01.09.2016 10:50:48
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MÄRKTE ASIEN/Vorsicht vor US-Jobbericht - Samsung unter Druck
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--An den ostasiatischen Börsen hat sich am Donnerstag kein einheitlicher Trend herausgeschält. In Schanghai ging es um 0,7 Prozent nach unten, während Hongkong Gewinne von 0,6 Prozent verbuchte und Tokio wenig verändert schloss. Die Anleger zeigten sich im Vorfeld der freitäglichen US-Arbeitsmarktdaten zurückhaltend. Da seit einiger Zeit die US-Geldpolitik das Hauptthema an den Märkten ist, werden die Daten mit großem Interesse verfolgt, denn sie könnten einen Hinweis liefern, wann die nächste Zinserhöhung zu erwarten ist.
Am Mittwoch gab es mit dem vom privaten Dienstleister ADP erhobenen Jobbericht eine erste Indikation. Das berichtete Stellenplus von 177.000 belegt, dass der US-Arbeitsmarkt weiter solide wächst. Die Anleger an den asiatischen Schwellenländer-Märkten hegen die Sorge, dass der durch eine straffere Geldpolitik gestärkte Dollar umfangreiche Kapitalabzüge in Richtung US-Vermögenswerte nach sich ziehen könnte.
China-Daten bewegen Schanghai und Hongkong Etwas im Schatten der US-Zinsdebatte standen frische Konjunkturdaten aus China. Der offizielle Produktions-Einkaufsmanagerindex des Landes für August fiel mit 50,4 deutlich besser aus als gedacht und liegt dem höchsten Stand seit 22 Monaten. Dagegen fiel der von privater Seite erhobene Caixin-Einkaufsmanagerindex für die Produktion auf 50,0 zurück. Während die Daten in Schanghai die Hoffnung auf konjunkturstimulierende Maßnahmen dämpften, wurden sie in Hongkong positiv aufgefasst. Dort drehte der Markt mit Veröffentlichung der Zahlen ins Plus.
In Australien blickten die Teilnehmer auf die Rohstoffpreise, deren Schwäche den Markt auf ein Siebenwochentief führten. Die Preise leiden unter dem seit geraumer Zeit festen Dollar, der wiederum von der Spekulation auf ein höheres US-Zinsniveau profitiert. Mit einem Dreiwochentief bei der Ölsorte Brent fielen vor allem Energiewerte. Santos gaben um 3,2 Prozent, Woodside Petroleum und Oil Search um je 1 Prozent nach. Am Mittwoch war der Ölpreis nach stark gestiegenen US-Lagerbeständen unter Druck gekommen. Die Erholung am Donnerstag fiel bislang minimal aus.
Rohstoffschwäche drückt in Sydney Im Metallsektor ging es mit Rio Tinto um 1,3 Prozent abwärts und mit South32 um 0,8 Prozent. Das kräftige Minus von 2,9 Prozent bei BHP Billiton ging zum Teil auf das Konto eines Dividendenabschlags. Am Mittwoch war der Goldpreis weiter gefallen, so dass er nun bei 1.308 Dollar je Feinunze notiert nach einem Vortageshoch bei 1.316 Dollar. Seit dem Jahreshoch Anfang Juli hat der Preis bereits 67 Dollar abgegeben. Unter den Goldaktien gaben Newcrest Mining 2,3 Prozent ab.
In Japan legte der Nikkei-Index 0,2 Prozent zu auf 16.927 Punkte. Die kleinen Gewinne begründeten Händler mit der Erwartung höherer US-Zinsen, die den Yen gegen den Dollar unter Druck setzen würden. Das käme einem Konjunkturprogramm für den japanischen Export gleich, was die entsprechenden Aktien nach oben trieb. Der Kurs des Verfertigers elektronischer Teile, Murata Manufacturing, legte um 2,8 Prozent zu. Auch Finanzwerte stiegen mit der Hoffnung auf steigende Zinsen. Sumitomo Mitsui Trust kletterten um 2,3 Prozent. Mit den Energiewerten ging es dagegen auch in Japan abwärts.
