blick rücke zunächst die Berichtssaison.
Erholt zeigt sich auch der Stoxx-Subindex Technologie, obgleich Marktteilnehmer von einer weiter schlechten Stimmung für Technologie sprechen mit Blick auf das neue Jahrestief von Tesla und die fortgesetzten Verluste bei anderen Titeln der so genannten Glorreichen Sieben. Am Freitag waren Nvidia um 10 Prozent eingeknickt. Daneben war die Netflix-Aktie um 9 Prozent abgerutscht nach einem enttäuschenden Ausblick.
Für Zurückhaltung bei Technologieaktien könnte sorgen, dass im Wochenverlauf mit Tesla, Meta, Microsoft und Alphabet vier dieser Glorreichen Sieben ihre Bücher öffnen. Daneben steht bereits am Abend nach US-Börsenschluss der Zahlenkranz von SAP auf dem Kalender. Im Vorfeld steigt der Kurs um 0,4 Prozent.
Autoaktien Schlusslicht - Bei Flatexdegiro geht der Chef
Gewinner Nummer eins im DAX sind die zuletzt schwachen Bayer mit einem Plus von 3,3 Prozent. VW (-0,4%) geben leicht nach. Laut Berichten am Wochenende haben Hacker, die mutmaßlich aus China stammten, den Autobauer jahrelang ausspioniert. Allerdings hinken Autoakten auch europaweit hinterher, ihr Subindex verliert 1,0 Prozent und ist das Schlusslicht. Marktteilnehmer verweisen als einen Belastungsfaktor auf den Preiswettbewerb bei Elektroautos. So senkt Tesla neuerlich seine reise in China, daneben hat die chinesische Li Auto ihre Preise gesenkt.
In der zweiten deutschen Reihe gewinnen Norma 8,8 Prozent auf 18,38 Euro. Warburg hat die Aktie frisch zum Kauf empfohlen und das Kursziel auf 25 Euro von 18,50 Euro erhöht. Knorr-Bremse ziehen mit 4,6 Prozent Euro ebenfalls deutlich an. Das Unternehmen übernimmt das US-Bahnsignaltechnikgeschäft der französischen Alstom. Als Kaufpreis wurde ein Unternehmenswert von rund 630 Millionen Euro vereinbart. Alstom liegen nach festen Kursen zum Start inzwischen nur noch behauptet im Markt.
Klar bester MDAX-Wert ist Fresenius Medical Care. Der Kurs schnellt ohne fundamentale Neuigkeiten um fast 7 Prozent nach oben.
In der dritten Reihe haussieren Steico um 13,5 Prozent zu. Der Bauproduktehersteller hat im ersten Quartal das operative Ergebnis deutlich gesteigert.
Flatexdegiro fallen um 5,3 Prozent. Wie der Online-Broker mitteilte, legt Unternehmenschef Frank Niehage zum 30. April seine sämtlichen Mandate nieder "aufgrund von unterschiedlichen Auffassungen zur strategischen Entwicklung...".
New York sagt Windkraftprojekte ab
RWE liegen 2,4 Prozent im Minus, National Grid liegen wenig verändert. Beide Aktien stehen mit dem Aus für drei Offshore-Windkraftprojekte des Staats New York im Blick. "Aus RWE-Perspektive ist die Stornierung des New Yorker Vertrags enttäuschend, der Wertverlust aber nicht bedeutsam", kommentieren die Citi-Analysten. Auch für National Grid sei der Impuls auf die Bewertung gering.
Prosus gewinnen 5,1 Prozent. Sie profitieren von einer Steilvorlage der Beteiligung Tencent, deren Kurs in Hongkong einen Satz um 5,5 Prozent machte. Treiber war die Nachricht, dass Tencent früher als erwartet das Handy-Spiel "Dungeon & Fighter Mobile" veröffentlichen will.
Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 4.937,27 +0,4% 19,18 +9,2%
Stoxx-50 4.353,02 +0,3% 14,23 +6,3%
DAX 17.841,85 +0,6% 104,49 +6,5%
MDAX 26.319,79 +1,3% 329,93 -3,0%
TecDAX 3.211,66 +0,8% 24,46 -3,8%
SDAX 14.040,49 +0,8% 107,75 +0,6%
FTSE 8.010,59 +1,5% 114,74 +2,1%
CAC 8.043,05 +0,3% 20,64 +6,6%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,54 +0,04 -0,03
US-Zehnjahresrendite 4,65 +0,03 +0,77
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:05 Fr, 17:25 % YTD
EUR/USD 1,0653 -0,1% 1,0667 1,0666 -3,5%
EUR/JPY 164,85 +0,1% 165,07 164,81 +5,9%
EUR/CHF 0,9709 +0,0% 0,9723 0,9694 +4,6%
EUR/GBP 0,8633 +0,2% 0,8613 0,8593 -0,5%
USD/JPY 154,73 +0,2% 154,75 154,51 +9,8%
GBP/USD 1,2342 -0,2% 1,2385 1,2413 -3,0%
USD/CNH (Offshore) 7,2503 -0,0% 7,2501 7,2468 +1,8%
Bitcoin
BTC/USD 65.987,44 +1,9% 66.346,88 64.457,30 +51,5%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 82,81 83,14 -0,4% -0,33 +14,0%
Brent/ICE 86,80 87,29 -0,6% -0,49 +13,3%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 30,275 30,70 -1,4% -0,42 -13,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.361,41 2.392,50 -1,3% -31,09 +14,5%
Silber (Spot) 27,82 28,69 -3,0% -0,87 +17,0%
Platin (Spot) 927,55 936,05 -0,9% -8,49 -6,5%
Kupfer-Future 4,53 4,50 +0,6% +0,03 +15,8%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/gos
(END) Dow Jones Newswires
April 22, 2024 06:56 ET (10:56 GMT)
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Aktien in diesem Artikel
Alstom S.A. | 20,70 | -2,91% | |
flatexDEGIRO AG | 13,21 | -0,83% | |
Fresenius Medical Care (FMC) St. | 41,70 | 1,66% | |
Fresenius Medical Care (FMC) (ADRS) | 20,60 | 1,98% | |
Knorr-Bremse | 72,30 | 0,70% | |
Li Auto Inc (A) (spons. ADRs) | 21,50 | -1,38% | |
National Grid PLC (spons. ADRs) | 63,10 | -0,27% | |
National Grid plc | 11,70 | -1,68% | |
NORMA Group SE | 11,64 | -0,17% | |
Prosus N.V. | 38,00 | -0,09% | |
RWE AG (spons. ADRs) | 30,60 | 0,00% | |
RWE AG St. | 30,81 | -0,96% | |
SAP SE | 224,70 | 0,92% | |
SAP SE (spons. ADRs) | 220,00 | 0,00% | |
STEICO SE | 19,32 | 0,00% | |
Tencent Holdings Ltd | 49,72 | 0,12% | |
Tencent Holdings Ltd Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1 Sh | 49,60 | 0,40% | |
Tesla | 324,55 | 1,37% | |
Volkswagen AG Unsponsored American Depositary Receipt Repr 1-10 Pfd Sh | 7,95 | -1,24% | |
Volkswagen (VW) AG Vz. | 81,10 | -0,93% | |
Volkswagen (VW) St. | 83,40 | -1,53% |
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