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07.01.2021 07:01:40

MÄRKTE ASIEN/Nikkei erneut auf 30-Jahre-Hoch - China-Börsen schwach

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Rekordvorgaben der Wall Street und die Hoffnungen auf ein neues US-Konjunkturpaket treiben am Donnerstag die Börsen in Ostasien und Australien an. Der Dow-Jones-Index hatte erstmals die Marke von 31.000 Punkten geknackt. Abwärts geht es dagegen an den Börsen in Schanghai und Hongkong mit der weiteren Regulierung chinesischer Unternehmen.

Die Ereignisse in Washington mit der Erstürmung des Kapitols durch Anhänger des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump haben keine negativen Auswirkungen. Die Zertifizierung der Wahl von Joe Biden wird ungeachtet der Vorfälle fortgesetzt. Zudem haben die Demokraten die Senats-Stichwahlen in Georgia gewonnen und ermöglichen damit dem neuen US-Präsident ein "Durchregieren".

Damit verbindet sich die Hoffnung auf neue US-Hilfspakete zur Bewältigung der weiter wütenden Corona-Pandemie. Allerdings ist die demokratische Mehrheit im Senat nur hauchdünn. Zudem könnten mit weiteren staatlichen Hilfen Steuererhöhungen einhergehen. Außerdem gelten die Demokraten als deutlich regulierungswiliger.

Nikkei steigt erneut auf 30-Jahre-Hoch

Besonders deutlich fällt das Plus in Tokio aus, wo es für den Nikkei-225 um 1,4 Prozent auf 27.426 Punkte nach oben geht. Zwischenzeitlich war der Index mit 27.625 Punkten erneut auf ein 30-Jahre-Hoch geklettert. Vor allem die Finanz- und Bauwerte schieben den Markt an. Zur Hoffnung auf ein weiteren Corona-Hilfspaket in den USA, was mit den neuen Machtverhältnissen in Senat und Repräsentantenhaus jetzt wahrscheinlicher wird, trägt auch die Erwartung verstärkter Infrastrukturausgaben aus. Für die Aktien des Baumaschinenherstellers Komatsu geht es um 4,7 Prozent nach oben, und die Titel des Versicherers Dai-ichi Life Holdings steigen um 7,9 Prozent.

Tagesgewinner ist bislang der Kospi in Seoul, der um 2,5 Prozent auf 3.044 Punkte steigt. Erst am Vortag hatte der Index erstmalig die Marke von 3.000 Punkten übersprungen. Die Tumulte am Vorabend in Washington würden ausgeblendet, heißt es von einem Teilnehmer. Die Hoffnung auf neue staatliche Konjunkturpakete und eine kräftige konjunkturelle Erholung im Jahr 2021 würden die Kurse nach oben treiben.

Gesucht sind in Südkorea vor allem Stahl-, Banken- und Ölwerte. Letztere werden angetrieben von den weiter steigenden Ölpreisen. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI hat nun auch die Marke von 51 Dollar überwunden, Brent nähert sich dem Niveau von 55 Dollar je Barrel. Die Papiere von S-Oil legen um 2,2 Prozent zu. Die Aktien der Stahlhersteller Posco und Hyundai Steel gewinnen 4,6 bzw. 4,7 Prozent. KB Financial Group rücken um 4,7 Prozent vor.

Alibaba und Tencent in Hongkong unter Druck

Die chinesischen Börsen zeigen sich dagegen mit Abgaben. Der Schanghai-Composite reduziert sich um 0,3 Prozent auf 3.540 Punkte, der Hang-Seng-Index fällt um 0,5 Prozent. Vor allem die Abgaben der Technologie- und Telekomwerte belasten das Sentiment. Marktteilnehmer verweisen auf weitere Regulierungen.

Angeblich erwägen US-Behörden, Investoren aus den USA zu verbieten, Aktien von Alibaba und Tencent zu erwerben. Es wäre eine weitere Eskalation in den Bemühungen der scheidenden Trump-Administration, die Beteiligung von US-Investoren an chinesischen Unternehmen zu verhindern. Das Außen- und Verteidigungsministerium hätten in den vergangenen Wochen über die Ausweitung einer "schwarzen Liste" von Unternehmen diskutiert, die für US-Investoren wegen angeblicher Verbindungen zu Chinas Militär und Sicherheitsdiensten verboten sind, so mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Aktien von Alibaba fallen um 4,4 Prozent und Tencent geben um 4,0 Prozent nach.

Erst am Vortag hatte die New York Stock Exchange (Nyse) eine neuerliche Kehrtwende vollzogen und wird die Notierung der Aktien der drei chinesischen Telekomunternehmen China Telecom, China Mobile und China Unicom nun doch beenden. Der Schritt erfolgt dem Börsenbetreiber zufolge, nachdem am Dienstag "neue spezifische Richtlinien" vom Office of Foreign Assets Control des Finanzministeriums eingegangen seien. Die vom Delisting betroffenen Unternehmen könnten dagegen jedoch Berufung einlegen. Die Aktien der Telekom-Konzerne verlieren zwischen 6,9 und 10,2 Prozent.

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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 6.712,00 +1,59% +1,90% 06:00

Nikkei-225 (Tokio) 27.425,68 +1,37% -1,41% 07:00

Kospi (Seoul) 3.043,67 +2,48% +2,54% 07:00

Schanghai-Comp. 3.540,19 -0,30% +1,93% 08:00

Hang-Seng (Hongk.) 27.545,10 -0,53% +1,71% 09:00

Straits-Times (Sing.) 2.903,94 +1,43% +0,68% 10:00

KLCI (Malaysia) 1.584,66 -0,46% -2,17% 10:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mi, 8:48 % YTD

EUR/USD 1,2311 -0,1% 1,2328 1,2338 +0,8%

EUR/JPY 127,08 +0,0% 127,06 126,77 +0,8%

EUR/GBP 0,9062 +0,0% 0,9058 0,9036 +1,5%

GBP/USD 1,3585 -0,2% 1,3610 1,3654 -0,7%

USD/JPY 103,22 +0,2% 103,07 102,74 -0,0%

USD/KRW 1088,51 +0,1% 1087,93 1085,23 +0,3%

USD/CNY 6,4582 -0,1% 6,4629 6,4553 -1,1%

USD/CNH 6,4428 -0,1% 6,4485 6,4354 -0,9%

USD/HKD 7,7530 -0,0% 7,7532 7,7528 +0,0%

AUD/USD 0,7783 -0,3% 0,7803 0,7796 +1,1%

NZD/USD 0,7279 -0,2% 0,7291 0,7288 +1,3%

Bitcoin

BTC/USD 37.625,50 +4,3% 36.065,25 34.551,25 +29,5%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 50,97 50,63 +0,7% 0,34 +5,1%

Brent/ICE 54,58 54,30 +0,5% 0,28 +5,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.919,70 1.919,00 +0,0% +0,70 +1,2%

Silber (Spot) 27,06 27,33 -1,0% -0,26 +2,6%

Platin (Spot) 1.101,25 1.104,00 -0,2% -2,75 +2,9%

Kupfer-Future 3,67 3,65 +0,4% +0,02 +4,3%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/cln

(END) Dow Jones Newswires

January 07, 2021 01:02 ET (06:02 GMT)

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Komatsu Ltd. 25,45 -1,36% Komatsu Ltd.
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