Shanghai Composite
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02.12.2015 18:56:48
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.22 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.468,66 -0,32% Stoxx-50 3.277,49 +0,00% DAX 11.190,02 -0,63% FTSE 6.420,93 +0,40% CAC 4.905,76 -0,18% DJIA 17.836,51 -0,29% S&P-500 2.093,97 -0,41% Nasdaq-Comp. 5.160,94 +0,09% Nasdaq-100 4.725,80 +0,20% Nikkei-225 19.938,13 -0,37% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 158,44% -6+++++ FINANZMARKT USA +++++
Die Kurse an der Wall Street zeigen sich am Mittwoch mit einer uneinheitlichen Tendenz. Doch im Vorfeld der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag und dem US-Arbeitsmarktbericht am Freitag herrscht Zurückhaltung unter den Investoren. Mehrheitlich werden weitere geldpolitische Maßnahmen von der EZB erwartet. Dagegen ist die vermeintliche Gewissheit, dass die US-Notenbank im Dezember mit der ersten Zinserhöhung seit über neun Jahren Ernst machen wird, neuen Zweifeln über den Termin der Zinswende in den USA gewichen. Denn nicht nur hatten diese gleich zwei Fed-Vertreter genährt, auch die jüngsten US-Konjunkturdaten hatten Zweifler am Vortag bestärkt. So ist der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe im November überraschend unter die Expansionsschwelle gefallen. Dagegen fiel der Arbeitsmarktbericht des privaten Dienstleisters ADP für November sehr positiv aus, der Zuwachs neuer Stellen liegt deutlich über der Marktschätzung. Die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft ist im dritten Quartal nach revidierter Rechnung zumindest in der erwarteten Größenordnung gestiegen. Mit Spannung wird nun auf den viel beachteten Konjunkturbericht der Fed, das Beige Book, im späten Geschäft gewartet. Darüber hinaus melden sich mehrere Fed-Vertreter zu Wort - darunter auch US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen. Yahoo ziehen um 6,9 Prozent an. Hintergrund sind Berichte über eine mögliche Veräußerung des Internetgeschäfts. In der laufenden Woche könnte sich das Schicksal des angeschlagenen Unternehmens in einer ganzen Serie von Board-Sitzungen entscheiden. Informierte Personen berichteten, dass verschiedene Optionen zur Diskussion stünden - darunter auch ein Verkauf des Kerngeschäfts.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US 20:00 Fed, Beige Book+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Der Handel an den europäischen Börsen war am Mittwoch von Nervosität geprägt. Die Erwartung an die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag ist hoch, das Enttäuschungspotenzial damit auch. Mit dem Beige Book aus den USA am Abend und den US-Arbeitsmarktdaten am Freitag hat es die zweite Wochenhälfte in sich. Die EZB mit Präsident Mario Draghi an der Spitze war bisher stets in der Lage, die Erwartungen des Marktes zu erfüllen oder zu übertreffen. Diesmal aber könnten die Dinge anders liegen, argumentierte Larry Hatheway, Chefvolkswirt beim Assetmanager GAM. Die EZB werde den Einlagenzins für Banken voraussichtlich nur um 10 Basispunkte senken. Zusätzlich dürfte die Notenbank noch eine Verlängerung ihres Anleihekaufprogramms über September 2016 hinaus bekannt geben. "Dieses Maßnahmen-Duo dürfte die Märkte enttäuschen", so Hatheway. K+S waren mit einem Minus von 4,8 Prozent größter Verlierer im DAX, nachdem die Analysten von HSBC die Aktie auf "Halten" heruntergenommen haben. In Zürich profitierten Roche mit einem Plus von 0,9 Prozent von einer Hochstufung durch die Analysten der Citigroup. VW hatte mit negativen Nachrichten zu kämpfen, die Aktie schloss 2,5 Prozent leichter. Nach dem Absatzeinbruch im November in den USA drückte der Abgasskandal bei Volkswagen auch in Deutschland auf die Verkaufszahlen des Konzerns. Zudem hat die Rating-Agentur Standard & Poor's die Note für die Kreditwürdigkeit der Wolfsburger am Vorabend gesenkt. In London verloren die Aktien des Software-Entwicklers Sage 1,3 Prozent. "Die Aktie ist mit hohen Kursgewinnen in die Jahresergebnisse gegangen, die zwar solide, aber kein Kurstrigger mehr sind", sagte ein Händler.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 7.40 Uhr Di, 17.12 Uhr EUR/USD 1,0571 -0,37% 1,0610 1,0612 EUR/JPY 130,61 -0,01% 130,62 130,38 EUR/CHF 1,0851 -0,42% 1,0897 1,0919 USD/JPY 123,54 0,36% 123,10 122,84 GBP/USD 1,4916 -0,99% 1,5065 1,5059+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
An den asiatischen Märkten hat sich keine einheitliche Tendenz durchgesetzt. Die asiatischen Schwellenländerbörsen können die jüngsten Gewinne überwiegend knapp verteidigen. Gestützt werden sie von Stabilisierungsansätzen bei den Rohstoffen, aber auch von neuen Hoffnungen, die Zinswende in den USA werde sehr langsam umgesetzt. Allerdings half es nicht der Börse in Japan, hier setzen die "Bullen" auf einen schwachen Yen und steigenden Dollar. Der Nikkei ist so auch wieder knapp unter die Marke von 20.000 Punkten gerutscht. Nach schwachen Umsatzzahlen verloren die Aktien der Einzelhandelsgruppe Fast Retailing 1,8 Prozent. Unter Druck standen auch die Aktien der Ölraffinerie-Konzerne JX Holdings und TonnenGeneral Sekiyu. Die Zeitung Nikkei schreibt, wegen des Preisdrucks bei Ölprodukten wollten die beiden Konzerne fusionieren. Gesucht waren wegen des schwächeren Dollar vor allem defensive binnenmarktorientierte Aktien aus dem Bau- und dem Pharmabereich. Tokio Construction gewannen 7 Prozent und Sawai Pharmaceutical 6,9 Prozent. In Schanghai zogen nach den Immobilien-Aktien auch die Kurse von Versicherungs-, Broker- und Bankaktien an. Der Shanghai Composite stieg letztendlich um 2,3 Prozent und profitierte so von Spekulationen um eine weitere Lockerung der Geldpolitik. Bei den Immobilienaktien gab es erneut Gewinne bis zum Limit von 10 Prozent, so bei Metro Land oder bei Poly Real Estate Group. Allerdings standen kleinere Titel in China unter Abgabedruck. Sie wurden verkauft, weil Investoren Platz für IPO-Aktien machten.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Fachzeitschrift bescheinigt Telekom wieder das beste Mobilfunknetz
Die Deutsche Telekom hat zum fünften Mal in Folge das beste Mobilfunknetz in Deutschland. Das bescheinigt ihr die Fachzeitschrift Connect in ihrem in der Branche viel beachteten, jährlich durchgeführten Netztest.
