NIKKEI 225
07.10.2022 18:20:42
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In China waren die Börsen wegen des Nationalfeiertags geschlossen.
MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des "Tags des Sports" geschlossen. In Südkorea findet wegen des "Tags des koreanischen Alphabets" kein Handel statt. Der US-Anleihehandel findet wegen des "Columbus Day" nicht statt.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18.20 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD*
EuroStoxx50 3.375,46 -1,69% -21,47%
Stoxx50 3.378,48 -0,67% -11,52%
DAX 12.273,00 -1,59% -22,74%
FTSE 6.993,64 -0,05% -5,24%
CAC 5.866,94 -1,17% -17,98%
DJIA 29.447,33 -1,60% -18,96%
S&P-500 3.662,96 -2,18% -23,15%
Nasdaq-Comp. 10.730,79 -3,09% -31,41%
Nasdaq-100 11.125,73 -3,13% -31,83%
Nikkei-225 27.116,11 -0,71% -5,82%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 137,7 -117
*zu Vortag
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 92,49 88,45 +4,6% +4,04 +31,4%
Brent/ICE 97,98 94,42 +3,8% +3,56 +33,2%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 156,00 175,71 -11,2% -19,71 +157,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.703,23 1.711,20 -0,5% -7,98 -6,9%
Silber (Spot) 20,22 20,68 -2,2% -0,46 -13,3%
Platin (Spot) 924,68 925,65 -0,1% -0,98 -4,7%
Kupfer-Future 3,41 3,46 -1,4% -0,05 -22,8%
Die Ölpreise laufen weiter rasant aufwärts, sie profitieren noch immer von dem Kürzungsbeschluss der Opec+. Sie hatte die tägliche Produktionsquote in dieser Woche um 2 Millionen Barrel gesenkt.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Sehr schwach - Im Fokus steht der Arbeitsmarktbericht für September, der mit einer unerwartet niedrigen Arbeitslosenquote überrascht hat. Statt der prognostizierten 3,7 Prozent lag die Quote lediglich bei 3,5 Prozent. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen lag etwas unter der Prognose. Der Bericht wird vor allem mit Blick auf die Geldpolitik der US-Notenbank verfolgt. Insofern belasten starke Daten den Aktienmarkt. Halbleiterwerte werden verkauft, nachdem AMD eine Umsatzwarnung abgegeben hat. Die Aktie verliert 10,6 Prozent. Andere Werte der Branche wie Intel (-4,8%) oder Nvidia (-6,8%) stehen ebenfalls unter Druck. Levi Strauss (-8,7%) verfehlte mit einem nur kleinen Umsatzplus von 1 Prozent die Konsensschätzung, übertraf sie aber beim bereinigten Gewinn. Allerdings senkte das Unternehmen wegen der konjunkturellen Unwägbarkeiten den Ausblick.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Sehr schwach - Druck kam nach dem US-Arbeitsmarktbericht auf. Trotz der kräftigen Zinsanhebungen der US-Notenbank der vergangenen Monate präsentierte sich der US-Arbeitsmarkt robust. Damit dürfte die Fed die Leitzinsen wie geplant weiter nach oben nehmen, was den Dollar stärkt und die Zinsen an den Anleihemärkten steigen lässt. Steigende Zinsen wiederum belasten die Aktien, die denn auch unter Druck gerieten. Am Morgen zeichneten die Konjunkturdaten aus Deutschland ein düsteres Bild: Die Produktion im produzierenden Gewerbe fiel im August um 0,8 Prozent zum Vormonat. Noch schlechter sieht es aber im Einzelhandel aus: Hier fiel vor allem der Umsatz im Lebensmittelbereich im August um 3,1 Prozent zum Vorjahr. Aber auch im Internethandel läuft es unrund: Die Umsätze fielen im August gegenüber dem Vorjahr um 7,1 Prozent. Unter anderem fielen Zalando um 4,5 Prozent. Adidas stellten den größten DAX-Verlierer, der Kurs fiel um 5,2 Prozent. Der Sportartikelhersteller stellt seine Werbepartnerschaft mit dem Musiker und Designer Kanye West auf den Prüfstand. "Eine Trennung könnte für Adidas sehr teuer werden", so ein Händler. Puma gaben um 5,1 Prozent nach. Fielmann brachen nach einer Abstufung durch Hauck Aufhäuser auf "Sell" um 6,2 Prozent ein. Die Aktie von Superdry schoss um knapp 11 Prozent nach oben, seit Jahresbeginn hat sie mehr als die Hälfte an Wert verloren. Der eingeleitete Turnaround beginne zu greifen, heißt es von Analysten. Um 5,4 Prozent nach oben ging es mit den Aktien der Credit Suisse. Die Bank will nun Anleihen für umgerechnet knapp 3 Milliarden Franken zurückkaufen. Nach dem Kursverfall der Anleihen wegen der globalen Zinserhöhungen könnten damit hohe Buchgewinne eingefahren werden. STMicro fielen um 5,3 Prozent, auch andere Titel der Halbleiterbranche standen nach enttäuschenden Zahlen von Samsung und AMD unter Druck. Im DAX gaben Infineon um 3,7 Prozent nach.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:33 Do, 18:47 % YTD
