30.03.2016 10:19:46
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MÄRKTE ASIEN/Yellen stützt China-Börsen - Starker Yen belastet Tokio
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Zur Wochenmitte ist an den ostasiatischen Börsen keine einheitliche Tendenz auszumachen gewesen. Während die chinesischen Börsen klar im Plus lagen, ging es in Tokio mit dem Nikkei-225-Index um 1,3 Prozent auf 16.879 Punkte nach unten. Das war weniger den überraschend schwachen japanischen Konjunkturdaten zu verdanken, sondern vielmehr der Chefin der US-Notenbank.
Fed-Chefin Janet Yellen hatte sich am Dienstag besorgt über die Weltwirtschaft gezeigt und Erwartungen an eine baldige US-Zinserhöhung gedämpft. Mit ihren "taubenhaften" Äußerungen hatte sie zwar den US-Aktienmarkt gestärkt, den Dollar aber auf breiter Front geschwächt. Im Gegenzug waren andere Währungen wie Euro und Yen kräftig gestiegen. Der Euro kostete am Mittwochvormittag über 1,13 Dollar und damit gut einen Cent mehr als am Dienstagvormittag. Für einen Dollar wurden nur noch rund 112,20 Yen gezahlt, über einen Yen weniger als am Vortag. Der festere Yen drückt die Kurse exportorientierter japanischer Unternehmen und Banken. Dass die japanische Industrieproduktion im Februar unerwartet deutlich eingebrochen war, trat über den Yellen-Aussagen in den Hintergrund.
In China wurden die Äußerungen der US-Notenbankchefin dagegen positiv aufgenommen. Der Shanghai-Composite-Index gewann 2,8 Prozent und der Hang-Seng-Index 1,8 Prozent. Daneben stützten Spekulationen auf fortgesetzte staatliche Interventionen am Aktienmarkt die Kurse. Eine Investmenttochter des staatlichen chinesischen Amts für Devisenverwaltung tauchte erstmals auf der Liste der zehn größten Anteilseigner der Bank of Communications auf. Deren Kurs stieg in Schanghai um 2,2 Prozent. Ansonsten waren Aktien von Wertpapierhandelshäusern gefragt.
Die rohstofflastige Börse in Sydney gab den größten Teil ihrer anfänglichen Gewinne ab und rettete nur ein kleines Plus von 0,1 Prozent ins Ziel. Australische Anleger sorgten sich vorrangig um die Schwäche der Ölpreise, dagegen konnten die Washingtoner Tauben nicht viel ausrichten. Unter Druck standen in Sydney vor allem Aktien des Energiesektors wie Woodside Petroleum, die 2,6 Prozent verloren. Bankenaktien wurden abermals von der Angst vor massiven Kreditausfällen gebremst. ANZ und Westpac verloren 0,4 respektive 0,1 Prozent. National Australia Bank und Commonwealth Bank of Australia verbuchten kleine Gewinne von 0,1 und 0,3 Prozent.
Der Ölpreis erholte sich unterdessen dank des schwächeren Dollar leicht von dem Rücksetzer, den er am Dienstag verzeichnet hatte. Das Barrel Brent kostete 39,68 Dollar und somit 1,3 Prozent mehr als am Vorabend. Schwindende Hoffnungen auf eine Fördermengenbegrenzung der Ölländer hatten die Preise gedrückt. Gold, das am Dienstag von der Aussicht auf länger niedrige US-Zinsen profitiert hatte, kam leicht zurück. Die Feinunze ermäßigte sich um 0,2 Prozent auf 1.240 Dollar.
Unter den Einzelwerten in Tokio brachen Takata um 19 Prozent ein. Laut einem Medienbericht könnten die Kosten für die Rückrufe von Airbags bis zu 24 Milliarden US-Dollar betragen.
=== Index (Börse) Stand aktuell +- in % YTD in % Handelsende (MESZ) S&P/ASX 200 (Sydney) 5.010,30 +0,12% -5,39% 07:00 Nikkei-225 (Tokio) 16.878,96 -1,31% -11,32% 08:00 Kospi (Seoul) 2.002,14 +0,36% +2,08% 08:00 Schanghai-Composite (Schanghai) 3.000,64 +2,77% -15,22% 09:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 20.774,80 +2,01% -5,20% 10:00 Taiex (Taiwan) 8.737,04 +1,39% +4,79% 07:30 Straits-Times (Singapur) 2.869,30 +1,78% -0,47% 11:00 KLCI (Malaysia) 1.719,53 +0,26% +1,60% 11:00 BSE (Mumbai) 25.146,28 +0,99% -3,72% 12:00DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Di, 9.45 Uhr YTD in % EUR/USD 1,1326 +0,3% 1,1290 1,1180 +4,3% EUR/JPY 127,05 -0,2% 127,32 127,09 -0,4% USD/JPY 112,17 -0,5% 112,74 113,68 -4,5% USD/KRW 1149,75 -0,8% 1158,45 1164,60 -2,2% USD/CNY 6,4760 -0,5% 6,5066 6,5110 -0,3% USD/CNH 6,4840 -0,1% 6,4903 6,5168 -1,3% USD/HKD 7,7539 -0,0% 7,7562 7,7572 +0,0% AUD/USD 0,7675 +0,5% 0,7634 0,7531 +5,4% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/cln/raz
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March 30, 2016 03:49 ET (07:49 GMT)
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