12.10.2022 18:35:40

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIENMÄRKTE (18.10 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD*

EuroStoxx50 3.331,53 -0,26% -22,49%

Stoxx50 3.344,87 -0,10% -12,40%

DAX 12.172,26 -0,39% -23,37%

FTSE 6.826,15 -0,86% -6,76%

CAC 5.818,47 -0,25% -18,66%

DJIA 29.389,84 +0,52% -19,12%

S&P-500 3.599,67 +0,30% -24,47%

Nasdaq-Comp. 10.453,66 +0,26% -33,18%

Nasdaq-100 10.838,78 +0,44% -33,59%

Nikkei-225 26.396,83 -0,02% -8,32%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 136,37 +53

*zu Vortag

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 86,82 89,35 -2,8% -2,53 +23,4%

Brent/ICE 91,92 94,29 -2,5% -2,37 +24,9%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 159,97 156,78 +2,0% +3,18 +137,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.669,92 1.666,10 +0,2% +3,82 -8,7%

Silber (Spot) 18,96 19,23 -1,4% -0,26 -18,7%

Platin (Spot) 888,83 890,05 -0,1% -1,23 -8,4%

Kupfer-Future 3,43 3,47 -1,3% -0,04 -22,5%

Die Ölpreise stürzen erneut ab. Das Erdölkartell Opec hat den Ausblick für das Nachfragewachstum gesenkt. Damit reagiert die Gruppe auf die globalen Rezessionsannahmen. Den nächsten Impuls dürften die wöchentlichen API-Daten zu den Lagerbeständen in den USA am späten Mittwoch liefern.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Etwas fester - Die Wall Street dreht ins Plus und steuert nach einer fünftägigen Durststrecke nun erstmals wieder Aufschläge an. Für Erleichterung sorgt die relative Ruhe bei den Anleihen, denn die Renditen neigen tendenziell zur Schwäche, was dem Aktienmarkt zu Gute kommt. Dabei gäbe es durchaus Gründe für steigende Marktzinsen, denn die Erzeugerpreise sind höher als erwartet ausgefallen. Nur die Kernrate entsprach den Prognosen. Anleger warteten aber auf die am Donnerstag anstehenden und wichtigeren Verbraucherpreise für September, heißt es mit Blick auf die wenig bewegten Renditen. Die Intel-Aktie legt 1,4 Prozent zu. Der Halbleiterkonzern will einem Bericht zufolge tausende Mitarbeiter entlassen. Zudem gibt Intel sich eine neue Struktur. Pepsico hat ein über den Erwartungen liegendes Quartalsergebnis verzeichnet und seine Umsatz- und Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben. Die Titel steigen um 4,5 Prozent. Die Aktien von Applied Blockchain gewinnen nach Zahlenausweis für das erste Geschäftsquartal 1,1 Prozent.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US

20:00 Fed, Protokoll der FOMC-Sitzung vom 20./21. September

22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche)

des privaten American Petroleum Institute (API)

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas leichter - Ein unerwartet deutlicher Anstieg der US-Erzeugerpreise hat die Kurse an den europäischen Börsen am Mittwoch weiter gedrückt. Auf die Stimmung drückte vor allem die Reaktion an den Anleihenmärkten: Dort stieg die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihen zeitweise auf den höchsten Stand seit 2011. Im DAX stiegen BASF um 1,6 Prozent. Erleichterung herrschte im Markt über den Zwischenbericht. Daneben stiegen im DAX Bayer und Covestro ebenfalls um jeweils 1,6 Prozent. Auf der anderen Seite standen Immobilienwerte stark unter Druck. So gaben Vonovia 5,5 Prozent ab und fielen auf den tiefsten Stand seit acht Jahren. LEG Immobilien sackten in der zweiten Reihe um 6,3 Prozent ab, und TAG Immobilien brachen um 13 Prozent ein. "Immobilienwerte sind in dem Umfeld steigender Zinsen, teilweise bereits fallender Preise, stornierter Bauprojekte und Materialengpässen einfach out", so ein Marktteilnehmer. Im DAX fielen Brenntag um weitere 3 Prozent. Unter Druck standen auch Siemens Healthineers, die im Sog schwacher Zahlen von Philips um 4,8 Prozent einbrachen. Als "solide" wurden die Zahlen zum dritten Quartal von Gerresheimer (+2,7%) eingestuft. Für Philips ging es nach einer Gewinnwarnung um 12,3 Prozent nach unten. Im Sog von Philips verbilligten sich im DAX Siemens Healthineers um 4,8 Prozent. Gut kamen neue Umsatzzahlen von LVMH (+1,9%) an. Die Experten sprachen von einem positiven Signal für die ganze Branche. Hermes gewannen 1,8 und Dior 2 Prozent. Cropenergies hat im zweiten Quartal einen Rekordumsatz erzielt und das operative Ergebnis verdreifacht, für die Aktie ging es darauf um fast 10 Prozent nach oben. Der Stahlhändler Klöckner & Co erwartet dagegen nur noch ein operatives Ergebnis von 16 Millionen Euro im dritten Quartal, deutlich unter den prognostizierten 50 bis 100 Millionen. Die Aktie brach um 7,7 Prozent ein.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:23 Mi, 17:32 Uhr % YTD

