16.03.2017 08:55:46
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MÄRKTE ASIEN/Überwiegend positive Vorzeichen dank guter US-Vorgaben
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Dank positiver Vorgaben aus den USA haben am Donnerstag die positiven Vorzeichen an den ostasiatischen Börsen überwogen. Die US-Notenbank hatte am Mittwoch erwartungsgemäß die Zinsen um 25 Basispunkte erhöht. Zur Erleichterung der Anleger deutete die Fed für den weiteren Jahresverlauf nur zwei zusätzliche Zinserhöhungen an und zerstreute damit Befürchtungen, dass die geldpolitische Straffung in den USA aggressiver verlaufen könnte.
An den US-Börsen zogen die Kurse daraufhin an. Der Dollar gab jedoch auf breiter Front nach. Der Euro stieg im Gegenzug über die Marke von 1,07 Dollar. Die Gemeinschaftswährung erhielt in der Nacht einen zusätzlichen Schub vom Ergebnis der niederländischen Parlamentswahl.
Die Niederlage des Rechtspopulisten Wilders minderte die Furcht vor einem Zerfall der Eurozone. Die Niederlage der äußersten Rechten in den Niederlanden könnte die französischen Wahlen beeinflussen, meinte Yunosuke Ikeda, Chef-Devisenstratege bei Nomura. Ikeda prognostizierte eine Art Kettenreaktion.
Zur japanischen Währung fiel der Dollar auf etwa 113,30 Yen. Am Mittwoch kostete der Greenback in der Spitze fast 115 Yen.
Starker Yen schwächt Tokioter Börse Die zum Dollar erstarkte heimische Währung dämpfte an der Tokioter Börse etwas die Stimmung, denn sie mindert die Gewinne exportorientierter Unternehmen. Der Nikkei-225-Index schloss mit einem mageren Plus von 0,1 Prozent bei 19.590 Punkten. Zu den Verlierern in Tokio gehörten die Aktien der exportlastigen Automobilhersteller. Nissan fielen um 1,7 Prozent, zusätzlich belastet vom Dieselskandal beim französischen Partner Renault. Toyota und Honda sanken um 0,3 und 0,5 Prozent.
Aktien von Versicherern wurden ebenfalls verkauft, nachdem die Renditen der US-Anleihen gefallen sind. Dai-Ichi Life verbilligten sich um 3,5 Prozent und T&D Holdings um 3,1 Prozent.
Deutlicher ging es an den chinesischen Börsen nach oben. In Schanghai gewannen die Kurse im Schnitt 0,8 Prozent, und in Hongkong liegen sie im späten Handel um 1,6 Prozent im Plus. Die chinesische Notenbank (PBoC) hat ebenfalls an der Zinsschraube gedreht. Den Leitzins ließ die PBoC zwar unangetastet, doch erhöhte sie die Zinsen für sieben-, 14- und 28-tägige Repogeschäfte. In Hongkong folgte die dortige Währungsbehörde wie üblich der US-Notenbank und erhöhte den Leitzins ebenfalls um 25 Basispunkte. Wegen der Währungsbindung an den US-Dollar ist die Behörde weitgehend auch an die Zinspolitik der Fed gebunden.
In Hongkong verzeichneten Cathay Pacific Airways im späten Geschäft ein Minus von 2,5 Prozent, nachdem die Fluggesellschaft erstmals seit acht Jahren einen Verlust ausgewiesen hatte. Gute Geschäftszahlen verhalfen dem Kofferhersteller Samsonite dagegen zu einem Plus von gut 4 Prozent.
China Unicom stiegen um 2,4 Prozent - trotz eines Gewinneinbruchs um über 90 Prozent. Dieser sei erwartet worden, hieß es dazu von Goldman Sachs. Die Analysten verwiesen auf den positiven Ausblick des zweitgrößten chinesischen Mobilfunkanbieters.
Im südkoreanischen Seoul stieg der Kospi um 0,8 Prozent. Indexschwergewicht Samsung Electronics legte um 1,1 Prozent zu. Das Unternehmen kündigte an, im Mai technische Details zu einem neuen Chip bekanntzugeben, der die Speicherkapazität digitaler Geräte deutlich verbessern soll.
