20.12.2016 22:07:56
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Lausitzer Rundschau: Wir sind Berlin Zum Terroranschlag auf einen Weihnachtsmarkt
Cottbus (ots) - Ein fürchterliches Verbrechen gegen friedliche
Menschen: An der Gedächtniskirche in Berlin rast ein Lastwagen in den
Weihnachtsmarkt. Es ist wichtig, offen darüber zu sprechen, was uns
bewegt. Über die berechtigte Angst, dass es an anderer Stelle noch
mehr Menschen treffen könnte. Berechtigt, weil auch noch so viele
Polizisten mit automatischen Waffen, wie sie nun auch in Brandenburg
und Sachsen patrouillieren, keine absolute Sicherheit garantieren.
Und es geht in Ordnung, wütend zu sein. Der oder die Täter haben
diese Wut verdient und werden bestenfalls gemäß der bundesdeutschen
Gesetze bestraft. Wenn allerdings Wut in blinden Hass umschlägt, wird
es gefährlich für die Demokratie. Deswegen warnt Bundespräsident
Joachim Gauck nach dem Terror von Berlin davor. Es ist falsch, jetzt
alles auf die Flüchtlinge, die Asylbewerber zu schieben. Womöglich
war es ein Zuwanderer, der mit dem Lkw Menschen brutal ermordete.
Aber für dieses wie jedes Verbrechen sind allein die Täter
verantwortlich. Was sich allerdings zeigt: Ein offenes Land ist auch
schwach. Deshalb werden Sicherheits- und Einwanderungsbehörden nun
genauer hinschauen müssen, wer angekommen ist und einreist. Bleibt
die Angst vor neuen Anschlägen. In der Adventszeit oder gar zu
Weihnachten, das Millionen Menschen hierzulande so viel bedeutet. In
diesem Fest verbirgt sich zugleich die Stärke unserer
Zivilgesellschaft: Dass sie den Frieden oder auch nur die Hoffnung
darauf zelebriert. Jedes Jahr, und so auch in diesem an vielen Orten
der Erde so grausamen Jahr 2016. Es ist bestürzend, dass die Opfer
des Terrorakts von Berlin daran nicht mehr teilhaben werden. Aber
die, die überlebt haben und die ihr Leben weiterleben, können nun
zeigen, dass Deutschland einig zusammensteht - für die Opfer, das
Recht und die Freiheit. Wie es das schwarz-rot-golden angestrahlte
Brandenburger Tor symbolisiert. Wir sind Berlin.
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Pressekontakt: Lausitzer Rundschau
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