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24.01.2019 09:14:53

MÄRKTE ASIEN/US-Berichtssaison stimmt optimistisch

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben sich am Donnerstag mehrheitlich mit moderaten Aufschlägen gezeigt. Gut kam die laufende US-Berichtssaison an den Märkten an. Dies sei ein Signal, dass die größte Volkswirtschaft der Welt weiterhin auf Kurs sei, hieß es.

An den chinesischen Börsen gewann der Hang-Seng-Index in Hongkong im späten Handel 0,3 Prozent, der Schanghai-Composite legte um 0,4 Prozent auf 2.592 Punkte zu. Tagessieger war jedoch der Kospi in Südkorea. Der Index rückte um 0,8 Prozent vor. Die südkoreanische Notenbank hatte ihren zinspolitischen Kurs wie erwartet bestätigt, aber ihre Prognose für Inflation und Wachstum gesenkt. In Sydney schloss der S&P/ASX 0,4 Prozent fester. In Tokio hingegen trübten erneut negative Konjunkturdaten die Stimmung etwas ein. Der Nikkei-225-Index gab um 0,1 Prozent auf 20.575 Punkte nach. Auch der sich im Handel abschwächende Yen konnte den Index nicht in den positiven Bereich drücken. Der Dollar kostete in der Spitze 109,74 Yen nach 109,57 zur gleichen Zeit am Vortag. Von der Wall Street kamen indessen positive Vorgaben.

Nur einen Tag, nachdem Japan einen überraschend starken Rückgang bei den Exporten im Dezember vermeldet hatte, was auf eine deutlich gesunkene Nachfrage aus China zurückgeführt wurde, deutete nun der Markit/JMMA-Flash-Einkaufsmanager-Index darauf hin, dass die japanische Industrie auch im Januar einen Gang zurückgeschaltet hat. Der Index fiel auf 50,0 Punkte, ab welchem noch von einer Expansion der Wirtschaft gesprochen wird. Im Dezember hatte der Index noch bei 52,6 Punkten gelegen. Der privaten Umfrage zufolge gingen die Produktions- und Auftragseingänge zurück, während sich auch die Exporte weiter verlangsamten.

Handelskonflikt schwelt weiter

Derweil rückte der Handelskonflikt zwischen den USA und China zunehmend in den Blick. Für kommende Woche stehen Gespräche zwischen beiden Parteien in Washington auf der Agenda. Auf dem Wirtschaftsforum in Davos ging der chinesische Vizepräsident Wang Qishan die US-Regierung an. Demnach sagte Wang in Anspielung auf den Handelskonflikt, "dass es nicht hilfreich sei, die Schuld für die eigenen Probleme auf andere abzuwälzen". China habe trotz der zuletzt unerwartet starken Verlangsamung der Wirtschaft "enormes Marktpotenzial", so der Vizepräsident. US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt klargestellt, dass es keine Einigung mit China geben werde, solange Peking nicht substanzielle Änderungen an seinem Wirtschaftsmodell vornehme.

Nach Handelsende der chinesischen Börsen teilte das chinesische Handelsministerium mit, dass Vizepremier Liu He am 30. und 31. Januar in die USA reisen werde. Berichte, dass die USA die Handelsgespräche abgesagt hätten, seien nicht wahr. Vielmehr gebe es eine "enge Kommunikation".

Subaru-Aktie erholt sich - Tencent im Visier der Internet-Wächter

Unter den Einzelwerten legten Subaru in Tokio um 0,7 Prozent zu. Am Mittwoch ging es mit der Aktie abwärts, nachdem der Fahrzeughersteller seine Fertigung in Japan wegen Problem mit der Servolenkung bei einigen Modellen gestoppt hatte. In zwei Werken, die rund zwei Drittel der weltweit verkauften Subaru-Fahrzeuge herstellen, sei die Produktion vorübergehend angehalten worden, hatte der japanische Autohersteller mitgeteilt.

Für das chinesische Index-Schwergewicht Tencent ging es um 1 Prozent abwärts. Die chinesischen Behörden haben ihr scharfes Vorgehen gegen Internet-Inhalte fortgesetzt und Tencent am Mittwoch für die Verbreitung von "vulgären und negativen Informationen" über seine Nachrichten-App Tiantian Kuaibao kritisiert.

Für Aufsehen sorgten in Singapur Jardine Matheson. Der Aktienkurs des Unternehmen brach Medienberichten zufolge um bis zu 83 Prozent ein, erholten sich jedoch schnell wieder von den Verlusten und notierte im späten Handel 0,5 Prozent fester. Marktteilnehmer gingen davon aus, dass es sich hierbei um einen sogenannten "Fat Finger" gehandelt habe, hierunter versteht man einen Tippfehler eines Händlers.

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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 5.865,70 +0,38% +3,88% 06:00

Nikkei-225 (Tokio) 20.574,63 -0,09% +2,80% 07:00

Kospi (Seoul) 2.145,03 +0,81% +5,09% 07:00

Schanghai-Comp. 2.591,69 +0,41% +3,92% 08:00

Hang-Seng (Hongk.) 27.080,66 +0,27% +5,11% 09:00

Taiex (Taiwan) 9.877,12 +0,31% +1,54% 06:30

Straits-Times (Sing.) 3.181,70 +0,33% +5,07% 10:00

BSE (Mumbai) 36.133,84 +0,07% -0,33% 11:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mi, 9.30 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1375 -0,0% 1,1380 1,1357 -0,8%

EUR/JPY 124,76 +0,1% 124,69 124,46 -0,8%

EUR/GBP 0,8711 +0,1% 0,8702 0,8763 -3,2%

GBP/USD 1,3058 -0,2% 1,3078 1,2961 +2,5%

USD/JPY 109,68 +0,1% 109,57 109,58 0%

USD/KRW 1129,07 +0,2% 1126,63 1127,83 +1,3%

USD/CNY 6,7903 -0,0% 6,7920 6,7884 -1,3%

USD/CNH 6,8002 +0,1% 6,7928 6,7982 -1,0%

USD/HKD 7,8463 +0,0% 7,8457 7,8456 +0,2%

AUD/USD 0,7098 -0,6% 0,7140 0,7133 +0,8%

NZD/USD 0,6774 -0,2% 0,6786 0,6787 +0,9%

Bitcoin

BTC/USD 3.539,15 -0,4% 3.554,12 3.565,63 -4,9%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 52,37 52,62 -0,5% -0,25 +14,6%

Brent/ICE 60,86 61,14 -0,5% -0,28 +12,4%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.279,87 1.282,80 -0,2% -2,93 -0,2%

Silber (Spot) 15,29 15,37 -0,5% -0,08 -1,3%

Platin (Spot) 793,50 794,50 -0,1% -1,00 -0,4%

Kupfer-Future 2,65 2,65 -0,3% -0,01 +0,6%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/err/cln

(END) Dow Jones Newswires

January 24, 2019 03:15 ET (08:15 GMT)

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