EUR/USD 0,9693 -0,1% 0,9719 0,9708 -14,8%

EUR/JPY 142,38 +0,6% 142,12 142,58 +8,8%

EUR/CHF 0,9673 -0,0% 0,9677 0,9683 -6,8%

EUR/GBP 0,8743 -1,1% 0,8841 0,8766 +4,1%

USD/JPY 146,91 +0,8% 146,20 146,90 +27,6%

GBP/USD 1,1085 +1,0% 1,0990 1,1079 -18,1%

USD/CNH (Offshore) 7,1797 +0,1% 7,1632 7,1787 +13,0%

Bitcoin

BTC/USD 19.141,23 +0,7% 19.103,18 19.110,57 -58,6%

Der Dollar legt etwas zu, kommt aber mit den zurückkommenden Marktzinsen ebenfalls von den Tageshochs zurück. Der Dollarindex steigt um 0,1 Prozent.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Überwiegend etwas fester - Dabei erholten sich die Indizes überwiegend von ihren Anfangsverlusten, die Börse in Schanghai gewann 1,5 Prozent. Teilnehmer verwiesen zur Begründung auf eine unerwartet starke Kredit-Vergabe im September, was die Hoffnungen auf eine Erholung der Wirtschaftslage erhöhte. Der Hang-Seng-Index zeigte sich im späten Handel mit einem Minus von 0,4 Prozent. Zunächst hatten die schwachen Vorgaben der Wall Street belastet. Dass die US-Notenbank an ihrem Zinserhöhungskurs festhalten wird, machte am Vortag Loretta Mester, Präsidentin der US-Notenbankfiliale in Cleveland, noch einmal klar. Sie rechnet nicht mit einer Zinserhöhungspause oder einer Umkehrung des aktuellen geldpolitischen Straffungskurses. Als Reaktion auf die aggressive Straffung der US-Geldpolitik und die hohe Inflation im eigenen Land hat die Bank of Korea den Leitzins zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten deutlich um 50 Basispunkte auf 3,00 Prozent erhöht. Das wurde aber vom Markt erwartet, weshalb sich der Kospi im Verlauf von anfänglichen Verlusten erholte und mit einem Plus von 0,5 Prozent schloss. Der Nikkei-225 in Tokio erholte sich ebenfalls und schloss wenig verändert bei 26.397 Punkten. Hier stand vor allem die anhaltende Yen-Schwäche im Fokus. Bei den Einzelwerten in Tokio zeigten sich vor allem die Versorgerwerte mit Abgaben. In Schanghai waren Aktien aus dem Bereich der erneuerbaren Energien gesucht. Der Automobilsektor legte ebenfalls zu, nachdem Daten der China Passenger Cars Association einen Anstieg der Pkw-Verkäufe im September um 21,5 Prozent gezeigt hatten.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

BASF

hat im dritten Quartal unter anderem wegen einer hohen Wertberichtigung auf Nord Stream bei seiner Beteiligung Wintershall Dea deutlich weniger verdient. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte der Chemiekonzern, kündigte aber gleichzeitig ein Kostensenkungsprogramm an. Eingespart werden sollen jährlich 500 Millionen Euro außerhalb der Produktion "mit Fokus auf Europa und insbesondere Deutschland" wegen deutlich schwächerer Ergebnisse und sich verschlechternden Rahmenbedingungen. In Deutschland verbuchte BASF laut Mitteilung im dritten Quartal einen Verlust.

DEUTSCHE BANK

Die Ratingagentur Moody's hat die langfristige Bonitätseinstufung für die Deutsche Bank auf A1 von A2 erhöht. Moody's Investors Service bescheinigt der Bank eine verbesserte finanzielle Stabilität in einem schwierigen Umfeld. Der Ausblick ist stabil.

VOLKSWAGEN

Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat die Bonitätseinstufung für die Volkswagen AG bestätigt. Das Langfristrating liege weiterhin bei BBB+, teilte S&P Global Ratings mit. Die kurzfristige Einstufung laute weiter A-2. Den Ratingausblick bestätigte die Agentur mit stabil.

MERCK

Der US-Pharmakonzern Merck hat gegenüber dem US-Biotechkonzern Moderna eine Option zur gemeinsamen Entwicklung und Vermarktung des personalisierten Krebsimpfstoffs mRNA-4157/V940 ausgeübt. Wie die beiden Konzerne mitteilten, zahlt Merck & Co der Moderna Inc 250 Millionen US-Dollar für die Ausübung der Option. Merck und Moderna arbeiten seit 2016 zusammen und kündigten an, die Kosten und etwaige Gewinne im Rahmen der weltweiten Zusammenarbeit gleichmäßig zu teilen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz

(END) Dow Jones Newswires

October 12, 2022 12:36 ET (16:36 GMT)

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Indizes in diesem Artikel

DAX 21 423,55 -0,38%
KOSPI 2 481,69 1,13%