12.11.2021 18:40:39

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:37 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD

EuroStoxx50 4.370,33 +0,28% +23,02%

Stoxx50 3.766,78 -0,07% +21,18%

DAX 16.094,07 +0,07% +17,31%

FTSE 7.347,91 -0,49% +14,30%

CAC 7.091,40 +0,45% +27,74%

DJIA 36.083,35 +0,45% +17,89%

S&P-500 4.681,47 +0,69% +24,64%

Nasdaq-Comp. 15.845,36 +0,90% +22,94%

Nasdaq-100 16.197,61 +1,03% +25,68%

Nikkei-225 29.609,97 +1,13% +7,89%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 170,89 +48

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 80,80 81,59 -1,0% -0,79 +69,5%

Brent/ICE 82,17 82,87 -0,8% -0,70 +62,4%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.863,02 1.862,37 +0,0% +0,65 -1,8%

Silber (Spot) 25,23 25,23 +0,0% +0,00 -4,4%

Platin (Spot) 1.086,10 1.089,05 -0,3% -2,95 +1,5%

Kupfer-Future 4,45 4,40 +1,1% +0,05 +26,3%

Die Ölpreise verzeichnen Abgaben von rund 1 Prozent. Der jüngst deutlich gestiegene Dollar sowie die Sorgen vor einer sinkenden Nachfrage werden als Bremsfaktoren genannt. Auch gebe es weiter die Spekulation, dass die USA ihre strategischen Ölreserven anzapfen könnten.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Die Aufwärtsbewegung zum Start des Handels am Freitag an der Wall Street hat zur Mittagszeit deutlich Fahrt aufgenommen. Der Markt schüttelt nicht nur die unter der Woche gemeldeten hohen Preissteigerungsraten und damit verbundene gestiegenen Marktzinsen ab, sondern auch das auf den niedrigsten Stand seit 2011 gesunkene Verbrauchervertrauen. Dieses hat zudem die Erwartung deutlich verfehlt. Stattdessen spielten die Akteure die starken Unternehmensergebnisse in der zuende gehenden Berichtssaison, heißt es. Gut kommt an der Börse an, dass sich der Pharma- und Gesundheitskonzern Johnson & Johnson in zwei Unternehmen aufspalten will. Johnson & Johnson liegen 1,3 Prozent im Plus. Auch Spotify Technology verbessern sich um 1,3 Prozent. Der Audio-Streaming-Dienstleister will für einen nicht genannten Betrag Findaway übernehmen - einen Anbieter von Hörbüchern. Blink Charging legen nach bereits kräftigen Gewinnen im früheren Wochenverlauf um weitere 17,4 Prozent zu. Bei dem Betreiber von Ladestationen für Elektrofahrzeuge kommt insbesondere die Umsatzentwicklung gut an. Die Gewinne zuvor in der Woche sehen Börsianer derweil im Zusammenhang mit dem verabschiedeten Infrastrukturpaket in den USA und dem fulminanten Börsengang des Elektrofahrzeugbauers Rivian. Die Aktie legt weiter zu um fast 5 Prozent auf gut 129 Dollar. Gegenüber dem Ausgabekurs entspricht das einem Plus von über 65 Prozent. Die Tesla-Aktie verliert 3,8 Prozent.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Gut behauptet - Selbst die geringe Dynamik reichte aber sowohl für den höchsten Schlussstand aller Zeiten als auch ein neues Allzeithoch bei knapp 16.123 Punkten. Positiv aufgenommen wurden die Zahlen und vor allem der erneut leicht erhöhte Ausblick der Deutschen Telekom, der Kurs stieg um 2 Prozent. Siemens gaben dagegen trotz zahlreicher Kurszielerhöhungen über das derzeitige Niveau hinaus 1,8 Prozent ab. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen in der Nähe des Allzeithochs. Mit einem höheren Gewinn- und Umsatzplus als erwartet konnte der Richemont (+10,9%) aufwarten. Analysten seien hier wesentlich skeptischer bei ihren Schätzungen gewesen. Der Stoxx-Branchenindex der Hersteller von Konsumgütern für den täglichen Bedarf führte so auch die Gewinnerseite mit einem Plus von 1,9 Prozent an. Auf der Verliererseite standen mit den steigenden Corona-Zahlen die Reise- und Freizeit-Aktien mit einem Minus von 0,9 Prozent. Der Index der Pharmatitel fiel um 0,5 Prozent. Händler verwiesen auf die Zahlen von Astrazeneca (-6,8%) zum dritten Quartal. Das Pharma-Unternehmen ist trotz eines Umsatzanstiegs in die Verlustzone gerutscht. Als überraschend gut wurden die Zahlen von Reifenhersteller Pirelli (+3,5%) im Handel bezeichnet.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7:55 Uhr Do., 17:13 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1448 -0,0% 1,1446 1,1467 -6,3%

