30.04.2024 07:04:41
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MÄRKTE ASIEN/Angeführt von Japan überwiegend steigende Kurse
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Angeführt von Tokio bewegt sich die Mehrzahl der asiatischen und australischen Börsen gen Norden. Gestützt wird der Markt von einer insgesamt positiv verlaufenden Berichtsperiode und leichten Aufschlägen in den USA. Allerdings beherrschen lokale Themen das Geschehen. In Tokio holt der Markt nach der Feiertagspause zu Wochenbeginn die Vortagesgewinne der Region nach - allerdings stützt auch die Stabilisierung des Yen. Der Nikkei-225 steigt um 1,0 Prozent auf 38.322 Punkte, nachdem die Industrieproduktion stärker als erwartet gestiegen ist. Auch positive Einzelhandelsdaten heben die Stimmung am Markt, während Arbeitsmarktdaten etwas schwächer als erhofft ausgefallen sind.
Dass die Abwertung des Yen zumindest aktuell gestoppt ist, kommt ebenfalls gut am Markt an. Denn zuletzt hatte es immer mehr warnende Stimmen aus der Wirtschaft gegeben, dass die Talfahrt der Landeswährung dringend benötigte Importe wie Erdöl immer weiter verteuere. Am Devisenmarkt wird über eine mögliche Intervention der Bank of Japan (BoJ) zur Stützung des Yen spekuliert. Denn der US-Dollar war am Vortag erstmals seit April 1990 auf 160 Yen gestiegen, danach erholte sich der Yen aber deutlich. Es gebe starke Anzeichen, dass die japanischen Währungshüter auf dem Devisenmarkt interveniert hätten, sagt ING-Devisenstratege Francesco Pesole. Der japanische Währungsbeauftragte Masato Kanda habe auf die Frage, ob er interveniert habe, mit "kein Kommentar" geantwortet. Japans Regierung will entschlossen auf exzessive Devisenbewegungen reagieren, sagte der oberste Währungsbeamte am Dienstag und verfestigt damit die These einer Intervention.
Keine überzeugenden Konjunktursignale in China
In China tut sich an den Börsen in Hongkong und Schanghai wenig, die Indizes zeigen sich gut bzw. knapp behauptet. Die Einkaufsmanagerindizes vermitteln kein klaren Bild. Im Verarbeitenden Gewerbe sank der Index im April und verfehlte auch die Markterwartung. Auch der Dienstleistungssektor meldete einen gesunkenen Wert. Beide Bereiche hielten sich aber im Wachstum anzeigenden Terrain. Der auf kleine und mittelgroße Unternehmen fixierte Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe kletterte dagegen leicht. Händler sprechen mit Blick auf die Daten von einer Stabilisierung des verarbeitenden Gewerbes und Signalen einer allmählichen Erholung.
Kaufgründe am Aktienmarkt lieferten die Daten kaum, heißt es im Handel. Da der Markt in Schanghai ab Mittwoch bis zum Wochenschluss aufgrund der Mai-Feierlichkeiten geschlossen bleibt, gelte dies umso mehr. Denn auf wichtige Entscheidungen wie die der US-Notenbank könne der Markt erst in der kommenden Woche reagieren. Daher gingen Anleger vor der langen Pause kein Risiko ein. LONGi Green Energy Technology geben indes 4,2 Prozent ab, nachdem das Unternehmen in der ersten Periode in die Verlustzone gerutscht war.
Der südkoreanische Kospi legt derweil um 0,7 Prozent zu - angetrieben durch Batterie- und Elektronikwerte. Gestützt wird der Markt vor allem von positiven finalen Geschäftszahlen von Samsung Electronics, der Kurs legt um 1,4 Prozent zu. Der Technologiekonzern profitierte im Halbleitergeschäft vom KI-Boom.
In Australien präsentiert sich der S%P/ASX-200 nach schwachen Einzelhandelsumsatz im März gut behauptet. Die Daten könnten ein Zeichen für ein schwächeres BIP im ersten Quartal sein, heißt es. Allerdings verbessere sich die Einkommenssituation der Haushalte, so dass mit steigenden Konsumausgaben zu rechnen sei, heißt es bei Capital Economics. Die Daten sprächen aber gegen Zinserhöhungen, was wiederum den Aktienmarkt stütze, so eine Stimme aus dem Handel.
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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende
S&P/ASX 200 (Sydney) 7.649,20 +0,2% +0,8% 08:00
Nikkei-225 (Tokio) 38.321,63 +1,0% +13,4% 08:00
Kospi (Seoul) 2.706,37 +0,7% +1,9% 08:00
Schanghai-Comp. 3.109,26 -0,1% +4,5% 09:00
Hang-Seng (Hongk.) 17.781,41 +0,2% +3,7% 10:00
Straits-Times (Sing.) 3.294,41 +0,4% +1,2% 11:00
KLCI (Malaysia) 1.579,46 -0,2% +8,3% 11:00
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 9:26 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0705 -0,1% 1,0721 1,0719 -3,1%
EUR/JPY 167,85 +0,2% 167,58 166,46 +7,9%
EUR/GBP 0,8534 -0,0% 0,8534 0,8559 -1,6%
GBP/USD 1,2544 -0,1% 1,2562 1,2524 -1,5%
USD/JPY 156,81 +0,3% 156,31 155,25 +11,3%
USD/KRW 1.378,77 +0,2% 1.375,68 1.378,00 +6,2%
USD/CNY 7,0963 +0,1% 7,0870 7,0923 -0,1%
USD/CNH 7,2537 +0,2% 7,2427 7,2566 +2,0%
USD/HKD 7,8254 -0,0% 7,8260 7,8268 +0,2%
AUD/USD 0,6531 -0,5% 0,6567 0,6557 -4,1%
NZD/USD 0,5948 -0,5% 0,5977 0,5963 -5,9%
Bitcoin
BTC/USD 63.736,91 +1,1% 63.073,74 62.197,87 +46,4%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 82,46 82,63 -0,2% -0,17 +13,7%
Brent/ICE 88,30 88,40 -0,1% -0,10 +15,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.326,35 2.335,87 -0,4% -9,52 +12,8%
Silber (Spot) 26,87 27,28 -1,5% -0,40 +13,0%
Platin (Spot) 949,93 951,98 -0,2% -2,05 -4,2%
Kupfer-Future 4,68 4,66 +0,4% +0,02 +19,7%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/err
(END) Dow Jones Newswires
April 30, 2024 01:05 ET (05:05 GMT)
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