US-Absatz von Mercedes-Benz bricht im November ein
Mercedes-Benz USA (MBUSA) hat im November deutlich weniger Autos verkauft als im Vorjahr. Zwar war der Monat mit einem Absatz von 37.925 Fahrzeugen der beste in diesem Jahr bislang. Der November 2014 war allerdings der absatzstärkste Monat in der Unternehmensgeschichte gewesen.
S&P belässt Linde-Rating bei A+ trotz Gewinnwarnung, Ausblick stabil
Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat das Rating A+ und den stabilen Ausblick für den Gasekonzern Linde trotz dessen jüngster Gewinnwarnung beibehalten. Beide seien nicht unmittelbar von der Mitteilung des Konzerns betroffen, die Mittelfristziele nicht zu erreichen. Linde geht nunmehr bei der Rentabilitätskennzahl ROCE statt von 11 bis 12 Prozent bis 2017 nunmehr von 9 bis 10 Prozent aus.
Pilotengewerkschaft nimmt am "Jobgipfel" der Lufthansa teil
Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) nimmt an dem Runden Tisch der Lufthansa teil. Die Fluggesellschaft habe zugesichert, dass sie dessen Gesprächsinhalte nicht vor Gericht gegen die VC verwenden wird, teilte die Gewerkschaft mit. Hintergrund dieser Befürchtung war ein Urteil des Hessischen Landesarbeitsgerichts, das den Streik der Piloten im September wegen der Vermischung von Konzern- und Versorgungsthemen verboten hatte.
VW-Neuzulassungen sinken im November in Deutschland gegen Markttrend
Nach dem Absatzeinbruch im November in den USA drückt der Abgasskandal bei Volkswagen auch in Deutschland auf die Zahlen des Konzerns: Im November gingen die Pkw-Neuzulassungen bei VW um 2 Prozent auf 57.923 Fahrzeuge zurück, wie das Kraftfahrt-Bundesamt am Mittwoch mitteilte.
Vergütung von Siemens-Chef steigt auf 6,5 Millionen Euro
Mit dem kräftigen Gewinnplus und der Dividendenerhöhung kann sich auch Siemens-Vorstandschef Joe Kaeser über einen spürbar größeren Gehaltsscheck freuen. Die Gesamtvergütung Kaesers stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15 auf 6,54 von 6,18 Millionen Euro, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht.
EU-Parlament steuert auf Volkswagen-Untersuchungsausschuss zu
Das Europaparlament steuert auf einen Untersuchungsausschuss zum von Volkswagen ausgelösten Abgasskandal zu. Die Fraktionschefs befürworteten bei einer Sitzung mit Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) am Mittwoch in Brüssel mehrheitlich einen Ausschuss, wie übereinstimmend aus Parlamentskreisen verlautete. Nun solle zunächst das Mandat für einen möglichen Ausschuss geklärt werden.
Chefwechsel bei Vienna Insurance wegen Meinungsverschiedenheiten
Krach bei Vienna Insurance: Vorstandschef Peter Hagen schmeißt mit Wirkung zum 31. Dezember 2015 hin. Seine Nachfolge tritt Elisabeth Stadler an. Sie sei vom 1. Januar 2016 bis 30. Juni 2018 bestellt, teilte der Wiener Versicherer am Mittwoch mit. Hagen trete "aufgrund von Auffassungsunterschieden über die weitere strategische Ausrichtung und Führung des Konzerns im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat zurück", hieß es.
EU genehmigt milliardenschwere Cytec-Übernahmen durch Solvay
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 02, 2015 12:26 ET (17:26 GMT)
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-2 of 2- 02 Dec 2015 17:26:00 UTC DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Die EU-Kartellwächter haben dem belgischen Chemiekonzern Solvay die Übernahme des US-Konkurrenten für 5,5 Milliarden US-Dollar genehmigt. Sie bewerteten die Zugeständnisse der beiden Unternehmen, mehrere Unternehmensteile zu veräußern, als ausreichend, um den Wettbewerb nicht zu gefährden.
EU ermittelt gegen McDonald's wegen Steuerdeals - Kreise
Als vierter multinationaler US-Konzern ist offenbar nun auch McDonald's wegen seiner Steuerpraktiken ins Visier der EU geraten. Wie zwei mit den Vorgängen vertraute Personen berichteten, wurde die Untersuchung dubioser Steuerdeals in Europa durch die Behörden auf den Fast-Food-Konzern ausgeweitet.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros(END) Dow Jones Newswires
December 02, 2015 12:26 ET (17:26 GMT)
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