Linde und Praxair erhalten aus Südkorea Zustimmung für Fusion

FRANKFURT (Dow Jones)--Linde und Praxair haben auch aus Südkorea die Zustimmung für den Zusammenschluss zum größten Industriegaseanbieter erhalten. Damit fehlt den beiden Unternehmen nur noch die Genehmigung der Wettbewerbshüter aus den USA. Bis zum 24. Oktober muss von allen Aufsichtsbehörden rund um den Globus die Zustimmung vorliegen.

Wie die Fusionspartner mitteilten, hat die südkoreanische Wettbewerbehörde dem Zusammenschluss unter Auflagen zugestimmt. Details wurden nicht genannt. Ende September hat bereits die chinesische Wettbewerbsbehörde grünes Licht für den Deal gegeben.

Um sich die Zustimmung der Kartellwächter zu sichern, hatten Linde und Praxair Verkäufe von Geschäften im Wert mehrerer Milliarden Euro angekündigt. Ende August hatte Linde allerdings gewarnt, dass "auf Basis weiterer Rückmeldungen von Wettbewerbsbehörden nunmehr davon auszugehen ist, dass die umsatzbezogene Obergrenze für Veräußerungszusagen überschritten wird". Die Grenze liegt bei 3,7 Milliarden Euro, wird diese überschritten, müssten beide Seiten dem Fusionsvorhaben noch einmal ausdrücklich zustimmen.

Durch den von den Kartellbehörden auferlegten Verkaufsdruck dürfte es auch in den USA darauf hinauslaufen, dass Linde und Praxair zusätzliche Unternehmensteile abstoßen müssen.

Die EU-Kommission hat den Zusammenschluss Mitte August bereits genehmigt, allerdings mit umfangreichen Auflagen. Aus Brüssel steht zudem noch die Käufer-Genehmigung für das europäische Gasegeschäft von Praxair aus, das für 5 Milliarden Euro an die japanische Taiyo Nippon Sanso Corp gehen soll und für einen Jahresumsatz von 1,3 Milliarden Euro steht.

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October 08, 2018 12:21 ET (16:21 GMT)