03.08.2022 19:01:40

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIENMÄRKTE (18.58 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD*

EuroStoxx50 3.732,54 +1,30% -13,16%

Stoxx50 3.661,44 +0,28% -4,11%

DAX 13.587,56 +1,03% -14,46%

FTSE 7.445,68 +0,49% +0,33%

CAC 6.472,06 +0,97% -9,52%

DJIA 32.812,25 +1,28% -9,70%

S&P-500 4.155,38 +1,57% -12,82%

Nasdaq-Comp. 12.658,01 +2,50% -19,09%

Nasdaq-100 13.242,14 +2,64% -18,86%

Nikkei-225 27.741,90 +0,53% -3,65%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 157% -30

*zu Vortag

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 91,45 94,42 -3,1% -2,97 +27,8%

Brent/ICE 97,13 100,54 -3,4% -3,41 +30,4%

GAS VT-Schluss +/- EUR

Dutch TTF 202,32 200,30 -1,4% -2,85 +230,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.759,73 1.760,33 -0,0% -0,60 -3,8%

Silber (Spot) 19,97 19,98 -0,0% -0,01 -14,3%

Platin (Spot) 899,48 898,55 +0,1% +0,93 -7,3%

Kupfer-Future 3,47 3,52 -1,4% -0,05 -21,7%

YTD zu Vortagsschluss

Ölpreise steigen nach moderater Fördererhöhung Die Ölpreise drehen ins Minus, nachdem die Opec und ihre Verbündeten der Gruppe Opec+ sich auf eine moderate Erhöhung der Ölförderung geeinigt haben. Angesichts der Rezessions- und Nachfragesorgen sei aber auch eine kleine Fördermengenerhöhung kein Signal für höhere Preise, heißt es. Zudem drücken die überraschend gestiegenen Rohöllagerbestände in den USA die Preise. Die europäische Sorte Brent notiert wieder klar unter der Marke von 100 US-Dollar.

Der feste Dollar und die zulegenden Marktzinsen belasten derweil den Goldpreis.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Für Erleichterung sorgt die Taiwan-Visite der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, die trotz heftiger chinesischer Proteste und militärischer Drohgebärden ohne Zwischenfälle endete. Gestützt wird die Börse darüber hinaus von überraschend positiven Konjunkturdaten, die das Schreckgespenst der Rezession zumindest etwas vertreiben. Paypal macht einen Kurssprung um 9,8 Prozent, nachdem sich der aktivistische Investor Elliott am Zahlungsdienstleister beteiligt hat. AMD knicken indessen um 3,7 Prozent ein, nachdem der Halbleiterkonzern einen Umsatz unter Marktprognose in Aussicht gestellt hat. Bei Starbucks (+3,4%) haben höhere Lohnausgaben und andere inflationäre Einflüsse das Ergebnis belastet. Die gestiegenen Kosten hätten jedoch teilweise durch höhere Preise ausgeglichen werden können, heißt es. Moderna hat seinen Umsatz dank der starken Nachfrage nach seinem Covid-19-Impfstoff um 9 Prozent gesteigert und damit die Erwartung übertroffen. Die Aktie springt um 15 Prozent in die Höhe. Poseida Therapeutics schießen um 77 Prozent in die Höhe. Das Unternehmen hat mit Roche eine lukrative Kooperation an Land gezogen.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

22:00 US/Ebay Inc, Ergebnis 2Q

22:00 US/Booking Holdings Inc, Ergebnis 2Q

22:02 DE/Morphosys AG, ausführliches Ergebnis 2Q

23:40 CA/Nutrien Ltd, Ergebnis 2Q

Im Laufe des Tages

- DE/Fortsetzung der Tarifverhandlungen für die rund 20.000 Beschäftigten

bei Lufthansa Boden

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Keine Daten mehr angekündigt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Nach einer etwas leichteren Handelseröffnung haben die Aktienmärkte deutlich im Plus geschlossen. Gute Daten aus den USA stützten am Nachmittag. Zudem gaben die Ölpreise nach. Positive Signale kamen auch vom chinesischen Einkaufsmanagerindex für den Service-Bereich. Delivery Hero zogen nach einer Hochstufung und Verdoppelung des Kursziels durch JPM um 6,8 Prozent an. Bei BMW belastete der Ausblick für den Volumenabsatz sowie die Marge, die Aktie stellte mit einem Abschlag von 5,6 Prozent den größten DAX-Verlierer. Siemens Healthineers verloren 1,1 Prozent. "Das Unternehmen bereitet eine Gewinnwarnung vor", sagte ein Händler. Infineon stiegen um knapp 5 Prozent. "Sowohl die Umsatz- als auch die Gewinnkennziffern liegen klar über den Erwartungen", sagte ein Marktteilnehmer. Deutlich besser als erwartet fielen auch die Geschäftszahlen des schweizerischen Mischkonzerns Oerlikon aus, der Kurs gewann 4,2 Prozent. Positiv wertete RBC, dass der Immobilienkonzern Vonovia (+0,5%) das Betriebsergebnis steigern konnte. Societe Generale legten um 3,1 Prozent zu. In allen Geschäftsbereichen habe es ein gutes Wachstum gegeben, hießt es. Die Commerzbank (+2,5%) kehrte in die Gewinnzone zurück. AXA (+5,7%) hat bei Einnahmen und Ergebnis die Markterwartungen übertroffen. Mit einem Kurssprung um knapp 44 Prozent reagierten Avast auf die Nachricht, dass die CMA der Übernahme durch NortonLifeLock zugestimmt hat.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:27 Uhr Di., 18:22 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0151 -0,1% 1,0177 1,0126 -10,7%

