21.01.2022 18:29:41

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:26 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD

EuroStoxx50 4.229,56 -1,63% -1,60%

Stoxx50 3.781,98 -1,41% -0,96%

DAX 15.603,88 -1,94% -1,77%

FTSE 7.494,13 -1,20% +2,71%

CAC 7.068,59 -1,75% -1,18%

DJIA 34.617,37 -0,28% -4,74%

S&P-500 4.453,17 -0,66% -6,57%

Nasdaq-Comp. 13.998,34 -1,10% -10,53%

Nasdaq-100 14.683,60 -1,10% -10,03%

Nikkei-225 27.522,26 -0,90% -4,41%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 170,34 +54

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 84,71 85,55 -1,0% -0,84 +13,1%

Brent/ICE 87,64 88,38 -0,8% -0,74 +12,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.840,60 1.839,60 +0,1% +1,00 +0,6%

Silber (Spot) 24,50 24,51 -0,0% -0,01 +5,1%

Platin (Spot) 1.054,15 1.043,28 +1,0% +10,87 +8,6%

Kupfer-Future 4,58 4,58 -0,1% -0,01 +2,6%

Die Ölpreise setzen ihre Abwärtstendenz des Vortages fort. Die Erholung der Ölpreise dürfte sich allerdings fortsetzen, da die Opec darum kämpft, ihre Produktionsziele zu erreichen und das Winterwetter die Nachfrage hoch hält, heißt es von TD Securities.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Die Talfahrt der vergangenen Tage setzt sich am Freitag an der Wall Street fort - allerdings mit verminderter Dynamik. Händler sprechen von einer bislang wackeligen Stabilisierung. Allerdings zeigt sich wie schon an den Vortagen, dass leichte Erholungsansätze keinen Bestand haben. Auch zum Wochenschluss präsentieren sich die US-Börsen hoch volatil - mit temporären Ausflügen in positives Terrain. Je näher die US-Notenbanksitzung in der kommenden Woche rücke, desto mehr steige die Nervosität, heißt es im Handel. Gedrückt wird die Stimmung unverändert von der Verunsicherung, über Tempo und Ausmaß der anstehenden Zinserhöhungen. Hinweise erhoffen sich Investoren von der Notenbanksitzung in der kommenden Woche. Der technologielastige Nasdaq-Composite rutscht indes tiefer in den Korrekturmodus. Dass es hier so wenig Gegenwehr gibt, werten Händler als Alarmsignal. Denn vom Rentenmarkt kommt eigentlich Unterstützung, die Renditen sinken abermals. Technologiewerte gelten als besonders Zinssensibel. Im Handel verweist man auf die Baisse bei Netflix. Die Netflix-Aktie knickt um 20,8 Prozent ein, belastet von einer enttäuschenden Prognose für das Neukundenwachstum. Die Peloton-Aktie erholt sich vom Kurseinbruch des Vortag. Die Aktie war im regulären Geschäft um rund 24 Prozent eingebrochen, nachdem CNBC berichtet hatte, dass Peloton plane, die Produktion von Fitness-Produkten aufgrund der schwachen Nachfrage vorübergehend einzustellen. Der Titel erholt sich um 11,7 Prozent. Das Unternehmen hat angekündigt, "signifikante Korrekturmaßnahmen zu ergreifen, um die Rentabilitätsaussichten zu verbessern und die Kosten zu optimieren."

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Sehr schwach - Die Hauptthemen blieben die grassierende Inflation und daraus resultierende geldpolitische Konsequenzen. In den USA werden bereits vier Zinserhöhungen 2022 eingepreist. Beobachter schließen aber nicht aus, dass es auch mehr werden könnten. Vor allem zinssensible Techwerte (-2,1%) stellt dies vor Herausforderungen. Schwache Zahlen von Netflix waren außerdem nicht dazu angetan, die Stimmung zu heben. Schlechte Nachrichten kamen aus dem Sektor Erneuerbare Energien. Siemens Gamesa (-14%) hat erneut eine Gewinnwarnung ausgegeben. Die Mutter Siemens Energy (-16,6%) habe die Probleme wohl unterschätzt, kommentierten die Analysten von Berenberg. Siemens Energy hat seine Prognosen ebenfalls gesenkt, wenn auch nur leicht. Im Gefolge fielen Nordex um 8,1 Prozent und Vestas um 9 Prozent. Ein Aktienrückkauf bei Zalando (-2%) stützte den Kurs nicht. "Dafür ist das Volumen einfach zu gering", meinte ein Aktienhändler. Auch andere Stay-at-Home-Aktien wurden verkauft: Delivery Hero gaben um 5,5 Prozent nach und Hellofresh um 3 Prozent. Tagesgewinner im DAX waren Deutsche Börse mit plus 0,9 Prozent. Das Unternehmen profitiert von einer steigenden Volatilität an den Märkten, da dies einen höheren derivativen Absicherungsbedarf der Anleger bedingt. Die Palfinger-Aktie verlor 6,3 Prozent. Aufgrund massiver Kostensteigerungen und instabiler Lieferketten könne die Prognose für das erste Quartal und das erste Halbjahr 2022 nicht gehalten werden, hieß es am Vorabend vom Unternehmen.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr,8:35 Do, 17:05 % YTD

