09.09.2025 11:59:00
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Lkw-Maut - Frächter protestieren am Mittwoch vor Verkehrsministerium
Während die Frächter geschlossen verärgert sind, ist die Regierung noch am Abklären, wie genau die Maut 2026 ausschauen soll. Die ÖVP und die Frächter haben eine Verteuerung der Kurzzeit-Vignette ins Spiel gebracht. Womit die Autofahrer und nicht die Lkw-Betreiber zur Kassa gebeten würden. Das lehnt wiederum die SPÖ ab, die mit Peter Hanke (SPÖ) den Verkehrsminister stellt. Geplant ist, die Zuschläge für Lärmbelastung und Luftverschmutzung deutlich anzuheben, um für mehr Kostenwahrheit zu sorgen. Für 2026 sind auf dieser Grundlage bereits 42 Mio. Euro an Mehreinnahmen budgetiert. Die bestehenden Tarife liegen derzeit zwischen fünf und 61 Cent pro Kilometer, abhängig von Größe, Emissionen und Lautstärke des Fahrzeugs.
Frächter: Mauten teurer als Sprit
Der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) hatte sich im Sommer für eine Lkw-Maut auch auf Bundes- und Landesstraßen ausgesprochen. Diese flächendeckende Bemautung gibt es beispielsweise in Deutschland. Die Frächter wiederum kritisieren, dass ihre Kostenbelastung in den vergangenen drei Jahren um 27,5 Prozent gestiegen sei. Der "Kostentreiber Staat" kassiere für einen 40-Tonnen-Sattelzug im Fernverkehr heuer im Schnitt 80.680 Euro, nächstes Jahr könnten es bereits 91.930 Euro sein. Zum Vergleich: 2022 seien es nur 63.130 Euro gewesen, rechnete kürzlich Alexander Klacska, Obmann der WKÖ-Bundessparte Transport und Verkehr, vor. Würden die Pläne der Regierung umgesetzt, wären die Kosten für die Maut deutlich höher als die Ausgaben für den Diesel der Lkw.
Ein Blick auf die Zulassungsstatistik bestätigt die schlechte Laune bei den Truckern. Bei den Sattelzugmaschinen gab es heuer in den ersten acht Monaten einen Rückgang bei den Neuzulassungen um 17 Prozent.
stf/ivn
WEB https://www.wko.at/oe/news/pressestelle-wkoe

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