02.04.2024 09:18:40

MÄRKTE ASIEN/Breite Stabilisierung - HSI mit Nachholbedarf sehr fest

TOKIO/HONGKONG (Dow Jones)--Nach dem vielerorts negativen Wochenauftakt haben sich die Aktienkurse in Ostasien und Australien am Dienstag an den meisten Plätzen stabilisiert. Angeführt wurden die Börsen der Region von Hongkong, wo der Hang-Seng-Index HSI im späten Geschäft um 2 Prozent zulegte. Da in Hongkong am Ostermontag nicht gehandelt wurde, konnte die dortige Börse nun erst von den am Wochenende veröffentlichten offiziellen chinesischen Einkaufsmanagerindizes profitieren. Gesucht waren in Hongkong unter anderem Xiaomi (+9,8%), nachdem das Unternehmen sein erstes Elektroauto vorgestellt hatte.

Der Aktienmarkt in Schanghai konsolidierte dagegen die Gewinne, die er am Montag in Reaktion auf die überzeugenden Daten eingefahren hatte. Der Composite-Index schloss 0,1 Prozent niedriger, gebremst von Kursverlusten des angeschlagenen chinesischen Immobiliensektors. Hier fielen unter anderem Poly Real Estate um gut 3 Prozent. China Vanke stürzten in Hongkong um über 12 Prozent ab.

Gut behauptet zeigte sich die Tokioter Börse. Der Nikkei-225-Index schloss dort 0,1 Prozent höher bei 39.839 Punkten, nachdem er am Montag mit deutlichen Kursverlusten auf enttäuschende heimische Wirtschaftsdaten reagiert hatte. Gestützt wurde der japanische Aktienmarkt vom festeren Dollar und dem im Gegenzug schwächeren Yen, der die Chancen japanischer Unternehmen auf dem Exportmarkt verbessert. Unter den Einzelwerten sprangen in Tokio Renova um 8,6 Prozent. Tokyo Gas (-1,6%) beabsichtigt den Kauf von 13 Prozent an dem Unternehmen, um dieses bei der Entwicklung von Erneuerbaren Energien und Batterieprojekten in Japan und im Ausland zu unterstützen.

Der Dollar erhielt Rückenwind von schwindenden Zinssenkungserwartungen, nachdem der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in den USA am Montag überraschend stark ausgefallen war. Die US-Währung stieg im späten asiatisch dominierten Handel am frühen Dienstag auf etwa 151,75 Yen. Anleger warteten auf Aussagen der japanischen Regierung bezüglich einer möglichen Intervention am Devisenmarkt. Schon in der vergangenen Woche hatte die Abwertung des Yen in Richtung 152 je Dollar den japanischen Finanzminister auf den Plan gerufen. Man beobachte die heimische Währung mit einem Gefühl von Dringlichkeit, so Finanzminister Suzuki.

Im südkoreanischen Seoul beendete der Kospi den Handel 0,2 Prozent höher nach heimischen Inflationsdaten. Die Verbraucherpreise in Südkorea stiegen den zweiten Monat in Folge um über 3 Prozent, was gegen Zinssenkungen der südkoreanischen Notenbank spricht. Hyundai Motor verloren 3,3 Prozent, nachdem der Autohersteller einen Absatzrückgang im März gemeldet hatte. Indexschwergewicht Samsung Electronics verbesserte sich um 3,7 Prozent, gestützt von optimistischen Erwartungen an die vorläufigen Quartalszahlen, die der Konzern am Freitag veröffentlichen wird.

Der australische Leitindex S&P/ASX-200 sank derweil am ersten Handelstag nach der Osterpause um 0,1 Prozent. Auf dem Markt lastete etwas das Protokoll der jüngsten Zinssitzung der australischen Notenbank, auf der diese den Leitzins stabil gehalten hatte. Angeführt wurde der Markt vom Rohstoffsektor und hier vor allem von Aktien der Goldminenbetreiber, die vom jüngsten Anstieg des Goldpreises profitierten.

In der ganzen Region waren Aktien der Energiebranche gesucht, nachdem der Ölpreis in Reaktion auf die jüngste Entwicklung im Konflikt zwischen Israel und der Hamas gestiegen war. In Tokio gewannen Inpex 2 Prozent. CNOOC lagen in Hongkong gut 5 Prozent im Plus. Santos rückten in Sydney um 1,2 Prozent vor.

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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 7.887,90 -0,1% +3,9% 07:00

Nikkei-225 (Tokio) 39.838,91 +0,1% +18,9% 08:00

Kospi (Seoul) 2.753,16 +0,2% +3,7% 08:00

Schanghai-Comp. 3.074,57 -0,1% +3,4% 09:00

Hang-Seng (Hongk.) 16.875,02 +2,0% -3,0% 10:00

Taiex (Taiwan) 20.466,57 +1,2% +14,1% 07:30

Straits-Times (Sing.) 3.242,09 +0,2% -0,2% 11:00

KLCI (Malaysia) 1.549,91 +0,4% +6,1% 11:00

BSE (Mumbai) 74.014,55 0% +2,5% 12:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 10:37 Uhr

EUR/USD 1,0731 -0,1% 1,0744 1,0790

EUR/JPY 162,77 -0,1% 162,93 163,29

EUR/GBP 0,8547 -0,2% 0,8560 0,8546

GBP/USD 1,2555 +0,0% 1,2552 1,2626

USD/JPY 151,71 +0,0% 151,64 151,33

USD/KRW 1.353,02 +0,3% 1.349,59 1.349,59

USD/CNY 7,1629 -0,9% 7,2308 7,2295

USD/CNH 7,2631 +0,0% 7,2596 7,2494

USD/HKD 7,8264 +0,0% 7,8253 7,8252

AUD/USD 0,6491 +0,0% 0,6490 0,6527

NZD/USD 0,5947 -0,1% 0,5954 0,5983

Bitcoin

BTC/USD 66.838,30 -4,0% 69.633,36 69.438,21

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 84,39 83,71 +0,8% +0,68 +16,2%

Brent/ICE 88,10 87,42 +0,8% +0,68 +15,0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.255,21 2.251,71 +0,2% +3,50 +9,4%

Silber (Spot) 25,45 25,10 +1,4% +0,35 +7,0%

Platin (Spot) 909,75 906,40 +0,4% +3,35 -8,3%

Kupfer-Future 4,07 4,05 +0,5% +0,02 +4,1%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/flf

(END) Dow Jones Newswires

April 02, 2024 03:19 ET (07:19 GMT)

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