EUR/USD 1,1351 +0,3% 1,1339 1,1348 -0,2%

EUR/JPY 129,16 +0,1% 129,24 129,41 -1,3%

EUR/CHF 1,0345 -0,3% 1,0366 1,0381 -0,3%

EUR/GBP 0,8371 +0,6% 0,8355 0,8310 -0,4%

USD/JPY 113,81 -0,3% 113,97 114,04 -1,1%

GBP/USD 1,3560 -0,3% 1,3569 1,3657 +0,2%

USD/CNH (Offshore) 6,3382 -0,1% 6,3453 6,3430 -0,3%

Bitcoin

BTC/USD 38.851,06 -5,6% 39.183,39 43.454,78 -16,0%

Der Dollar gibt einen Teil seiner Vortagesgewinne wieder ab. Der Dollar-Index büßt 0,2 Prozent ein. Der Greenback hat laut RBC Capital im Januar überwiegend trotz eigentlich günstiger Renditeunterschiede unter Druck gestanden. Die Rally bei den Rohstoffpreisen und die Schwäche der US-Aktien seien zuletzt ein stärkerer Faktor als die Marktzinsen gewesen, so RBC-Experte George Davis. Nachdem die US-Aktien jüngst eine Serie längerfristig negativer Signale gegeben hätten, könnten weitere Kursverluste den Dollar über Anlageumschichtungen unterminieren, die Schwäche der US-Aktien also zu Abflüssen aus dem Dollar-Raum führen.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben zum Ende der Handelswoche zum Teil deutliche Abschläge hinnehmen müssen. Die Börsen folgten damit den erneut sehr schwachen Vorgaben von der Wall Street, wo es den dritten Tag in Folge abwärts gegangen war. Andauernde Zinsängste mit Blick auf die US-Notenbank hatten erneut für einen Abverkauf gesorgt. In Tokio büßte der Nikkei-Index 0,9 Prozent ein. Gegenwind kam auch vom festeren Yen, was für Aktien aus dem Exportsektor ein Wettbewerbsnachteil darstellt. Vor allem Aktien aus dem Auto- und Elektroniksektor gaben nach. Auf dem chinesischen Festland ging es in Schanghai um 0,9 Prozent nach unten. Autoaktien gaben hier nach, weil das chinesische Industrieministerium weiter mit einem knappen Angebot an Halbleitern rechnet. Im angeschlagenen Immobiliensektor in Hongkong rutschten Country Garden um 3,6 Prozent ab, nachdem das Unternehmen die Ausgabe von Wandelanleihen angekündigt hatte, um umgerechnet rund 500 Millionen Dollar einzunehmen. Die Börse in Sydney reagierte am stärksten auf die US-Vorgaben. Der S&P/ASX-200 rutschte 2,3 Prozent ab. Der zuletzt sehr feste Rohstoffsektor war mit einem Minus von 3,5 Prozent der größte Verlierer, während die Energiewerte 3,0 Prozent abgaben.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

TARIFVERHANDLUNGEN BANKEN

Bei den Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft Verdi und dem Bundesverband öffentlicher Banken (VÖB) hat es trotz der Vorlage eines neuen Angebots keine Einigung gegeben. Die Arbeitgeber schlugen in der fünften Verhandlungsrunde eine Corona-Sonderzahlung von 750 Euro bei Abschluss des Tarifvertrags, eine Gehaltserhöhung um 3 Prozent zum 1. November 2022, zwei Sonderurlaubstagen im Jahr 2023 und eine Arbeitszeitverkürzung um eine Stunde zum 1. Januar 2024 vor, wie der VÖB mitteilte.

GALERIA

Ein erneuter millionenschwerer Staatskredit für den angeschlagenen Warenhauskonzern Galeria steht einem Medienbericht zufolge offenbar kurz vor dem Abschluss. Wie der Spiegel unter Berufung auf Quellen im Konzern und der Bundesregierung vorab berichtet, gehen die langwierigen Verhandlungen über eine erneute Tranche nun auf die Zielgerade. Derzeit würden letzte Details verhandelt, die Auszahlung des Geldes solle folgen. Die Rede sei dabei von 240 Millionen Euro. Ein Teil des Geldes, wohl bis zu 20 Prozent, soll dabei von Eigentümer René Benko selbst kommen. Beide Seiten wollten die Vereinbarung dem Spiegel zufolge nicht kommentieren.

SCHLUMBERGER

hat mit ihrem Ergebnis die Schätzungen für das vierte Quartal übertroffen und geht davon aus, dass die Nachfrage der Branche vor einem mehrjährigen Wachstumszyklus steht. Der Ölfeldausrüster mit Sitz in Houston, Texas, erzielte im vierten Quartal einen Nettogewinn von 601 Millionen Dollar oder 42 Cent pro Aktie, gegenüber 374 Millionen Dollar oder 27 Cent pro Aktie im Vorjahreszeitraum. Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag bei 41 Cent und damit über dem Factset-Konsens von 39 Cent.

IBM

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 21, 2022 12:29 ET (17:29 GMT)

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