04.11.2013 18:23:34

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   MONTAG: In Russland waren die Börsen wegen des Feiertages "Tag der Einheit des Volkes" geschlossen. In Japan fand aufgrund eines Feiertages ebenfalls kein Handel statt.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.50 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.061,18 +0,30% Stoxx-50 2.878,90 +0,18% DAX 9.037,23 +0,33% FTSE 6.763,62 +0,43% CAC 4.288,59 +0,36% DJIA 15.601,87 -0,09% S&P-500 1.763,31 +0,09% Nasdaq-Comp. 3.928,35 +0,16% Nasdaq-100 3.378,98 -0,02% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 141,97 +22

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Zurückhaltung herrscht am Montag an Wall Street trotz positiver Vorgaben aus Europa und ermutigender Aussagen des Fed-Präsidenten von St. Louis, James Bullard. Dieser sagte, die US-Notenbank könne sich Zeit lassen mit einem Verringern der Anleihekäufe. Vor den US-Arbeitsmarktdaten für Oktober scheuen die Anleger aber riskantere Investments. Am Anleihemarkt erholen sich die Kurse leicht von den Verlusten, die sie am Freitag erlitten hatten. Die Rendite zehnjähriger Treasurys sinkt um drei Basispunkte auf 2,59 Prozent. Der Euro tendiert wieder leicht über 1,35 Dollar. Anfang vergangener Woche hatte die Gemeinschaftswährung noch über 1,38 Dollar gekostet, ehe Befürchtungen aufkamen, dass in den USA die Zinsen steigen und die Europäische Zentralbank die Zinsen nochmals senkt. Der starke Dollar lastet auf dem Ölpreis. Das Barrel WTI ermäßigt sich auf 94,50 Dollar von 94,65 Dollar am Freitagabend. Der Goldpreis erholt sich dagegen etwas. Die Feinunze kostet gut 1.318 Dollar nach 1.313,20 Dollar am Freitag. An der Börse brechen Blackberry um 12 Prozent ein. Der Hersteller des gleichnamigen Smartphones hat bestätigt, dass er mangels Kaufinteressenten seine Verkaufspläne aufgibt. Kellog gewinnen 3,5 Prozent. Der Cerealien-Hersteller will seine Belegschaft um sieben Prozent kürzen. Zudem hat er das Ergebnis im dritten Quartal um 2,5 Prozent gesteigert. Die Deutsche Bank empfiehlt das Papier weiter zum Kauf.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Ermutigende Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone und China haben den Aktienmärkten in Europa Auftrieb gegeben. Der Sektor Reise und Freizeit war mit einem Minus von 1,3 Prozent schwächster Sektor, nachdem Ryanair eine Gewinnwarnung ausgegeben hatte. Die Ryanair-Aktie stürzte um 12,8 Prozent ab. Stahlwerte waren gesucht. Goldman Sachs hatte den US-Stahlsektor auf "Neutral" von "Cautious" hochgestuft und sich optimistisch zu den Aussichten der Branche geäußert. ArcelorMittal gewannen 2,6 Prozent und Thyssen 1,5 Prozent. Rohstoffwerte (+1,9 Prozent) wurden von dem überzeugenden chinesischen Einkaufsmanagerindex nach oben getragen. Banken entwickelten sich uneinheitlich. Der Sektor verlor 0,2 Prozent. HSBC profitierten mit einem Plus von 2,3 Prozent von den guten Geschäftszahlen der Bank. Die Schweizer Institute Credit Suisse (-6,7 Prozent) und UBS (-5,3 Prozent) litten darunter, dass die Regierung in Bern strengere Anforderungen an das Eigenkapital stellen will.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.20 Uhr Do, 17.42 Uhr EUR/USD 1,3520 0,20% 1,3493 1,3590 EUR/JPY 133,3249 0,15% 133,1192 133,5416 EUR/CHF 1,2311 0,02% 1,2308 1,2313 USD/JPY 98,6200 -0,04% 98,6600 98,2830 GBP/USD 1,5952 0,08% 1,5939 1,6047

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Trotz positiver Konjunkturdaten aus China ist es am Montag an den Börsen in Ostasien überwiegend bergab gegangen. Ein Anstieg des chinesischen Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicesektor auf 56,3 Punkte im Oktober und damit auf den höchsten Stand seit 14 Monaten reichte den Anlegern nicht aus, um die Aktienkurse weiter zu beflügeln. Für Verunsicherung sorgten vor allem mögliche Reformbeschlüsse auf dem Ende der Woche anstehenden Treffen der kommunistischen Partei in China. Während der Handel in Tokio aufgrund eines Feiertages pausierte, verlor der HSI in Hongkong bei geringen Umsätzen leicht. Angesichts der zunehmenden Luftverschmutzung im Norden Chinas kauften Anleger vor allem Aktien von Herstellern umweltfreundlicher Technologien. Beijing SPC Environment Protection Tech verteuerten sich um 6,3 Prozent und CPI Yuanda Environmental-Protection kletterten sogar um 10 Prozent. Abwärts ging es dagegen für Banken- und Versicherungswerte. Belastet von anhaltenden Sorgen über ein abflauendes Gewinnwachstum und Zinsdruck verloren Shanghai Pudong Development Bank 1,2 Prozent und Ping An Bank reduzierten sich um 2,2 Prozent. Unter Abgabedruck standen in Sydney Westpac. Belastet von einem niedriger als erwartet ausgefallenen Umsatz verloren die Papiere 1,2 Prozent. Noch stärker verloren Coca-Cola Amatil mit einem Minus von 4,7 Prozent, nachdem das Unternehmen vor sinkenden Gewinnen gewarnt hatte. Am deutlichsten bergab ging es mit einem Minus von 2,1 Prozent an der thailändischen Börse. Für Unsicherheit sorgte vor allem der eskalierte Streit über das Amnestiegesetz am Wochenende. Kritiker vermuten das Gesetz diene lediglich dazu, dem ehemaligen Präsidenten des Landes, Thaksin Shinawatra, eine Rückkehr aus dem Exil zu ermöglichen.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Weiteres Gerichtsverfahren gegen Porsche Holding terminiert

