18.10.2016 10:10:47
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MÄRKTE ASIEN/Freundlich - Börsen in China kräftig erholt
Von Kenan Machado
SCHANGHAI/TOKIO (Dow Jones)--Moderate Kursgewinne auf breiter Front haben am Dienstag das Bild an den ostasiatischen Börsen geprägt. Für die verbesserte Stimmung sorgten an Zulauf gewinnende Spekulationen, dass es im Dezember womöglich doch noch nicht zu einer Zinserhöhung in den USA kommen wird. Marktteilnehmer verwiesen dazu auf zuletzt nicht überzeugende US-Konjunkturdaten als Begründung, wie auch auf Kommentare von US-Notenbankern, die vielfach ein weiteres Abwarten implizieren.
Sollte eine Zinserhöhung in den USA auf sich warten lassen, dann könnte sich die Befürchtung eines Rückflusses von Anlagegeldern aus der Region Asien-Pazifik als unbegründet erweisen, so Michael McCarthy, Chefstratege bei CMC Markets.
Am Devisenmarkt spiegelte sich das in Abgaben beim Dollar wider. Zum Yen gab der Greenback beispielsweise auf zuletzt knapp 104 nach, verglichen mit Ständen um 104,20 zur gleichen Vortageszeit. Die US-Währung leide nach ihren jüngsten Kursavancen aber auch unter Gewinnmitnahmen, meinten Händler.
Gestützt wurden die Stimmung der Akteure auch von sich wieder erholenden Ölpreisen. Nach dem Rücksetzer im US-Handel am Montag verteuerte sich Brentöl wieder um 0,8 Prozent auf 51,91 Dollar. Neben dem schwächeren Dollar half hier Marktteilnehmern zufolge eine Analyse der Experten von Bernstein. Demnach ist der Weltmarkt nicht in dem Maße überversorgt, wie vielfach angenommen wird.
Hongkong von Vortagesverlusten erholt In Tokio gewann der Nikkei-Index 0,4 Prozent auf 16.964 Punkte, wohingegen der HSI in Hongkong nach den Verlusten der beiden Vortage kräftiger zulegte um 1,4 Prozent im Späthandel. In Schanghai ging es nach dem Schwächeanfall im Späthandel am Montag um 1,4 Prozent aufwärts auf 3.084 Zähler. Auch in Sydney stiegen die Kurse nach fünf Verlusttagen in Folge wieder, wenn auch nur um 0,4 Prozent.
Erholt zeigten sich in Hongkong auch die am Montag stark gebeutelten Aktien der Betreiber von Spielkasinos. Sie waren in eine Art Sippenhaft genommen worden, nachdem Mitarbeiter des australischen Kasinobetreibers Crown Resorts im Zuge chinesischer Untersuchungen wegen Betrugsverdachts festgenommen worden waren. Zur Beruhigung trugen unter anderem die Analysten der Bank of America-Merrill Lynch bei. Ihnen zufolge würde sich selbst ein 30-prozentiger Verlust des VIP-Geschäfts von Crown in China nur leicht negativ auf den Gewinn auswirken.
Während es für Crown in Sydney nach dem zweistelligen Minus um 1,7 Prozent wieder aufwärts ging, lagen in Hongkong MGM China Holdings im späten Handel 3,5 Prozent im Plus, Galaxy Entertainment Group 3,1 Prozent und Sands China 0,7 Prozent.
Cosco Shipping legten in Hongkong um 2,4 Prozent zu. Damit honoriere der Markt die andauernde Expansion des Hafenbetreibers, hieß es. Cosco kauft 40 Prozent der Vado Holding, die Häfen in der Mittelmeerregion betreibt. Singapore Airlines sanken um 1,2 Prozent nach neuerlich schwachen Verkehrszahlen. Cathay Pacific stiegen derweil um 1,0 Prozent.
In Tokio verteuerten sich Daito Trust Construction um 5,7 Prozent. Das Bau- und Immobilienentwicklungsunternehmen hatte seinen Gewinn- und Dividendenausblick angehoben angesichts einer verbesserten Profitabilität.
