16.04.2018 07:10:43
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MÄRKTE ASIEN/China-Börsen stehen unter Druck
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Deutliche Verluste verzeichnen die chinesischen Börsen am Montag, während es anderenorts leicht aufwärts geht. Im frühen Geschäft hatten sich die Anleger noch etwas kaufwilliger gezeigt, ermutigt durch den lediglich moderat ausgefallenen Raketenbeschuss der USA, Frankreichs und Großbritanniens in Syrien. Viele Teilnehmer hätten ein massiveres Eingreifen befürchtet, heißt es am Markt.
Mit den eher begrenzten Luftschlägen war auch der Ölpreis abwärts gelaufen, aktuell verliert der Brent-Preis rund 1 Prozent auf 71,84 Dollar je Barrel. Von anderer Seite ist indes zu hören, dass das Kriegsthema kaum Beachtung findet: "Die Märkte sind sehr unempfindlich gegenüber dem Thema Syrien", sagt etwa Händlerin Jane Fu von CMC Markets.
Dafür wird als weiteres Thema die angelaufene Berichtssaison in den USA angeführt. Am Freitag hatten mit JP Morgan, Citigroup und Wells Fargo drei große Finanzinstitute Zahlen vorgelegt, die letztendlich nicht überzeugen konnten und den ganzen Bankensektor nach unten rissen. Daneben hatte mit Eric Rosengreen ein Vertreter der US-Notenbank für eine straffe Geldpolitik plädiert.
Liquidität in Hongkong trocknet aus
An den chinesischen Börsen spielen aber vor allem auch lokale Faktoren eine Rolle. Die Kurse nähmen die Abwärtsbewegung vom Donnerstag und Freitag wieder auf, heißt es. So war am Freitag der Hongkong-Dollar ans untere Ende seiner Handelsspanne gefallen, was die zuständige Hongkonger Behörde zum Verkauf von US-Dollar gegen Hongkong-Dollar getrieben habe. Teilnehmer sehen daher einen liquiditätsgetriebenen Abschwung. Einige Fonds hätten ihre Anlagen in Hongkong reduziert.
Am Freitag hatten in China überdies schwächere Handelsbilanzdaten belastet, aber auch das steigende Defizit der USA mit China, was die Gefahr eines Handelskriegs erhöht. Das Thema bleibe in China an der Tagesordnung, zumal sich in dieser Woche Finanzminister und Zentralbanker des IWF in Washington treffen.
In Schanghai geht es 1,5 Prozent nach unten, in Hongkong 1,4 Prozent. Wie an der Wall Street stehen dabei Finanzwerte besonders unter Druck. China Construction Bank und AIA fallen jeweils um 2 Prozent.
In Tokio hält sich die Börse leicht im Plus, da die Sorgen um eine Eskalation im Syrien-Konflikt geschwunden sind. Der Nikkei-225 legt um 0,2 Prozent auf 21.832 Punkte zu. Der Yen steigt zwar minimal, was die Exportwerte belastet, hält sich aber übergeordnet auf dem niedrigen Niveau, das er zum Dollar seit Ende März eingenommen hat. Aktuell wird die US-Devise mit 107,22 Yen bezahlt.
Minimal größer fällt das Plus an der Börse in Australien mit 0,3 Prozent aus. Keine Unterstützung kommt dabei von den schwer gewichteten Öl- und Rohstoffwerten, die 1,2 Prozent nach unten laufen.
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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende
S&P/ASX 200 (Sydney) 5.846,30 +0,30% -3,61% 08:00
Nikkei-225 (Tokio) 21.831,64 +0,24% -4,10% 08:00
Kospi (Seoul) 2.454,18 -0,04% -0,54% 08:00
Schanghai-Comp. 3.111,65 -1,50% -5,93% 09:00
Hang-Seng (Hongk.) 30.355,93 -1,47% +3,01% 10:00
Straits-Times (Sing.) 3.489,49 -0,34% +2,89% 11:00
KLCI (Malaysia) 1.872,00 +0,19% +3,99% 11:00
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Fr, 9:25 % YTD
EUR/USD 1,2333 -0,0% 1,2333 1,2330 +2,7%
EUR/JPY 132,24 -0,3% 132,60 132,68 -2,3%
EUR/GBP 0,8650 -0,1% 0,8659 0,8649 -2,7%
GBP/USD 1,4258 +0,1% 1,4243 1,4256 +5,5%
USD/JPY 107,24 -0,3% 107,52 107,62 -4,8%
USD/KRW 1071,68 +0,1% 1071,68 1070,02 +0,4%
USD/CNY 6,2750 -0,3% 6,2750 6,2891 -3,6%
USD/CNH 6,2836 +0,2% 6,2735 6,2848 -3,5%
USD/HKD 7,8500 +0,0% 7,8500 7,8499 +0,5%
AUD/USD 0,7773 +0,1% 0,7768 0,7789 -0,6%
NZD/USD 0,7355 +0,0% 0,7354 0,7385 +3,6%
Bitcoin
BTC/USD 8.139,23 -1,7% 8.276,90 7.841,04 -40,4%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 66,80 67,39 -0,9% -0,59 +10,8%
Brent/ICE 71,84 72,58 -1,0% -0,74 +9,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.346,26 1.345,43 +0,1% +0,83 +3,3%
Silber (Spot) 16,65 16,66 -0,0% -0,01 -1,7%
Platin (Spot) 929,15 930,90 -0,2% -1,75 -0,0%
Kupfer-Future 3,07 3,07 -0,2% -0,01 -7,5%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/raz/bam
(END) Dow Jones Newswires
April 16, 2018 01:11 ET (05:11 GMT)
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