   Anfang kommenden Jahres wird in Stuttgart ein weiteres Verfahren gegen die Porsche Holding verhandelt. Dabei handelt es sich um 25 Investoren, die im Zusammenhang mit der geplatzten VW-Übernahme einen Schaden von 1,36 Milliarden Euro von der Porsche Holding geltend machen wollen.

   SMA Solar senkt Gewinn- und Umsatzausblick für 2013

   Die SMA Solar AG kann die angestrebten Jahresziele angesichts der anhaltenden Krise in der Branche wohl nicht mehr erreichen. Der Hersteller von Wechselrichtern für die Solarindustrie hat die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2013 gesenkt.

   Sixt hebt dank anziehender Nachfrage nach Mietwagen Ausblick an

   Die Sixt SE profitiert von der anziehenden Nachfrage nach Mietwagen sowie von geringeren Refinanzierungskosten. Nach einem starken dritten Quartal und dem bislang guten Geschäftsverlauf im laufenden Vierteljahr hob der SDAX-Konzern seinen Ausblick für das Gesamtjahr an.

   Hörmann Finance plant Anleihe über bis zu 50 Millionen Euro

   Die Hörmann Finance GmbH will eine Unternehmensanleihe über bis zu 50 Millionen Euro emittieren. Die Erlöse sollen für Akquisitionen und die Optimierung der Finanzstruktur verwendet werden, so das Unternehmen. Das Unternmehmen, das unter anderem metallische Komponenten und Systemen für die Nutzfahrzeug-, Bau- und Landmaschinenindustrie liefert, erwirtschaftete 2012 einen Konzernumsatz von rund 431 Millionen Euro.

   Lieferengpässe dürften Softing-Wachstum im 4. Quartal begrenzen

   Die Softing AG hat ihr EBIT in den ersten neun Monaten zwar überproportional um 24 Prozent gesteigert, hält aber an ihrer Jahresprognose fest. Grund hierfür sei ein absehbar begrenztes Umsatzwachstum, da es im Dezember wegen eines kurzfristigen Nachfrageanstiegs durch Großkunden zu Lieferengpässen kommen werde.

   Blackberry bläst Verkauf ab und bekommt Finanzspritze

   Der angeschlagene Smartphone-Hersteller Blackberry gibt seine Verkaufspläne auf. Stattdessen bekommt der Konzern eine Finanzspritze von Großaktionär Fairfax. Der kanadische Finanzinvestor und eine Gruppe weiterer Geldgeber werden Wandelanleihen des Konzerns im Volumen von rund 1 Milliarde US-Dollar zeichnen, wie Blackberry mitteilte. Darüber hinaus kündigte Blackberry einen Chefwechsel an.

   Milliardenstrafe gegen Pharmakonzern Johnson & Johnson - Kreise

   Den US-Pharmakonzern Johnson & Johnson kommt die fehlerhafte Vermarktung des Neuroleptikums Risperdal offenbar teuer zu stehen. Das Unternehmen habe sich mit dem US-Justizministerium auf eine Zahlung von 2 Milliarden US-Dollar geeinigt, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person. Zudem gestehe der Konzern eigenes Fehlverhalten ein. Die Einigung soll im Laufe des Tages verkündet werden.

   Telefonica beantragt bei EU-Kommission E-Plus-Übernahme

   Telefonica Deutschland hat bei der EU-Kommission die Übernahme der deutschen KPN-Tochter E-Plus beantragt. Die am vergangenen Donnerstag eingereichte Anmeldung wurde auf der Webseite der EU veröffentlicht. Aufgrund der Größe musste der im Juli angekündigte Zusammenschluss von Deutschlands kleinstem Mobilfunkanbieter, der unter dem Markennamen O2 auftritt, mit der Nummer 3 E-Plus zwingend bei der EU-Kommission angemeldet werden.

   Twitter hebt Preisspanne für Börsengang an

   Für den Kurznachrichtendienst Twitter läuft die Werbetour für seinen mit Spannung erwarteten Börsengang offenbar gut: Das Unternehmen hat die Preisspanne für die 70 Millionen Aktien angehoben. Der Börsengang wird jedoch von gleichzeitig öffentlich gewordenen Patentstreitigkeiten überschattet. Der IT-Dienstleister IBM wirft Twitter Verletzung seines geistigen Eigentums vor.

=== DJG/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   November 04, 2013 11:51 ET (16:51 GMT)

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