EUR/JPY 130,42 -0,1% 130,71 130,70 +3,4%

EUR/CHF 1,0543 -0,1% 1,0554 1,0558 -2,5%

EUR/GBP 0,8532 -0,4% 0,8560 0,8569 -4,5%

USD/JPY 113,92 -0,1% 114,21 113,99 +10,3%

GBP/USD 1,3418 +0,4% 1,3372 1,3382 -1,8%

USD/CNH (Offshore) 6,3785 -0,2% 6,3891 6,3869 -1,9%

Bitcoin

BTC/USD 63.363,51 -2,8% 64.789,76 64.898,16 +118,1%

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

An den asiatischen Börsen haben am Freitag Aufschläge überwogen. Diese fielen in Tokio und Seoul recht üppig aus. Mit gemischten Gefühlen wurde in der Region gewertet, dass Chinas Präsident Xi Jinping den Weg zu einer unbegrenzten Amtszeit ebnet. Die chinesische Wirtschaft mag schwächeln, aber die Konsumenten zeigten sich ausgabefreudig. Am 11. November stieg in China das größte Einkaufsereignis des Jahres. Am "Singles Day" wurden Rekordumsätze gemeldet. Zudem ließen Sorgen über die Schieflage des chinesischen Immobiliensektors etwas nach. Die Regulierungsbehörden hatten Immobilienentwickler aufgefordert, Zahlungsausfälle bei Dollar-Anleihen zu vermeiden. China wolle den Branchenunternehmen den Zugang zu den Fremdkapitalmärkten ermöglichen, hieß es. Dies könnte den Aktien von Bauträgern, die in jüngster Zeit unter Verkaufsdruck geraten waren, Erleichterung verschaffen. Doch die chinesischen Börsen profitierten kaum. Sowohl der Aktienmarkt in Hongkong als auch Schanghai zeigten sich gut behauptet. Der Nikkei-225 wurde gestützt von Aufschlägen im Automobilsektor. Toyota Motor gewannen 2,4 Prozent, das Unternehmen rechnet mit einer Produktionssteigerung im Dezember auf Jahressicht. Die Titel des Arbeitsmarktdienstleisters Persol legten nach einem positiven Ausblick um 7,7 Prozent zu.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

LUFTHANSA

- Der Staat wird nach Angaben von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) aus seinem Engagement bei der Lufthansa voraussichtlich einen Gewinn erzielen. Das erklärte Scholz in einer Mitteilung. Die Bundesregierung begrüßte die frühzeitige Rückführung der Finanzhilfen.

- Der Vorstandschef ist überzeugt, dass die Airline-Gruppe nach der Rückzahlung der Staatshilfe besser als bisher für Krisen gerüstet ist. "Auch nach Rückzahlung aller Kredite und Einlagen an den WSF bleibt uns noch mehr als dreimal so viel Liquidität wie vor der Krise", sagte Carsten Spohr dem Handelsblatt. Neue Reiserestriktionen wegen der massiv steigenden Infektionszahlen fürchtet Spohr nicht.

COMMERZBANK

ist beim laufenden Konzernumbau einen großen Schritt vorangekommen. Wie die Bank mitteilte, hat sie die Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern zur Umsetzung der Strategie 2024 abgeschlossen. Damit bestehe Klarheit über die Struktur aller Konzernbereiche in Deutschland. Die Zahl der Führungspositionen sinke um rund 30 Prozent.

DEUTSCHE BANK

Der frühere Vorstandssprecher der Deutschen Bank Hilmar Kopper ist tot. Wie die Bank mitteilte, starb er am Donnerstag im Alter von 86 Jahren im Kreise seiner Familie. Kopper saß seit 1977 im Vorstand der Deutschen Bank. 1989 wurde er Vorstandssprecher, nach der Ermordung von Alfred Herrhausen. Dieses Amt übte er bis 1997 aus, danach führte er bis 2002 den Aufsichtsrat.

SECUNET

wird im kommenden Jahr voraussichtlich nicht wachsen. Die IT-Firma veröffentlichte eine Prognose für 2022, die sowohl beim Umsatz als auch beim EBIT unterhalb der Erwartung für 2021 liegt. Das Produktgeschäft dürfte sich durch das Auslaufen pandemiebedingter Markteffekte stabilisieren.

GLAXOSMITHKLINE / VIR

haben mit einer klinischen Phase-III-Studie zur intramuskulären Verabreichung von Sotrovimab den pimären Endpunkt erreicht: Die Studie belegte, dass eine intramuskuläre Verabreichung der intravenösen Verabreichung zur frühen Behandlung von Covid-19 bei Erwachsenen und Jugendlichen mit hohem Risiko nicht unterlegen ist. Die Unternehmen wiesen darauf hin, dass die Studie während des Höhepunkts der Ausbreitung der Delta-Variante in Florida durchgeführt wurde.

FOXCONN

Der taiwanische Apple-Zulieferer geht davon aus, dass die Engpässe in den globalen Lieferketten voraussichtlich bis in die zweite Hälfte des nächsten Jahres andauern werden. Der weltgrößte Elektronik-Auftragsfertiger rechnet zudem im Zeitraum Oktober bis Dezember mit einem Umsatzrückgang in der Unterhaltungselektronik im Vergleich zum Vorjahr und verwies auf die Knappheit bei Komponenten, mit der die Branche zu kämpfen habe.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros

(END) Dow Jones Newswires

November 12, 2021 12:40 ET (17:40 GMT)

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