Lieberknecht will um Führung in Thüringen kämpfen

   BERLIN (AFP)--Die wegen der rot-rot-grünen Koalitionsverhandlungen in Thüringen unter Druck geratene Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) will um ihren Führungsanspruch im Land und in der Partei kämpfen. "Wir haben noch eine Chance. Und ist sie noch so klein, halten wir unser inhaltliches und personelles Angebot aufrecht", sagte sie der Welt am Sonntag.

   Solange nicht klar sei, dass Rot-Rot-Grün tatsächlich regieren werde, sollte sich die Landes-CDU nicht mit Führungsdebatten aufhalten, mahnte sie und fügte hinzu: "Ich kämpfe. Aber es geht nicht um mich, sondern um unser Land." Ihr Ziel bleibe es, den Linken-Politiker Bodo Ramelow als Ministerpräsident zu verhindern.

   Aus der Thüringer CDU waren zuletzt Forderungen nach einem Rückzug Lieberknechts gekommen. In dem Bundesland verhandeln derzeit Linke, SPD und Grüne über ein Bündnis unter Führung der Linken. Spitzenkandidat Bodo Ramelow könnte Anfang Dezember im Landtag zum Ministerpräsidenten gewählt werden, womit die CDU in der Opposition landen würde.

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   November 09, 2014 05:11 ET (10:11 GMT)- - 05 11 AM EST 11-09-14