EUR/USD 0,9775 -0,2% 0,9801 0,0551 -14,0%
EUR/JPY 141,94 -0,1% 141,74 -0,26 +8,5%
EUR/CHF 0,9701 +0,1% 0,9689 0,0230 -6,5%
EUR/GBP 0,8801 +0,4% 0,8782 0,1451 +4,7%
USD/JPY 145,21 +0,1% 144,99 -0,07 +26,2%
GBP/USD 1,1107 -0,5% 1,1130 -0,0148 -17,9%
USD/CNH (Offshore) 7,1199 +0,6% 7,1231 0,2828 +12,1%
Bitcoin
BTC/USD 19.565,48 -1,8% 19.982,29 0,30 -57,7%
Der Dollar zieht mit den starken Arbeitsmarktdaten an. Der Dollarindex gewinnt 0,1 Prozent.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Leichter - Nachdem an der Wall Street erneut klare Zinserhöhungssignale von US-Notenbankern für Verluste sorgten, ist es am Freitag auch in Ostasien und in Sydney mit den Aktienkursen nach unten gegangen. Zur allgemeinen Verkaufsneigung nach den kräftigen Zugewinnen noch zu Beginn der Woche trug auch bei, dass am Nachmittag die US-Arbeitsmarktdaten für September berichtet werden. In Tokio drückten zusätzlich enttäuschend ausgefallene Ausgaben der privaten Haushalte im August den Nikkei-Index um 0,7 Prozent. In Sydney ging es um 0,8 Prozent abwärts, in Hongkong lag der HSI im Späthandel 1,2 Prozent zurück, was dortige Marktteilnehmer als fortgesetzte Konsolidierung nach dem Kursfeuerwerk zur Wochenmitte werteten. Am besten schlug sich noch Seoul (-0,2%), wo die Tagesentwicklung maßgeblich bestimmt wurde vom Kurs des dominierenden Indexschwergewichts Samsung Electronics. Der Samsung-Kurs hatte nach Vorabzahlen für das zurückliegende Quartal zunächst um über 1 Prozent nachgegeben, dann aber ins Plus gedreht um letztlich mit minus 0,2 Prozent aus dem Tag zu gehen. Der Elektronikkonzern hat im dritten Geschäftsquartal einen überraschend kräftigen Gewinnrückgang verzeichnet, auch wenn der Umsatz zulegte. Beide Kennziffern fielen unter den Analystenerwartungen aus.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
UNIPER
Uniper braucht vor der Verstaatlichung noch einmal 5 Milliarden Euro, um die nächsten Monate zu überleben. Das erfuhr Bild aus ungenannten Insider-Kreisen. Hintergrund sei, dass noch Monate vergehen würde, bis der Staat den Konzern komplett übernommen hat. Vermutlich wird Uniper erst im Dezember voll verstaatlicht sein, so Bild.
AMS-OSRAM
Ingo Bank, Chief Financial Officer bei AMS-Osram, will aus persönlichen Gründen seinen bis Ende April 2023 laufenden Vorstandsvertrag nicht verlängern. Aufsichtsrat und Vorstand nehmen die Entscheidung mit "großem Bedauern" zur Kenntnis, teilte der Konzern mit. Der Aufsichtsrat werde kurzfristig die notwendigen Schritte für die Nachbesetzung des Ressorts im Vorstand ab Mai 2023 ergreifen.
BANK OF AMERICA
hat gegen eine milliardenschwere Zahlung Rechtsstreitigkeiten um hypothekenbesicherte Wertpapiere mit der Ambac Financial Group hinter sich gelassen. Die Bank hat sich mit Ambac auf eine Zahlung von 1,84 Milliarden US-Dollar geeinigt. Die Bank of America hat nach eigenen Angaben bereits vorgesorgt für einen Vergleich. Gleichwohl werde sie im dritten Quartal eine Belastung von 354 Millionen US-Dollar vor Steuern verbuchen, was das Ergebnis je Aktie mit 3 Cent belastet.
hat rund 400 bösartige Apps identifiziert, die die Anmeldedaten von Facebook-Nutzern stehlen. Die Apps seien über den App Stores von Apple und über Google Play von Alphabet erhältlich, teilte die Meta Platforms Inc. mit. Apple und Google seien über die Apps informiert worden. Meta habe zudem damit begonnen, Nutzer zu benachrichtigen, deren Konten möglicherweise kompromittiert wurden.
VODAFONE
plant, seinen finanziellen Handlungsspielraum durch zwei deutsche Deals zu erweitern. Die Gründung einer Gemeinschaftsgesellschaft mit einem Investor zum Glasfaserausbau in Deutschland ist in den finalen Zügen. Außerdem rückt der Verkauf eines Minderheitsanteils der Gesellschaft Vantage Towers näher, in die der Konzern 2019 seine Mobilfunktürme ausgelagert hatte. Beides berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/raz
(END) Dow Jones Newswires
October 07, 2022 12:21 ET (16:21 GMT)
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