27.01.2017 09:28:44

MÄRKTE ASIEN/Gute US-Vorgaben sorgen für weitere Aufschläge

   Von Thomas Rossmann

   TOKIO (Dow Jones)--Die Rekordjagd des Dow-Jones-Index hat auch am Freitag an den Börsen in Ostasien für weiter steigende Kurse gesorgt. Allerdings verlor die Rally deutlicher an Momentum. Der Dow-Jones-Index hatte an der Wall Street am Vortag bei 20.125 Punkten ein neues Rekordhoch markiert und der S&P-500 war im Verlauf erstmals über die Marke von 2.300 Punkten gesprungen. Die im Laufe der Woche auf den Weg gebrachten Maßnahmen durch US-Präsident Donald Trump nährten die Hoffnung auf eine weiter anziehende US-Konjunktur und eine Deregulierung des Finanzsektors, hieß es von einem Beobachter.

   "Der Impuls kommt derzeit eindeutig von der Wall Street", so Markt-Stratege Jingyi Pan von der IG Group. "Mit dem neuen Rekordhoch des Dow-Jones-Index gibt es weiteres Kaufinteresse am Markt", ergänzte der Teilnehmer. Dennoch würden die Investoren nicht blind an eine Fortsetzung der Rally glauben, denn die Skepsis sei weiter recht hoch.

   Für den Nikkei-225 ging es um 0,3 Prozent auf 19.467 Punkte nach oben. Hier stützte zusätzlich der nachgebende Yen. In Schanghai und Südkorea ruhte der Börsenhandel wegen der Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahrsfest. In Hongkong fand nur eine verkürzte Börsensitzung statt. Der Hang-Seng-Index zeigte sich kaum verändert. In Sydney, wo am Vortag feiertagsbedingt kein Handel stattgefunden hatte, legte der S&P/ASX-200 etwas stärker um 0,8 Prozent zu.

Bankenwerte erneut gesucht Weiter auf den Kaufzetteln der Anleger befanden sich die Bankenwerte. Hier setzte sich die Trump-Rally mit der Aussicht auf eine Deregulierung des Sektors fort. Dazu kam die Erwartung weiter steigender Zinsen in den USA in diesem Jahr. Die Blicke waren dabei auch schon auf die Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche gerichtet. In Tokio kletterte der Sub-Index für den Bankensektor auf den höchsten Stand seit rund drei Wochen.

   Für die Aktien von Mitsubishi UFJ Financial ging es um 1,5 Prozent nach oben. In Australien verzeichneten die Papiere der vier großen Banken Westpac Banking, Commonwealth Bank of Australia, National Australia Bank und Australia & New Zealand Banking Group Aufschläge zwischen 0,9 Prozent und 1,8 Prozent.

   Die Titel von Newcrest Mining fielen dagegen um 2,7 Prozent, nachdem der Goldpreis wieder unter die Marke von 1.200 Dollar gerutscht war. In Tokio gaben die Automobilwerte trotz des schwachen Yen nach, der sonst für steigende Kurse sorgt. Hier drückten die Sorgen um mögliche Probleme im Handel zwischen den USA und anderen Ländern. Toyota Motor gaben um 0,9 Prozent nach und Nissan Motor fielen um 0,5 Prozent.

Yen kommt unter Abgabedruck Deutlicher unter Druck stand der Yen. Mit der andauernden Rally an der Wall Street gehe das Interesse für den "sicheren Hafen Yen" weiter zurück, hieß es aus dem Handel. Der Dollar kletterte im Gegenzug über die Marke von 115 Yen, nachdem er am Vortag zur gleichen Zeit noch bei 113,60 Yen gelegen hatte. Auch der Euro gab gegenüber dem Greenback nach und lag mit 1,0663 Dollar wieder unter dem Niveau von 1,07 Dollar.

   Der Goldpreis setzte seine Talfahrt ebenfalls fort. Der Preis für die Feinunze fiel um 0,5 Prozent auf 1.183 Dollar. Am Dienstag hatte das Edelmetall mit 1.220 Dollar noch den höchsten Stand seit November markiert.

   Die Ölpreise zeigten sich volatil und drehten nach zwischenzeitlichen Verlusten wieder ins Plus. Der Markt fokussiere sich weiter darauf, dass die Opec- und andere Ölförderstaaten wie vereinbart ihre Produktion drosselten, sagte ein Beobachter. Der Preis für ein Barrel WTI legte um 0,2 Prozent auf 53,88 Dollar zu, für Brent ging es um 0,1 Prozent auf 56,29 Dollar nach oben.

=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.714,00 +0,75% +0,26% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 19.467,40 +0,34% +1,85% 07:00 Kospi (Seoul) FEIERTAG Schanghai-Comp. (Schanghai) FEIERTAG Hang-Seng-Index (Hongkong) 23.382,62 -0,06% +6,28% 09:00 Straits-Times (Singapur) 3.064,85 +0,43% +6,39% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.686,36 -0,35% +2,72% 10:00 BSE (Mumbai) 27.911,59 +0,73% +4,83% 11:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 8.51 Uhr % YTD EUR/USD 1,0663 -0,2% 1,0680 1,0734 +1,4% EUR/JPY 122,91 +0,5% 122,29 122,09 -0,0% EUR/GBP 0,8496 +0,2% 0,8482 0,8495 -0,3% GBP/USD 1,2552 -0,3% 1,2592 1,2633 +1,7% USD/JPY 115,27 +0,7% 114,51 113,75 -1,4% USD/KRW 1176,41 +0,4% 1171,90 1160,88 -2,6% USD/CNY 6,8817 -0,0% 6,8817 6,8803 -0,9% USD/CNH 6,8727 +0,4% 6,8485 6,8321 -1,5% USD/HKD 7,7584 +0,0% 7,7579 7,7575 +0,1% AUD/USD 0,7524 -0,1% 0,7528 0,7558 +4,3%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 53,88 53,78 +0,2% 0,10 -1,4% Brent/ICE 56,29 56,24 +0,1% 0,05 -0,8%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.182,56 1.188,57 -0,5% -6,01 +2,7% Silber (Spot) 16,71 16,79 -0,5% -0,08 +4,9% Platin (Spot) 970,65 977,75 -0,7% -7,10 +7,4% Kupfer-Future 2,66 2,67 -0,4% -0,01 +6,2% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/ros/flf

   (END) Dow Jones Newswires

   January 27, 2017 02:58 ET (07:58 GMT)

   Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.- - 02 58 AM EST 01-27-17

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