KOSPI
16.09.2015 18:26:49
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
Noch rund 26 Stunden bis zur Bekanntgabe der Fed-Zinsentscheidung
am 17. September 20:00 Uhr
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+++++ MÄRKTE AKTUELL (17:52 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.251,79 +1,38% Stoxx-50 3.100,17 +1,65% DAX 10.227,21 +0,38% FTSE 6.229,21 +1,49% CAC 4.645,84 +1,67% DJIA 16.683,59 +0,50% S&P-500 1.988,30 +0,52% Nasdaq-Comp. 4.870,39 +0,20% Nasdaq-100 4.367,12 +0,16% Nikkei-225 18.171,60 +0,81% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 153,77% -10+++++ FINANZMARKT USA +++++
Einen Tag vor der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der US-Notenbank setzt die Wall Street zur Wochenmitte ihre positive Entwicklung vom Vortag fort. Vor allem Energiewerte schieben den Markt nach oben. Grund sind die unerwartet gefallenen wöchentlichen US-Öllagerdaten. Zudem schwindet die Überzeugung, dass die Fed am Donnerstagabend wirklich eine Erhöhung bekannt geben wird. Derzeit rechnen noch 46 Prozent der Ökonomen mit einem solchen Schritt - Anfang August waren es noch 82 Prozent. Die US-Verbraucherpreise für den August setzen dagegen kaum Impulse. Diese sind im August gegenüber dem Vormonat gesunken. Die Kernteuerung, welche die volatilen Preise für Energie und Lebensmittel außen vor lässt, entsprach mit einem Plus von 0,1 Prozent den Erwartungen. FedEx hat die Gewinnprognose nach unten korrigiert, nachdem der Gewinn des Logistikunternehmens im ersten Geschäftsquartal etwas weniger gestiegen ist als die Analysten vorhergesagt hatten. Die FedEx-Aktie fällt deutlich, auch die Papiere von Wettbewerber UPS fallen zurück. Die Citigroup rechnet im noch laufenden dritten Quartal mit einem Rückgang der Handelseinnahmen. Finanzvorstand John Gerspach sagte, dass die Einnahmen um 5 Prozent sinken könnten. Citigroup legen nach anfänglichen Kursverlusten zu. Hewlett-Packard verbessern sich deutlich. Auslöser ist der angekündigte erneute Wegfall tausender Arbeitsplätze wegen der anstehenden Aufspaltung. Oracle wird nach der Schlussglocke Ergebnisse für das erste Geschäftsquartal bekannt geben. Im Vorfeld geht es leicht nach oben.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
22:00 US/Oracle Corp, Ergebnis 1Q, Redwood Shores
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Mit Aufschlägen haben Europas Aktienmärkte am Mittwoch den Handel beendet. Die mögliche Mega-Fusion zwischen den größten Bierbrauern der Welt sorgte für gute Stimmung bei allen Nahrungs- und Getränkeherstellern. Mit den deutschen Versorgern ging es dagegen ungebremst weiter abwärts. Daneben hatte man auch die Zinsentscheidung der Fed im Blick. Anheuser-Busch Inbev (AB Inbev) will für Konkurrent SAB Miller bieten. Bereits am Vorabend hatten Presseberichte darüber spekuliert. Nun hat SAB bestätigt, dass AB beabsichtige, ein Angebot abzugeben. Konkrete Fakten gibt es noch nicht. Ein Händler zweifelte aber an dieser Elefantenhochzeit: "Das wäre die totale Marktkontrolle in Europa, das Kartellamt dürfte das nicht zulassen". SAB Miller verbesserten sich um 20 Prozent, AB Inbev stiegen um 6,4 Prozent. Der Branchen-Index der Nahrungs- und Getränkehersteller stieg um 4,3 Prozent. Dagegen verloren E.ON weitere 6,4 Prozent und RWE fielen um 4,8 Prozent. Zudem belasten hier die Verkäufe von Indexfonds, da RWE am Freitag aus dem Euro-Stoxx-Index fallen. Einen Crash von 30 Prozent legte die Aktie des Motorenbauers Deutz nach einer kombinierten Umsatz- und Gewinnwarnung hin. Richemont zogen um 6,6 Prozent an. Der Luxusgüterkonzern hat im Zeitraum April bis August 16 Prozent mehr umgesetzt als während der gleichen Vorjahresmonate.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.39 Uhr Di, 17.14 Uhr EUR/USD 1,1306 0,31% 1,1271 1,1274 EUR/JPY 136,31 0,50% 135,64 135,50 EUR/CHF 1,0949 -0,19% 1,0969 1,0974 USD/JPY 120,58 0,19% 120,35 120,20 GBP/USD 1,5500 1,03% 1,5342 1,5357+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Starke Vorgaben aus den USA haben den ostasiatischen Börsen am Mittwoch zu einer Erholung verholfen, die aber von Börse zu Börse unterschiedlich ausfiel. Besonders die Börse in Schanghai tat sich vor dem Hintergrund der schwächelnden chinesischen Wirtschaft anfangs schwer, ehe es mit den Kursen im späten Geschäft rasant nach oben ging. Der Shanghai-Composite ließ mit einem Aufschlag von 4,9 Prozent die anderen Indizes allerdings weit hinter sich. Analysten machten dafür Gerüchte verantwortlich, laut denen Wertpapierhandelshäuser Konten von Treuhandfonds möglicherweise doch nicht schließen müssen. Daneben bemühte sich die chinesische Regierung weiter, nach den heftigen Turbulenzen an den Börsen des Landes das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen. Kräftig nach oben ging es auch in Seoul, wo der Leitindex Kospi 2 Prozent gewann. Auftrieb erhielt die Stimmung von der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P), die Südkorea am Dienstag eine bessere Bonitätsnote gegeben hatte. Die Hochstufung erfolgte allerdings erst, als die Börse in Seoul schon geschlossen war, weshalb Anleger erst heute darauf reagieren konnten. In der Region schien die am Donnerstag anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank (Fed) ihren Schrecken verloren zu haben, nachdem sich am Vorabend an der Wall Street die Überzeugung durchgesetzt hatte, dass die Fed die Zinswende verschieben wird. Nicht zuletzt enttäuschende Daten zur Industrieproduktion in den USA bestärkten die Anleger in dieser Ansicht. Am Devisenmarkt ging es ruhig zu. Hier hielten sich die Anleger vor dem Fed-Entscheid zurück, wie Händler sagen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Daimler könnte sich weitere Kooperation mit Audi und BMW vorstellen
Daimler-Chef Dieter Zetsche könnte sich weitere gemeinsame Projekte mit BMW und Audi vorstellen, ähnlich wie es beim Kauf des Kartendienstes Nokia Here geschehen war. Es könne noch andere Bereiche geben, sagte Zetsche auf einer Pressekonferenz auf der Internationalen Automobil Ausstellung (IAA).
