03.08.2017 19:12:44

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ AKTIENMÄRKTE (18.30 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.466,37 +0,20% +5,34% Stoxx50 3.092,01 +0,10% +2,71% DAX 12.154,72 -0,22% +5,87% FTSE 7.474,77 +0,85% +4,65% CAC 5.130,49 +0,46% +5,52% DJIA 22.023,88 +0,03% +11,44% S&P-500 2.472,81 -0,19% +10,45% Nasdaq-Comp. 6.350,97 -0,18% +17,98% Nasdaq-100 5.900,89 -0,23% +21,33% Nikkei-225 20.029,26 -0,25% +4,79% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 163,38 +56

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 49,43 49,59 -0,3% -0,16 -13,3% Brent/ICE 52,40 52,36 +0,1% 0,04 -10,8%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.267,72 1.266,70 +0,1% +1,02 +10,1% Silber (Spot) 16,63 16,58 +0,3% +0,04 +4,4% Platin (Spot) 961,50 947,50 +1,5% +14,00 +6,4% Kupfer-Future 2,88 2,88 -0,2% -0,01 +14,1%

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die Wall Street bewegt sich kaum. Händler sprechen von vorsichtiger Zurückhaltung vor dem zum Wochenschluss anstehenden Arbeitsmarktbericht. Der Dow-Jones-Index bleibt aber über der Marke von 22.000 Punkten, die er am Vortag dank der Gewinne von Apple erstmals in seiner Geschichte erobert hatte. Im Wesentlichen spielt die Musik bei den Einzelwerten, die von den Quartalsberichten bewegt werden. An vorderster Front steht Tesla. Der Verlust des Elektroautobauers fiel nicht so hoch aus wie befürchtet und der Umsatz übertraf die Prognosen. Die Aktie gewinnt 6,6 Prozent. Take-Two Interactive Software rücken sogar um 11,5 Prozent vor. Das Unternehmen hat einen starken Umsatzanstieg gemeldet und zugleich den Erlösausblick angehoben. Fitbit verzeichnete zwar einen Umsatzrückgang, der Anbieter von tragbaren Fitnessmessgeräten schnitt damit aber dennoch besser ab, als Analysten erwartet hatten. Die Aktie schießt um 15,8 Prozent empor. Zynga meldete den besten Umsatz seit vier Jahren. Der Kurs des Digitalspieleanbieters legt um 2,8 Prozent zu. Für Marathon Oil geht es nach einer erhöhten Produktionsprognose um 7,1 Prozent aufwärts. Kellogg wartet mit besser als prognostiziert ausgefallenen Zweitquartalszahlen auf. Die Aktie des Frühstücksflockenherstellers legt um 4,6 Prozent zu. Auf der Verliererseite stürzen Avon um 8,9 Prozent ab. Nachdem die Zweitquartalszahlen des Kosmetikkonzerns die Analystenerwartungen verfehlt haben, hat CEO Sheri McCoy seinen Rücktritt für März angekündigt. Hologic sausen um 9,3 Prozent nach unten. Der Medizintechnikanbieter hat beim Umsatz die Erwartungen übertroffen, beim Ergebnis aber verfehlt wegen einer rückläufigen Bruttomarge. Der Generikahersteller Teva verschreckt mit einem Milliardenverlust und einer Gewinnwarnung. Zudem kürzte das Unternehmen die Dividende und warnte, dass möglicherweise Kreditbedingungen neu verhandelt werden müssen. Die Papiere stürzen um 21,3 Prozent ab.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Uneinheitlich - Der teure Euro mit Kursen von knapp 1,19 Dollar sorgte weiterhin für latenten Abgabedruck. Zudem konnte die Berichtssaison nicht vollends überzeugen. Ein enttäuschender Auftragseingang belastete den Kurs von Siemens, der um 3,1 Prozent nachgab. Beiersdorf (minus 1,8 Prozent) hat im ersten Halbjahr mehr verdient und umgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Geschmälert wurde das Wachstum allerdings von einem weltweiten Cyber-Angriff auf Computersysteme, der auch die IT-Systeme von Beiersdorf lahmgelegt hatte. Der verhaltene TV-Werbemarkt hat sich im zweiten Quartal bei Prosiebensat.1 (minus 1,8 Prozent) bemerkbar gemacht. Bei Adidas (plus 0,7 Prozent) lieferten die endgültigen Zahlen keinen neuen Aspekt. Positiv bewerteten Händler die Zahlen der Deutschen Telekom, der Kurs stieg um 0,1 Prozent. BMW kamen nach überzeugenden Zahlen um 0,7 Prozent voran. Merck (minus 0,1 Prozent) hat im zweiten Quartal etwas weniger verdient und umgesetzt als erwartet. In Europa stiegen Unicredit um 7,2 Prozent, nachdem der Finanzkonzern die Erwartungen an die Quartalszahlen auf der operativen Seite übertroffen hat. Axa zeigten sich 0,4 Prozent im Minus. Die Analysten von CFRA bescheinigen dem Versicherer ein schwaches Profil bei der Kapitalrendite. Bei der London Stock Exchange läuft es nach Aussage der Analysten von Numis in allen Bereichen gut, das bereinigte EBIT fiel rund 2 Prozent über ihrer Erwartung aus. Für die Aktie ging es um 2,9 Prozent nach oben.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.15 Uhr Mi, 17.21 Uhr % YTD EUR/USD 1,1874 +0,26% 1,1843 1,1860 +12,9% EUR/JPY 130,79 -0,21% 131,06 130,95 +6,4% EUR/CHF 1,1516 +0,28% 1,1484 1,1472 +7,5% EUR/GBP 0,9038 +0,95% 0,8953 1,1162 +6,0% USD/JPY 110,17 -0,46% 110,68 110,42 -5,8% GBP/USD 1,3137 -0,69% 1,3228 1,3237 +6,5%

