22.03.2018 23:07:42
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Lausitzer Rundschau: Zur Bilanz der Deutschen Bahn /Licht und Schatten
Allerdings gibt es auch noch genügend Schattenseiten. Nicht nur, dass die Pünktlichkeit weiter zu wünschen übrig lässt. Beim Güterverkehr klafft ebenfalls eine große Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Nach dem neuen Koalitionsvertrag sollen mehr Waren auf die Schiene verlagert werden. Nach den aktuellen Daten geht die Reise hier jedoch genau in die umgekehrte Richtung. Weniger Brummis auf den Straßen? Fehlanzeige.
Auch wird es viele Menschen kaum trösten, dass sie zwar von Berlin nach München in neuer Rekordzeit gelangen können, aber der Nahverkehr auf der Schiene in manchen Regionen des Landes auszubluten droht. Damit werden sie im wahrsten Sinne des Wortes abgehängt. Das ist nicht nur ein Fall für das Bundesverkehrsministerium, sondern auch für Heimatminister Horst Seehofer. Der CSU-Mann will bekanntlich die ländlichen Räume stärken und so für mehr Zusammenhalt in der Gesellschaft sorgen. Bei der Bahn wird die Sache ganz konkret. Ist sie doch ein wichtiger Teil der Daseinsvorsorge - und komplett im Besitz des Bundes. Der Aufsichtsrat wird gerade umgebaut und mit mehr Politkern besetzt. Umso stärker wird man künftig mit der Bundesregierung verbinden, was der Bahn gelingt. Und was dort schiefläuft.
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