NIKKEI 225
12.07.2022 18:52:40
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIENMÄRKTE (18.45 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD*
EuroStoxx50 3.487,05 +0,44% -18,88%
Stoxx50 3.512,02 +0,36% -8,03%
DAX 12.905,48 +0,57% -18,76%
FTSE 7.209,86 +0,18% -2,55%
CAC 6.044,20 +0,80% -15,50%
DJIA 31.314,78 +0,45% -13,82%
S&P-500 3.860,71 +0,16% -19,00%
Nasdaq-Comp. 11.398,10 +0,22% -27,15%
Nasdaq-100 11.889,20 +0,24% -27,15%
Nikkei-225 26.336,66 -1,77% -8,53%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 152,8% +150
*zu Vortag
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 96,08 104,09 -7,7% -8,01 +33,1%
Brent/ICE 99,88 107,10 -6,7% -7,22 +33,3%
GAS VT-Schluss +/- EUR
Dutch TTF 175,10 163,50 +6,4% 10,58 +43,4%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.729,95 1.733,98 -0,2% -4,04 -5,4%
Silber (Spot) 19,06 19,11 -0,3% -0,05 -18,2%
Platin (Spot) 849,80 873,78 -2,7% -23,98 -12,4%
Kupfer-Future 3,33 3,44 -3,3% -0,11 -25,2%
YTD zu Vortagsschluss
Die Erdölpreise fallen wegen der Sorgen um die drohende Rezession mit einem möglichen Einbruch der Nachfrage um rund 7 Prozent. Doch auch auf der Angebotsseite finden sich Verkaufsgründe. US-Präsident Joe Biden fliegt nach Saudi-Arabien, unter anderem um das Königreich von einer Steigerung der Erdölförderung zu überzeugen. Die Ölproduktion der Opec ist zwar im Juni hinter den Zielvorgaben zurückgeblieben. Die Gesamtproduktion der Opec stieg im Juni aber. Die Mitglieder Iran, Venezuela und Libyen sind zudem von den Quoten der Gruppe ausgenommen.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Die Wall Street tritt im Verlauf mehr oder weniger auf der Stelle. Anfängliche Erholungsansätze sind nicht von Dauer. Deutlich sinkende Erdölpreise vertreiben das Schreckgespenst Inflation zwar etwas, denn gerade der Anstieg der Energiepreise gilt als ein Treiber der Inflation. Allerdings steht am Mittwoch die Veröffentlichung der viel beachteten Verbraucherpreise an, die negatives Überraschungspotenzial birgt. Händler sprechen von ausgeprägten Rezessionsängsten - abzulesen an fallenden Erdölpreisen, steigenden Rentennotierungen und der Dollarstärke. Neben den sinkenden Erdölpreisen gilt Kupfer als Rezessionsbarometer. Der Preis des wichtigen Industriemetalls fällt um rund 3 Prozent. Die Rezessionssorgen hatten mit neuen Lockdowns in China einen weiteren Schub erhalten. Mit einem Abschlag von über 2 Prozent stellt der Energiesektor die schwächste Branche - belastet vom Ölpreisrutsch. Pepsico hat mit Umsatz und Gewinn die Markterwartungen übertroffen. Der Kurs steigt um 0,1 Prozent. AngioDynamics sinken um 0,9 Prozent. Der Druck auf die Margen hält an. Gap präsentieren sich mit einem Abschlag von 4 Prozent. Der Kurs reagiert damit auf den Rücktritt von Unternehmenschefin Sonia Syngal.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
19:00 AT/Telekom Austria AG, Ergebnis 2Q
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
- DE/Hugo Boss AG, Ergebnis 2Q
- DE/SGL Carbon SE, Ergebnis 1H
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US
22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten
American Petroleum Institute (API)
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die Aktienmärkte haben freundlich geschlossen. Nach einem schwachen Vormittag machten sie die Verluste mehr als wett - gestützt von einem kräftigen Rutsch der Ölpreise. Die Bankenwerte standen auf der Verliererseite, ihr Stoxx-Subindex fiel um 0,1 Prozent. Das war allerdings vor allem den spanischen Banken geschuldet: Santander fielen um 3,6 Prozent, Caixa um 8,6 Prozent, BBVA um 3,8 Prozent und Sabadell um 7,4 Prozent. Laut El Pais will die Regierung über Sondersteuern von den Energieversorgern und den Finanzkonzernen jährlich 3,5 Milliarden Euro zur Bekämpfung der Energiekrise einsammeln. Der Index der Öl- und Gaswerte verlor mit den Ölpreisen 1,2 Prozent. Profiteur war der Index der Reise-Aktien, der nach kräftigen Verlusten am Vormittag zum Schluss um 1,5 Prozent anzog und so von der billigeren Energie profitierte. BASF gewannen 3,1 Prozent. Für eine positive Überraschung sorgten die vorläufigen Geschäftszahlen für das zweite Quartal. Auf der Gewinnerseite ganz oben standen Airbus (+4,2%) - gestützt von der guten Auftragslage. Zudem spielt dem Flugzeugbauer die Euroschwäche in die Hände. Dt. Telekom schlossen 0,4 Prozent höher. Laut Handelsblatt stehen die Verhandlungen über einen Verkauf des Funkturmgeschäfts kurz vor dem Abschluss.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:14 Mo, 17:42 % YTD
