07.04.2013 14:19:32
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Lieberknecht: Für Bosch Solar nichts unversucht lassen
Der Bosch-Konzern hat Ende März den Ausstieg aus dem verlustreichen Solargeschäft beschlossen. Davon betroffen sind etwa 3000 Arbeitsplätze, 1800 am größten Standort der Bosch Solar Energy AG in Arnstadt.
Lieberknecht unterstützte Forderung der Arbeitnehmervertreter von Bosch Solar, dass sich auch bei einem möglichen Verkauf der erst 2010 eröffneten Fabriken in Arnstadt die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten nicht verschlechtern dürften. "Die arbeitsrechtlichen und Sozialstandards der Mitarbeiter müssen gewahrt werden", sagte die CDU-Politikerin. In dieser Woche soll es Gespräche der Landesregierung mit Vertretern des Stuttgarter Bosch-Konzerns geben. Sie würden von Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) geführt, sagte Lieberknecht. Sie habe ebenfalls Kontakt zum Bosch-Management.
Der Betriebsrat des von der Schließung bedrohten Hauptstandortes der Bosch Solar Energy AG hatte für diese Woche auch Gespräche über mögliche Investoren für das Werk angekündigt. "Wir werden potenzielle Investoren genau unter die Lupe nehmen", hatte der Betriebsratsvorsitzende Andy Poplawski bei einer Protestaktion der Belegschaft am vergangenen Donnerstag in Arnstadt erklärt. Hunderte Arbeitnehmer hatten dabei deutlich gemacht, dass sie eines der modernsten Solar-Werke der Welt nicht kampflos aufgeben wollen. Nach bisherigen Planungen soll die Produktion von Solarsilizium, Zellen und Modulen in Arnstadt Anfang 2014 eingestellt werden./ro/DP/edh
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