Tagesfavorit in Sydney war die Goldaktie Newcrest. Sie legte um 3 Prozent zu, gestützt vom zuletzt wieder etwas gestiegenen Goldpreis und der Hoffnung auf eine weiter auf sich warten lassende Zinserhöhung in den USA. Höhere Zinsen mindern die Attraktivität des zinslosen Golds als Anlage. Die Feinunze kostete zuletzt knapp 1.262 Dollar, ein halbes Prozent mehr als im US-Geschäft.
B-Aktien in China trotzen Yuan-Schwäche Beruhigt zeigte sich die Situation um die in Auslandswährung notierten B-Aktien an den chinesischen Festlandbörsen. Sie erholten sich in Schanghai um rund 2,6 Prozent, nachdem sie am Vortag aus Furcht vor einer plötzlichen stärkeren Yuan-Abwertung im späten Handel um über 6 Prozent abgestürzt waren. Das stützte auch die Stimmung für die A-Aktien. Dessen ungeachtet markierte der Binnen-Yuan zum Dollar ein Sechsjahrestief.
Der Markt warte nun gespannt auf eine Reihe von Konjunkturdaten aus China, beginnend am Mittwoch, sagten Marktteilnehmer; auch weil zuletzt überraschend stark gefallene Exporte Chinas an den Börsen weltweit für Verstimmung gesorgt hatten.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.410,80 +0,41% +2,17% 07:00 Nikkei-225 (Tokio) 16.963,61 +0,38% -10,88% 08:00 Kospi (Seoul) 2.040,43 +0,63% +4,03% 08:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.083,88 +1,40% -12,89% 09:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 23.394,06 +1,55% +6,75% 10:00 Taiex (Taiwan) 9.222,58 +0,51% +10,61% 07:30 Straits-Times (Singapur) 2.824,37 +0,26% -2,02% 11:00 KLCI (Malaysia) 1.662,96 +0,56% -1,75% 11:00 BSE (Mumbai) 27.752,54 +0,81% +6,26% 12:00DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 9:32 % YTD EUR/USD 1,1014 +0,1% 1,1002 1,0989 +1,4% EUR/JPY 114,65 +0,3% 114,29 114,29 -10,1% EUR/GBP 0,8994 -0,4% 0,9028 0,9020 +22,1% GBP/USD 1,2246 +0,5% 1,2186 1,2174 -17,0% USD/JPY 104,09 +0,2% 103,89 104,00 -11,3% USD/KRW 1128,94 -0,7% 1136,70 1139,89 -4,0% USD/CNY 6,7393 +0,0% 6,7375 6,7380 +3,8% USD/CNH 6,7451 -0,0% 6,7476 6,7475 +2,7% USD/HKD 7,7586 -0,0% 7,7587 7,7586 +0,1% AUD/USD 0,7685 +0,7% 0,7634 0,7594 +5,5%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 50,35 49,94 +0,8% 0,41 +16,2% Brent/ICE 51,91 51,52 +0,8% 0,39 +16,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.261,55 1.255,30 +0,5% +6,25 +18,9% Silber (Spot) 17,66 17,46 +1,1% +0,20 +27,8% Platin (Spot) 947,00 937,50 +1,0% +9,50 +6,2% Kupfer-Future 2,12 2,11 +0,6% +0,01 -1,6% === Mitarbeit: Steffen Gosenheimer
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/gos/cln
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October 18, 2016 03:39 ET (07:39 GMT)
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Aktien in diesem Artikel
Cathay Pacific Airways Ltd. (Spons. ADRs) | 5,60 | 2,75% | |
Daito Trust Construction Co Ltd | 105,00 | 0,96% | |
East Japan Railway Co. | 16,99 | 0,47% | |
Galaxy Entertainment Group LtdShs | 3,92 | -0,51% | |
MGM China Holdings Ltd | 1,15 | -1,71% | |
Sands China Ltd. | 2,31 | -1,33% | |
Singapore Airlines | 4,48 | 0,90% | |
West Japan Railway Company | 17,10 | 1,79% |
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