Eine überraschend deutlich gestiegene Arbeitslosenquote bremste dagegen den australischen Aktienmarkt. Der S&P/ASX-200 gewann 0,2 Prozent. Gestützt wurde der Markt vom Rohstoffsektor, der wiederum von steigenden Preisen für Eisenerz profitierte. BHP Billiton und Rio Tinto gewannen 3,7 und 2,3 Prozent, für Fortescue Metals Group ging es um 4,4 Prozent nach oben. Die drei Unternehmen gehören zu den weltgrößten Eisenerzproduzenten.
Aktien der Energiebranche folgten dem Ölpreis nach oben. Woodside Petroleum verbuchten ein Plus von 1,5 Prozent, Santos stiegen um 5,4 Prozent und Origin Energy um 3,7 Prozent.
Die Ölpreise erholten sich dank der Abwertung des Dollar, die Öl für Käufer aus anderen Währungsräumen billiger macht. Stützend wirkte auch, dass das US-Energieministerium am Mittwoch einen Rückgang seiner Ölvorräte gemeldet hat. Der Preis für ein Barrel Brent stieg um 0,7 Prozent auf 52,17 Dollar.
Gold profitiert ebenfalls vom schwächeren Dollar. Die Feinunze verteuerte sich um 0,6 Prozent auf 1.226 Dollar. Am Dienstag war sie zeitweise unter 1.200 Dollar gerutscht.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.785,80 +0,20% +1,52% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 19.590,14 +0,07% +2,49% 07:00 Kospi (Seoul) 2.150,08 +0,80% +6,10% 07:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.268,71 +0,83% +5,32% 08:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 24.184,00 +1,64% +8,16% 09:00 Straits-Times (Singapur) 3.164,40 +0,86% +9,85% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.733,44 +0,94% +5,59% 10:00 BSE (Mumbai) 29.516,08 +0,40% +10,85% 11:00DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mi, 9.30 Uhr % YTD EUR/USD 1,0735 +0,0% 1,0730 1,0630 +2,1% EUR/JPY 121,59 -0,1% 121,74 121,91 -1,1% EUR/GBP 0,8737 +0,1% 0,8731 0,8690 +2,5% GBP/USD 1,2285 -0,1% 1,2291 1,2231 -0,4% USD/JPY 113,30 -0,1% 113,45 114,69 -3,1% USD/KRW 1131,93 +0,3% 1128,70 1141,70 -6,2% USD/CNY 6,8911 -0,3% 6,9147 6,9114 -0,8% USD/CNH 6,8668 +0,1% 6,8572 6,8945 -1,6% USD/HKD 7,7635 -0,0% 7,7660 7,7678 +0,1% AUD/USD 0,7697 -0,1% 0,7702 0,7582 +6,7%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 49,18 48,86 +0,7% 0,32 -11,3% Brent/ICE 52,17 51,81 +0,7% 0,36 -10,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.226,06 1.219,10 +0,6% +6,96 +6,5% Silber (Spot) 17,46 17,31 +0,9% +0,15 +9,6% Platin (Spot) 970,10 954,75 +1,6% +15,35 +7,4% Kupfer-Future 2,68 2,65 +1,0% +0,03 +6,7% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/cln/smh
(END) Dow Jones Newswires
March 16, 2017 03:25 ET (07:25 GMT)
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Aktien in diesem Artikel
BHP Billiton Ltd. | 24,54 | -1,64% | |
Cathay Pacific Airways Ltd. (Spons. ADRs) | 5,45 | 13,54% | |
Dai-ichi Life Insurance Co Ltd | 22,80 | 2,70% | |
Fortescue Metals Group LtdShs | 11,40 | 3,07% | |
Honda Motor Co. Ltd. (Spons. ADRS) | 24,60 | -0,81% | |
Nissan Motor Co. Ltd. | 2,49 | -4,35% | |
Origin Energy Ltd. | 6,65 | 13,68% | |
Rio Tinto plc | 59,66 | 0,56% | |
Rio Tinto Ltd. | 71,33 | -0,64% | |
Samsonite International S.A. | 2,26 | 7,01% | |
Santos Ltd. | 4,12 | 1,93% | |
T&D Holdings Inc. | 14,50 | -12,65% | |
Toyota Motor Corp. (spons. ADRs) | 162,00 | 2,53% |
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KOSPI | 2 480,63 | -0,07% |