Derweil herrschte an der Währungsfront Ruhe, denn der Dollar lag mit 103,27 Yen in etwa auf dem Vortagesniveau. Der Stillstand hänge auch mit dem Abwarten vor den US-Daten zusammen, sagten Händler.
Samsung mit Handy-Pannen schwächer In Seoul ging es mit der Aktie von Samsung Electronics nach zwischenzeitlich stärkeren Einbußen um 2 Prozent nach unten. Der Smartphonekonzern hat die Auslieferung seines neues Handymodells Galaxy Note 7 in Südkorea aus Sicherheitsgründen gestoppt, denn laut einem heimischen Agenturbericht gibt es weltweit fünf Beschwerdefälle wegen Explosionen oder Brand bei dem neuen Modell.
In Taiwan fiel die Aktie des Zulieferers Foxconn um 2,1 Prozent. Bei den südkoreanischen Telekomunternehmen, die die Samsung-Geräte vertreiben, fielen die Aktien von SK Telecom und von LG Uplus um jeweils 0,9 Prozent.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.415,60 -0,32% +2,26% 08:00 Nikkei-225 (Tokio) 16.926,84 +0,23% -11,07% 08:00 Kospi (Seoul) 2.030,70 -0,19% +3,54% 08:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.062,97 -0,73% -13,46% 09:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 23.153,10 +0,77% +5,65% 10:00 Taiex (Taiwan) 9.001,15 -0,75% +7,95% 07:30 Straits-Times (Singapur) 2.823,24 +0,09% -2,06% 11:00 KLCI (Malaysia) 1.669,63 -0,50% -1,35% 11:00 BSE (Mumbai) 28.452,54 +0,00% +8,94% 12:00DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mi, 9.39 Uhr % YTD EUR/USD 1,1135 -0,2% 1,1162 1,1135 +2,5% EUR/JPY 115,16 -0,2% 115,34 115,00 -9,7% EUR/GBP 0,8476 -0,2% 0,8491 0,8502 +15,1% GBP/USD 1,3137 -0,0% 1,3140 1,3098 -10,9% USD/JPY 103,43 +0,1% 103,35 103,28 -11,9% USD/KRW 1123,15 +0,6% 1116,10 1116,50 -4,5% USD/CNY 6,6801 +0,0% 6,6793 6,6792 +2,9% USD/CNH 6,6903 -0,0% 6,6922 6,6903 +1,9% USD/HKD 7,7571 -0,0% 7,7572 7,7568 +0,1% AUD/USD 0,7532 +0,2% 0,7515 0,7509 +3,4%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 45,02 44,70 +0,7% 0,32 +5,0% Brent/ICE 47,18 46,89 +0,6% 0,29 +8,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.305,95 1.308,95 -0,2% -3,00 +23,1% Silber (Spot) 18,66 18,66 -0,0% -0,00 +35,0% Platin (Spot) 1.050,55 1.052,50 -0,2% -1,95 +17,8% Kupfer-Future 2,09 2,07 +0,7% +0,02 -3,1% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/raz/gos
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September 01, 2016 04:19 ET (08:19 GMT)
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Aktien in diesem Artikel
BHP Billiton Ltd. | 24,55 | -0,18% | |
Foxconn Technology Co Ltd | 1,76 | 0,00% | |
LG Uplus Corp | 11 900,00 | 2,85% | |
Murata Manufacturing Co. Ltd. | 15,49 | -0,90% | |
Rio Tinto Ltd. | 72,89 | 1,11% | |
Rio Tinto plc | 59,12 | 0,00% | |
Samsung GDRS | 942,00 | -0,84% | |
Santos Ltd. | 4,01 | -3,45% | |
South32 Ltd | 2,27 | -0,57% | |
Sumitomo Mitsui Trust Holdings Inc. | 23,00 | 2,68% |
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NIKKEI 225 | 38 349,06 | 0,56% |