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   An den Börsen haben die Anleger nach der jüngsten Aufwärtstendenz Gewinne mitgenommen. Etwas getrübt wurde die Stimmung von den Sanktionen der USA gegen Russland, Nordkorea und Iran. Zudem drohte Trump zuletzt auch China handelspolitische Maßnahmen an. Für leichte Kaufzurückhaltung sorgte auch, dass am Freitag die US-Arbeitsmarktdaten für Juli anstehen. Bis auf die Börse in Seoul fielen die Gewinnmitnahmen aber moderat aus. Dass die chinesische Notenbank dem Bankensystem am Vortag keine frische Liquidität zugeführt und am Donnerstag sogar etwas Liquidität entzogen habe, mache die Akteure in Schanghai vorsichtiger, hieß es. Auch in Taiwan wurden Gewinne mitgenommen. Taiwan Semiconductor und Largan - als Zulieferer am Vortag noch Profiteure der guten Apple-Zahlen - kamen um jeweils gut 1 Prozent zurück. In Seoul verlor der Kospi 1,7 Prozent. Unter anderem belastete das Indexschwergewicht Samsung. Die Aktie büßte nach ihrer Rekordjagd 2,5 Prozent ein. Das Minus der Samsung-Aktie falle zeitlich zusammen mit der ersten Anhörung des Quasi-Unternehmenschefs im Zuge der Untersuchungen gegen ihn wegen Korruptionsverdachts, bemerkten Marktbeobachter. Weiter stark unter Druck standen Korea Aerospace im Zuge laufender Ermittlungen gegen das Unternehmen wegen des Verdachts auf Bilanzmanipulation. Aufwärts ging es in Tokio mit den Aktien der Fluggesellschaften. Nach Japan Air Lines im früheren Wochenverlauf wartete auch All Nippon Airways (ANA) mit starken Erstquartalszahlen auf. ANA hoben um 5,4 Prozent ab und Japan Air Lines machten weitere 0,7 Prozent gut. Nach Vorlage von Geschäftszahlen verbilligten sich Japan Tobacco um 0,6 Prozent und Mazda legten um 0,2 Prozent zu. Standard Chartered vollzogen in Hongkong die Verluste vom Vortag in ndon nach einer Dividendenenttäuschung nach. Die Aktie verlor 6,6 Prozent. In Sydney gaben Rio Tinto nach dem im Handel als wenig inspirierend bezeichneten Halbjahresbericht um 2,5 Prozent nach. Nach enttäuschenden Geschäftszahlen gehörte die Aktie des Versicherers Suncorp mit einem Abschlag von 6,4 Prozent zu den größten Verlierern.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Siemens erhält in Türkei Großauftrag für Windenergieprojekt

   Inmitten starker Spannungen zwischen Ankara und Berlin hat Siemens einen Großauftrag für ein Windenergieprojekt in der Türkei erhalten. Das deutsch-türkische Konsortium aus Siemens und Türkerler-Kalyon habe mit 3,48 Dollar pro Kilowattstunde den geringsten Preis bei der Ausschreibung geboten, berichteten türkische Medien. Das Projekt sieht vor, in fünf Regionen des Landes Windturbinen mit einer Gesamtleistung von 1.000 Megawatt zu bauen. Das Konsortium soll demnach mehr als 1 Milliarde Dollar investieren.

   Niederländer fühlen sich bei Solarworld-Rettung ausgebootet

   Im Krimi um die Rettung des insolventen Unternehmens Solarworld hat die an einer Übernahme interessierte niederländische Firma Prisma Systems nachgelegt. Prisma habe gerade für 1,7 Gigawatt Aufträge für die nächsten 15 Monate und brauche dafür Module, sagte Sales-Manager Hans Stadler-da Silva. "Damit wäre die gesamte Solarworld-Schiene komplett ausgelastet", erklärte der Manager.

   Avon-CEO tritt nach schwachen Quartalszahlen zurück - Aktie bricht ein

   Der gebeutelte US-Kosmetikhersteller Avon bekommt nächstes Jahr einen neuen Chef. CEO Sheri McCoy, die seit 2012 das Unternehmen leitet, wird von ihrem Posten im März zurücktreten, teilte das Unternehmen anlässlich der Vorlage erneut schwacher Quartalszahlen mit. Zudem senkte Avon den Ausblick für das Gesamtjahr. Die Aktie verliert 11 Prozent an Wert.

   Teva-Aktie bricht nach Milliardenverlust um 20 Prozent ein

   Der Generikahersteller Teva hat seine Aktionäre mit einem Milliardenverlust und einer Gewinnwarnung schockiert. Zudem kürzte das Unternehmen die Dividende und warnte, dass möglicherweise Kreditbedingungen neu verhandelt werden müssen. Anleger schicken die Aktie auf Talfahrt: Teva verliert ein Fünftel oder rund 5,3 Milliarden US-Dollar des Börsenwertes.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   August 03, 2017 12:42 ET (16:42 GMT)

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