LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton Aktie
WKN: 729780 / ISIN: US5024413065
Umsatzrückgang |
24.07.2024 17:46:00
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LVMH überrascht negativ: Umsatz im ersten Halbjahr zurückgegangen - LVHM-Aktie unter Druck
Dabei profitierte LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton von zahlungskräftigen chinesischen Touristen im Ausland, vor allem in Japan, wo ein schwacher Yen die Erlöse nach oben trieb. In der chinesischen Region gingen die Erlöse hingegen zurück. Denn die chinesischen Kunden warteten eher die nächste Japan-Reise ab, um Preisvorteile durch den Yen zu erhalten, so die Beobachtung des Finanzchefs Jean-Jacques Guiony. Dies setze auch die Marge unter Druck, sagte er in einer Telefonkonferenz.
Anleger reagierten verschnupft. An der Pariser Börse sank die Aktie am Mittwoch im frühen Handel in der Spitze um mehr als sechseinhalb Prozent in Richtung des Jahrestiefs von 644 Euro aus dem Januar. Zuletzt gab das Papier fünf Prozent auf 656,80 Euro nach. Gemessen an Marktkapitalisierung sind dies etwas mehr als 17 Milliarden Euro. Mit einem Börsenwert von knapp 328 Milliarden Euro ist LVMH aber immer noch nach Novo Nordisk (umgerechnet 545 Mrd Euro) und ASML (ASML NV) (342 Mrd) das drittwertvollste Unternehmen Europas.
Im aktuell kaum berechenbaren Umfeld werde sich die Gewinnerholung verzögern, kommentierte Zuzanna Pusz von der UBS. Auch LVMH sei also "nicht immun", stellte Chiara Battistini von JPMorgan enttäuscht fest. Die Aussagen zum Ausblick blieben weiter nur sparsam, auch wenn LVMH für das zweite Halbjahr einfachere Vergleichswerte aus dem Vorjahr andeute. Ein wenig positiver zeigte sich Louise Singlehurst von Goldman Sachs. Wirklich schlecht seien die Umsätze nicht gewesen, notierte sie.
Im ersten Halbjahr steht insgesamt ein Umsatzminus von einem Prozent auf 41,7 Milliarden Euro zu Buche. Das Wachstum aus eigener Kraft betrug zwei Prozent. In seiner wichtigsten Sparte, dem Mode- und Lederwarensegment, verzeichnete LVMH nur ein kleines organisches Wachstum von einem Prozent und damit deutlich weniger als von Analysten erwartet. Zum Vergleich: Vor einem Jahr hatte hier noch ein Plus von 21 Prozent zu Buche gestanden. Die Spirituosen-Sparte sowie das Geschäft mit Uhren und Schmuck mussten Rückgänge in Kauf nehmen.
Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis schrumpfte überraschend deutlich um 8 Prozent auf 10,65 Milliarden Euro. Der Gewinn unter dem Strich fiel um 14 Prozent auf 7,3 Milliarden Euro. Dabei belastetsten negative Währungseffekte erheblich, wie LVMH weiter mitteilte./nas/men/zb/mis
Jefferies senkt Ziel für LVMH auf 690 Euro - 'Hold'<
Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel für LVMH nach Zahlen zum ersten Halbjahr von 710 auf 690 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Hold" belassen. Der französische Luxusgüterkonzern habe beim operativen Ergebnis (Ebit) leicht enttäuscht, schrieb Analyst James Grzinic in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Zudem habe das Unternehmen in der anschließenden Telefonkonferenz vorsichtig auf das zweite Halbjahr geblickt. Zu einem Kauf der Aktien nach dem Motto "Augen zu und durch" könne man den Anlegern noch nicht ganz raten.
UBS senkt Ziel für LVMH auf 760 Euro - 'Neutral'
ie Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für LVMH nach Halbjahreszahlen von 800 auf 760 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Umsatz- und Margenentwicklung seien schwächer als erwartet ausgefallen, schrieb Analystin Zuzanna Pusz in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Zudem habe der Luxusgüterkonzern einen vorsichtigen Ton beim Ausblick angeschlagen.
Die LVMH-Aktie gab an der Börse in Paris letztlich 4,66 Prozent auf 659,40 Euro nach.
PARIS (dpa-AFX)

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