06.10.2016 09:29:47
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MÄRKTE ASIEN/Freundlich dank Dollarstärke - Samsung auf Rekordhoch
Von Suryatapa Bhattacharya und Ese Erheriene
TOKIO (Dow Jones)--Die moderaten Kursgewinne am Vortag an der Wall Street haben am Donnerstag an den Finanzmärkten in Ostasien und Australien für gute Stimmung gesorgt. Die Börsen folgten den positiven Vorgaben und schlossen fast durchweg freundlich. Für Zuversicht sorgten Händlern zufolge die weiter gestiegenen Ölpreise. Sie überlagerten die schwelenden Sorgen vor einer in den USA drohenden Zinserhöhung, hieß es.
Der Nikkei-Index in Tokio stieg um ein halbes Prozent auf 16.899 Punkte, in Hongkong ging es im Späthandel ebenfalls um ein halbes Prozent nach oben. Sydney schloss knapp 0,6 Prozent höher. Nicht gehandelt wurde erneut an den chinesischen Festlandsbörsen, weil dort die einwöchigen Nationaltagsfeierlichkeiten im Rahmen der sogenannten Goldenen Woche stattfinden.
In Seoul ging es für den Kospi um 0,6 Prozent nach oben. Tagesthema dort war das Rekordhoch des Schwergewichts Samsung Electronics. Die Aktie ging mit einem Plus von 4,3 Prozent aus dem Tag, nur knapp unter dem Tageshoch. Für Kursfantasie sorgte ein Brief des aktivistischen Investors Elliott Management, in dem dieser eine Restrukturierung und eine Aufspaltung der Aktivitäten des Konzerns in zwei Geschäftsbereiche fordert, außerdem eine Dividendenerhöhung. Elliot hält die Samsung-Aktie demnach für 70 Prozent unterbewertet.
Keine kursbelastende Rolle spielte, dass in den USA kurz vor dem Start ein Flugzeug wegen eines in Brand geratenen Smartphones Galaxy Note 7 evakuiert werden musste. Das Pikante daran: Der mutmaßliche Besitzer des defekten Smartphones hatte sein Handy nach eigenen Angaben im Zuge des Rückrufs bereits ausgetauscht. Samsung hatte sein neuestes Smartphone-Modell Anfang September zurückgerufen, nachdem die Akkus mehrerer Geräte beim Aufladen explodiert waren.
Dollar weiter auf dem Weg nach oben Am Devisenmarkt war der Dollar weiter auf dem Weg nach oben, getragen von anhaltender Zinserhöhungsspekulation, nachdem in den USA der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe ebenso positiv überrascht hatte wie die Auftragseingänge der Industrie. Nachdem die zuvor gemeldeten Daten des privaten Arbeitsmarktforschers ADP hinter den Schätzungen zurückgeblieben waren, kommt den offiziellen Arbeitsmarktdaten nun eine nochmals erhöhte Aufmerksamkeit zu. Sie werden am Freitag veröffentlicht und gelten als ein besonders wichtiges Kriterium für die Zinsentscheidung der US-Notenbank.
Zuletzt ging der Dollar in Asien mit 103,58 Yen um, nachdem er im Tagestiefs am Dienstag noch unter 102,75 gelegen hatte. Das verlieh besonders exportsensiblen Aktien in Tokio Rückenwind, beispielsweise aus dem Autosektor, sorgte aber auch sonst für Zuversicht. "Derzeit dreht sich fast alles um den Dollar", sagt Gavin Parry, Direktor beim Broker Parry International Trading. "Das wirkt sich auf die ganze Region aus".
Brent-Öl kostete unterdessen mit 51,68 Dollar zwar 0,3 Prozent weniger als im US-Späthandel; im Tagesverlauf am Mittwoch hatten die Preise aber erneut kräftig zugelegt, befeuert vom fünften wöchentlichen Rückgang der US-Ölvorräte. Als preisstützender Faktor kommt aktuell außerdem der Hurrikan "Matthew" hinzu. Er nähert sich der Südostküste der USA und könnte womöglich für Probleme bei der Ölförderung und -verarbeitung sorgen, hieß es.
Wie schon am Vortag waren Aktien aus dem Ölsektor gesucht. Inpex stiegen in Tokio um 3,4 Prozent, CNOOC in Hongkong um 2,8 Prozent und Santos in Sydney um 3,6 Prozent.
Fujitsu dank Verkaufsplänen kräftig im Plus Unter den weiteren Einzelwerten stieg der Kurs des Versicherers Sompo Holdings nach den Vortagesgewinnen weiter, diesmal um 6,5 Prozent. Sompo expandiert in den USA durch die Übernahme des US-Sach- und Haftpflichtversicherer Endurance Specialty für rund 6,3 Milliarden US-Dollar und hat dafür von den Analysten Lob eingeheimst. Laut Daiwa streut Sompo damit seine Risiken besser. Außerdem relativiere die jüngste Yen-Stärke den Kaufpreis.
Dass der Technologiekonzern FUJITSU mit dem Marktführer Lenovo über einen Verkauf seiner PC-Sparte spricht, trieb den Kurs um 5,7 Prozent an. Fujitsu versucht schon länger, nicht mehr zum Kerngeschäft zählende Geschäftsbereiche abzustoßen um so die Profitabilität zu steigern. Lenovo legten in Hongkong um 2,3 Prozent zu.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.483,00 +0,55% +3,53% 07:00 Nikkei-225 (Tokio) 16.899,10 +0,47% -11,21% 08:00 Kospi (Seoul) 2.066,08 +0,64% +5,34% 08:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) Feiertag CSI-300 (Schanghai/Shenzhen) 0,00 0% -12,80% 09:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 23.916,53 +0,54% +9,14% 10:00 Taiex (Taiwan) 0,00 0% +11,20% 07:30 Straits-Times (Singapur) 2.893,43 +0,40% +0,37% 11:00 KLCI (Malaysia) 1.665,02 +0,13% -1,62% 11:00 BSE (Mumbai) 28.298,09 +0,27% +8,35% 12:00DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mi, 9:02 % YTD EUR/USD 1,1195 -0,1% 1,1208 1,1218 +3,1% EUR/JPY 115,95 -0,1% 116,01 115,44 -9,1% EUR/GBP 0,8804 +0,1% 0,8792 0,8834 +19,6% GBP/USD 1,2715 -0,3% 1,2748 1,2702 -13,8% USD/JPY 103,56 +0,0% 103,51 102,93 -11,8% USD/KRW 1112,14 -0,2% 1114,91 1114,60 -5,4% USD/CNY 6,6716 0% 6,6716 6,6716 +2,7% USD/CNH 6,6974 -0,0% 6,6981 6,6923 +2,0% USD/HKD 7,7567 -0,0% 7,7571 7,7571 +0,1% AUD/USD 0,7583 -0,4% 0,7614 0,7610 +4,1%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 49,61 49,83 -0,4% -0,22 +14,5% Brent/ICE 51,67 51,86 -0,4% -0,19 +15,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.266,25 1.266,84 -0,0% -0,58 +19,4% Silber (Spot) 17,82 17,74 +0,4% +0,08 +28,9% Platin (Spot) 979,45 976,90 +0,3% +2,55 +9,9% Kupfer-Future 2,16 2,16 0% 0 +0,4% === Mitarbeit: Steffen Gosenheimer
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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October 06, 2016 02:59 ET (06:59 GMT)
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