EUR/JPY 136,13 +0,6% 135,52 138,32 +4,0%

EUR/CHF 0,9771 +0,4% 0,9733 0,9753 -5,8%

EUR/GBP 0,8359 +0,0% 0,8361 0,8421 -0,5%

USD/JPY 134,10 +0,7% 133,14 136,60 +16,5%

GBP/USD 1,2144 -0,2% 1,2170 1,2024 -10,3%

USD/CNH (Offshore) 6,7603 -0,2% 6,7586 6,7691 +6,4%

Bitcoin

BTC/USD 23.444,98 +1,5% 23.059,10 20.837,45 -49,3%

Am Devisenmarkt dreht der Dollarindex 0,2 Prozent ins Plus. Bereits am Vortag hatten die Spannungen zwischen den USA und China dem als vermeintlich sicheren Hafen geltenden Dollar Zulauf beschert. Auch die mit den positiven Daten weiter anziehenden Marktzinsen stützen den Greenback.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

An vielen Börsen in Ostasien ist es zu einer kleinen Gegenreaktion auf die kräftigen Verluste des Vortags gekommen. Der umstrittene Besuch der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi in Taiwan verhinderte jedoch eine deutlichere Erholung. Die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen den USA und China dürften sich weiter verschlechtern, so die Befürchtung. In Schanghai stützte der ermutigende Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor, der im Juli erneut gestiegen war, nicht nachhaltig. Unter den Einzelwerten tendierten Kweichow Moutai gut behauptet, nachdem der Spirituosenhersteller eine Gewinnsteigerung um 21 Prozent im ersten Halbjahr vermeldet hatte. In Hongkong wurde der Markt von Technologiewerten gestützt wie Alibaba (+3,2%) oder JD.com (+2,8%). An der Börse in Tokio drängten die Hoffnungen auf steigende Unternehmensgewinne die geopolitischen Sorgen in den Hintergrund. Daikin Industries verbesserten sich um 4,0 Prozent, nachdem das Unternehmen seine Umsatz- und Ergebnisprognosen erhöht hatte. West Japan Railway (+3,5%) ist im ersten Geschäftsquartal in die Gewinnzone zurückgekehrt. In Seoul gewannen SK Hynix 0,8 Prozent. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben den weltweit ersten NAND-Flash-Chip mit 238-Schichten entwickelt. Der Aktienmarkt in Sydney wurde von den politischen Unsicherheiten um den wichtigen Handelspartner China und negative Vorgaben der US-Börsen belastet. Etwas Unterstützung erhielt der S&P/ASX-200 von den australischen Einzelhandelsumsätzen, die trotz der stark gestiegenen Preise auf ein Rekordhoch gestiegen waren. Die Aktie des Börsenbetreibers ASX verlor 3,4 Prozent, nachdem dieser die Einführung eines neuen Systems zur Abwicklung des Börsenhandels erneut verschoben hatte.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

BASF sichert sich in den USA 250 Megawatt Grünstrom-Kapazitäten

BASF sichert sich bei zwei Stromanbietern in den USA virtuelle Erzeugungskapazitäten über 250 Megawatt Grünstrom aus Wind- und Solarenergie. Sie gleichen an mehr als 20 Produktionsstandorten des Chemiekonzerns in verschiedenen US-Bundesstaaten die fossil erzeugte elektrische Energie im dortigen Netz aus, wie BASF in Florham Park im Bundesstaat New Jersey mitteilte.

Dürr verlängert Vertrag mit Finanzvorstand Heinrich bis 2026

Der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr verpflichtet Finanzvorstand Dietmar Heinrich bis zum Erreichen der Altersgrenze von 63 Jahren. Der Aufsichtsrat verlängerte die Bestellung des 59-jährigen Managers vorzeitig um gut drei Jahre bis Ende September 2026. Heinrich gehört dem zweiköpfigen Vorstand seit zwei Jahren an.

Indus erhöht Umsatzausblick, dämpft Erwartung für operativen Gewinn

Die Beteiligungsgesellschaft Indus hat ihre Umsatzprognose angehoben, den Ausblick für das operative Ergebnis aber gesenkt. Der wesentliche Grund für die höhere Umsatzerwartung sei, dass viele Beteiligungen in der Lage gewesen seien, inflationsbedingte Preissteigerungen an ihre Kunden weiterzureichen. Dagegen belasteten gestiegene Materialpreise im Segment Fahrzeugtechnik das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Hinzu kommen mittlerweile absehbare Steigerungen bei Personal- und Energiekosten in der zweiten Jahreshälfte im gesamten Portfolio.

Vossloh bekommt im 1. Halbjahr Kosteninflation zu spüren

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

August 03, 2022 13:02 ET (17:02 GMT)

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