Lufthansa speckt ab und bestätigt trotz Streiks Prognose
Die Lufthansa will sich schlanker aufstellen. Statt vier soll es ab Januar 2016 nur noch drei Führungsebenen geben, wodurch 150 der bislang weltweit 1.000 Führungskräfte obsolet werden. Die bisherigen Vorstände behalten ihre Jobs, aber die Ressorts werden neu zugeschnitten. Deutschlands größte Airline erwartet sich dadurch Einsparungen von 500 Millionen Euro, die nach den Worten von Lufthansa-Chef Carsten Spohr in etwa 4 Jahren voll realisiert werden sollen.
SAP-Chef will nach schwerem Unfall weitermachen
Der Vorstandsvorsitzende von SAP, Bill McDermott, will nach einem schweren Unfall im Sommer im Oktober wieder nach Deutschland kommen und weiter den Softwarenkonzern führen. "Ich bin voll für SAP da, voll in meinem Job. Selbstverständlich stand ich die ganze Zeit in regelmäßigem Kontakt mit dem Aufsichtsrat und dessen Vorsitzenden Hasso Plattner", sagte McDermott der Süddeutschen Zeitung.
Edag-Chef lässt Informationen über Börsengang unwidersproche
Der Geschäftsführer des Ingenieurdienstleisters Edag, Jörg Ohlsen, hat Informationen nicht widersprochen, nach denen das Unternehmen zügig an die Börse gehen könnte. Dazu könne er sich nicht äußern, sagte Ohlsen im Gespräch mit Dow Jones Newswires auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA). Informierte Personen hatten Dow Jones im Mai berichtet, die Eigentümer des Entwicklungsdienstleisters planten für das Wiesbadener Unternehmens den Gang an den Aktienmarkt.
Brasilien erhöht Steuer für Finanzdienstleister
Im Zuge eines Maßnahmenbündels zur Reduzierung des Staatsdefizits werden die Gewinne von Finanzdienstleistern in Brasilien künftig höher besteuert. Nach dem brasilianischen Unterhaus hat nun auch der Senat des lateinamerikanischen Landes einer Erhöhung auf 20 Prozent von zuvor 15 Prozent zugestimmt. Die Unterzeichnung durch Präsidentin Dilma Rousseff steht noch aus, danach kann die Steuererhöhung voraussichtlich ab 1. Oktober in Kraft treten.
Citigroup erwartet geringere Handelseinnahmen im 3. Quartal
Die US-Großbank Citigroup rechnet im noch laufenden dritten Quartal mit einem Rückgang der Handelseinnahmen. Finanzvorstand John Gerspach sagte, dass die Einnahmen um 5 Prozent sinken könnten. Teilsweise dürfte das geringere Volumen auf die starke Entwicklung von Zins- und Währungsprodukten im September 2014 zurückzuführen sein.
FedEx reduziert Ausblick wegen schwachem Frachtgeschäft
Der US-Paketdienst FedEx hat seinen Gewinnausblick nach einem schwächer als am Markt erwarteten ersten Geschäftsquartal gesenkt. Zu schaffen macht dem Rivalen der Deutschen Post eine schwache Nachfrage im Frachtgeschäft und höhere Kosten im traditionellen Paketgeschäft am Boden. Im vorbörslichen US-Handel verliert die FedEx-Aktie deutlich an Wert.
Pfizer plant Forschungszentrum in Deutschland
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
September 16, 2015 11:56 ET (15:56 GMT)
Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 56 AM EDT 09-16-15
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Der größte US-Pharmakonzern Pfizer plant ein erstes Forschungszentrum in Deutschland. Pfizer arbeite an einem entsprechenden Konzept, sagte der Deutschlandchef des Konzerns, Peter Albiez, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) bei einer Pharmatagung in Frankfurt. "Es geht dabei nicht nur um Grundlagenforschung, sondern auch um die Umsetzung von Forschung in klinische Entwicklung", sagte er.
Zehn italienische Modemarken wollen Chemieeinsatz reduzieren
Auf der Pariser Modemesse Première Vision haben zehn italienische Modemarken wie Gucci, Prada, Armani und Versace zugesagt, den Chemieeinsatz bei der Herstellung ihrer Kleidungsstücke zu reduzieren. "In unserer Branche gibt es keine Zukunft ohne nachhaltige Entwicklung", sagte der Vorsitzende des italienischen Textilverbands, Carlo Capasa.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros(END) Dow Jones Newswires
September 16, 2015 11:56 ET (15:56 GMT)
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