04.11.2020 06:14:44
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MÄRKTE ASIEN/Behauptet - Tokio sehr fest
Von Steffen Gosenheimer
TOKIO / SCHANGHAI (Dow Jones)--An den ostasiatischen Aktienmärkten dominieren am Mittwoch grüne Vorzeichen, während in den USA die Auszählung der Stimmen bei der Wahl um die US-Präsidentschaft läuft. Maßgeblich für die insgesamt positive Tendenz dürften die sehr festen Vorgaben aus den USA und Europa sein. Hinzu kommt, dass in China der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor sehr robust und besser als erwartet ausgefallen ist.
Dass bei der US-Wahl Amtsinhaber Donald Trump besser im Rennen zu liegen scheint, als es im Vorfeld Umfragen signalisiert hatten, scheint die Anleger zunächst noch nicht zu verunsichern. So zeichnet sich unter anderem ab, dass Donald Trump den besonders wichtigen sogenannten Swing State Florida gewinnen könnte. Festzustehen scheint derweil, dass die Demokraten die Mehrheit im Repräsentantenhaus verteidigen werden. Spannender war aber bereits im Vorfeld, wie es im Senat nach der Wahl aussehen wird, wo zuletzt die Republikaner über eine Mehrheit verfügten.
"Die Situation ist sehr wacklig" sagt Marktexperte Jingyi Pan von IG und betont, dass sie noch wackliger werden könne. Aus Sicht der Finanzmärkte kommt es bei der Wahl vor allem darauf an, dass ein schnelles und allseits akzeptiertes Wahlergebnis vorliegt. Danach sieht es aktuell allerdings eher nicht aus.
Klarer Sieger ist bislang der japanische Aktienmarkt, wo der Nikkei-Index einen Satz um 2 Prozent nach oben macht auf 23.738 Punkte. Hierbei hilft auch der starke Dollar bzw im Umkehrschluss der schwächere Yen, weil sich dadurch die Exportaussichten japanischer Unternehmen verbessern. Schanghai tendiert gut und Sydney knapp behauptet, in Seoul gewinnt der Index 0,7 Prozent.
Alibaba leidet unter Entwicklung um Ant
Knapp behauptet tendiert Hongkong. Hier ist der abgesagte Börsengang der Alibaba-Finanztochter Ant das Hauptthema. Die Alibaba-Aktie verliert rund 6 Prozent. Am Montag hatten chinesische Aufsichtsbehörden Jack Ma, den Mehrheitsaktionär von Ant, zu einer Sitzung hinter verschlossenen Türen geladen und die Börse in Schanghai erklärte dazu am Dienstag, wegen des Treffens und dem sich verändernden regulatorische Umfeld könne Ant nicht wie geplant an diesem Donnerstag an die Börse gehen. Die Börse sagte weiter, bei den jüngsten Entwicklungen handele es sich um "wesentliche Ereignisse", die den Investoren nicht ordnungsgemäß offengelegt worden seien.
In Sydney berichten Händler von Kursverlusten bei den Banken, nachdem die dortige Notenbank am Vortag die Zinsen gesenkt hatte. Das ultraniedrige Zinsniveau belastet die Marken im Kreditgeschäft der Geldhäuser. National Australia Bank, ANZ, Commonwealth Bank of Australia und Westpac geben um bis zu 2 Prozent nach.
Dollar kräftig erholt
Am Devisenmarkt legt der Dollar deutlich zu, der Dollar-Index macht mit einem Plus von knapp 0,5 Prozent fast sämtliche Vortagsverluste wieder wett. Im Zuge der breiten Dollarstärke fällt auch der Yuan zurück. Bei einem Sieg Trumps könnten die US-chinesischen Handelsbeziehungen wieder verstärkt zu einem Belastungstehma werden.
Am Ölmarkt steigen die Preise weiter. Sie werden gestützt unter anderem von einem Rückgang der US-Rohöllagerbestände. In der zurückliegenden Woche sanken die Vorräte laut dem US-Branchenverband API um 8,0 Millionen Barrel.
Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende
S&P/ASX 200 (Sydney) 6.049,90 -0,27% -9,49% 06:00
Nikkei-225 (Tokio) 23.743,96 +1,93% -1,53% 07:00
Kospi (Seoul) 2.360,19 +0,72% +7,40% 07:00
Schanghai-Comp. 3.272,20 +0,03% +7,28% 08:00
Hang-Seng (Hongk.) 24.933,48 -0,03% -13,16% 09:00
Straits-Times (Sing.) 2.517,01 +0,79% -24,79% 10:00
KLCI (Malaysia) 1.468,81 +0,50% -7,70% 10:00
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Di, 8:34h % YTD
EUR/USD 1,1659 -0,6% 1,1727 1,1660 +4,0%
EUR/JPY 122,18 -0,4% 122,66 121,97 +0,2%
EUR/GBP 0,8974 +0,0% 0,8970 0,9017 +6,0%
GBP/USD 1,2993 -0,6% 1,3072 1,2932 -2,0%
USD/JPY 104,82 +0,2% 104,62 104,61 -3,6%
USD/KRW 1138,58 +0,6% 1131,51 1134,81 -1,4%
USD/CNY 6,6778 -0,2% 6,6778 6,6951 -4,1%
USD/CNH 6,7174 +0,7% 6,6731 6,6936 -3,6%
USD/HKD 7,7520 +0,0% 7,7519 7,7506 -0,5%
AUD/USD 0,7107 -0,8% 0,7165 0,7059 +1,4%
NZD/USD 0,6653 -0,8% 0,6707 0,6647 -1,2%
Bitcoin
BTC/USD 13.904,25 +0,5% 13.831,75 13.425,25 +92,8%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 38,35 37,66 +1,8% 0,69 -32,1%
Brent/ICE 40,41 39,71 +1,8% 0,70 -34,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.899,33 1.909,30 -0,5% -9,98 +25,2%
Silber (Spot) 23,80 24,28 -1,9% -0,47 +33,4%
Platin (Spot) 863,85 874,03 -1,2% -10,18 -10,5%
Kupfer-Future 3,08 3,09 -0,5% -0,02 +8,9%
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/gos/kla
(END) Dow Jones Newswires
November 04, 2020 00:15 ET (05:15 GMT)
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Commonwealth Bank Australia Ltd. | 97,10 | -1,40% | |
National Australia Bank Ltd (spons. ADRs) | 12,90 | -0,54% | |
National Australia Bank Ltd | 23,92 | -0,91% | |
Westpac Banking Corp. | 20,34 | -0,49% |
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