EUR/USD 1,0065 +0,3% 1,0024 1,0077 -11,5%
EUR/JPY 137,57 -0,3% 137,70 138,42 +5,1%
EUR/CHF 0,9879 +0,1% 0,9861 0,9877 -4,8%
EUR/GBP 0,8450 +0,1% 0,8452 0,8470 +0,6%
USD/JPY 136,70 -0,5% 137,38 137,34 +18,8%
GBP/USD 1,1913 +0,2% 1,1863 1,1897 -12,0%
USD/CNH (Offshore) 6,7313 +0,1% 6,7382 6,7152 +5,9%
Bitcoin
BTC/USD 19.937,32 -1,5% 19.864,00 20.410,60 -56,9%
Am Mittag war der Euro erstmals seit 2002 unter die Parität gefallen. Ein anhaltender Gaslieferstopp aus Russland über den 21. Juli hinaus könnte besonders die deutsche Wirtschaft nicht nur in eine Rezession, sondern in eine tiefe Depression stürzen.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Insgesamt dominierten Konjunktursorgen, abzulesen auch an deutlich um rund 2,5 Prozent gefallenen Ölpreisen. Der Nikkei-Index in Tokio verlor deutlich, nachdem er sich am Vortag noch als Ausreißer nach oben gezeigt hatte in Reaktion auf den von der Börse günstig bewerteten Ausgang der Oberhauswahl. In China sorgte weiter die strikte Null-Covid-Politik Pekings für eine eingetrübte Stimmung - mit der Konsequenz, dass auf das Auftreten neuer Infektionsausbrüche umgehend wieder mit regionalen Lockdown-Maßnahmen reagiert wurde. Das heizte nicht nur in China die Sorgen vor einer Rezession an. Dazu kamen jüngst verhängte Strafen gegen große Internetkonzerne wegen Wettbewerbsbedenken, was Spekulationen über ein weiter hartes Vorgehen der Regulierer nach sich zog. In Seoul agierten die Anleger vorsichtig, weil am Mittwoch die Zinsentscheidung der südkoreanischen Notenbank ansteht. Daneben drückten auch die auch in Südkorea nicht abebbenden Corona-Infektionen auf die Stimmung. Besonders schwach lagen Reisewerte wie Air Busan (-5,9%) und Jeju Air (-5,0%) oder auch Hanatour Service (-4,6%). In Sydney bremsten Rohstoffaktien. Ihr Subindex verlor 1,2 Prozent, was auch der Entwicklung im wichtigsten Abnehmerland China geschuldet war. Der Kurs von Zip gewann 6 Prozent, nachdem der Zahlungsdienstleister die im Februar beschlossene Fusion mit Sezzle abgesagt hatte. Sezzle stürzten um 38 Prozent ab. Details zu den Hintergründen waren zunächst nicht bekannt.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Investoren erreichen mit Deutsche-Euroshop-Offerte 51 Prozent
Oaktree und Cura haben im Rahmen ihres Übernahmeangebots für die Deutsche Euroshop AG 51 Prozent des gesamten Grundkapitals eingereicht bekommen. Die weitere Annahmefrist der Offerte beginnt nun am 13. Juli 2022 und endet am 26. Juli 2022, wie die Investoren mitteilten.
Moody's prüft Fortum-Ratings wegen Uniper auf Herabstufung
Die Ratingagentur Moody's prüft die Langfrist-Emittenten-Ratings "Baa2" der Uniper-Muttergesellschaft Fortum auf eine mögliche Herabstufung. Zur Begründung verwies Moody's Investors Service auf die Unsicherheiten mit Blick auf die Zukunft der angeschlagenen deutschen Tochter Uniper. Der finnische Energieversorger Fortum hält rund 78 Prozent an der Uniper SE. Der deutsche Energieversorger hatte angesichts der stark gedrosselten Gaslieferungen aus Russland und der zugleich stark gestiegenen Gaspreise kürzlich um Staatshilfe bitten müssen.
Bafin prüft Allgeier-Abschluss für 2020 wegen Nagarro-Abspaltung
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) wird den Konzernabschluss 2020 der Allgeier SE noch einmal unter die Lupe nehmen. Wie Allgeier mitteilte, will die Bafin prüfen, ob die Abspaltung der Nagarro SE darin entsprechend der betroffenen IFRS-Vorschriften erfasst und dargestellt wurde. Bei den aufgeworfenen Prüfungsfragen handele es sich um Fragen des Ausweises einzelner Positionen in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Bilanz hinsichtlich der bilanziellen Darstellung der erfolgten Abspaltung im Rahmen des aufgegebenen Geschäfts.
Befesa will mit neuem Plan zweistellig wachsen - CEO steigt auf
Das Recycling-Unternehmen Befesa hat für die nächsten Jahre im Rahmen eines neuen Strategieplans ein kräftiges Wachstum und hohe Investitionen angekündigt. So will der MDAX-Konzern in den kommenden fünf Jahren 500 Millionen Euro in Wachstumsprojekte investieren, was zweistellige Wachstumsraten ermöglichen soll. Überwachen soll die neue Strategie der bisherige CEO Javier Molina, welcher als Executive Chair die Führung des Verwaltungsrats übernimmt.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
July 12, 2022 12:53 ET (16:53 GMT)
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