12.08.2016 18:52:47
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++MONTAG: In Österreich und Italien bleiben die Börsen wegen des Feiertags Mariä Himmelfahrt geschlossen. In Südkorea ruht der Handel wegen des Tags der Unabhängigkeit.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18.18 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.044,94 -0,13% -6,81% Stoxx50 2.889,31 -0,31% -6,80% DAX 10.713,43 -0,27% -0,28% FTSE 6.916,02 +0,02% +10,79% CAC 4.500,19 -0,08% -2,95% DJIA 18.557,30 -0,30% +6,50% S&P-500 2.182,11 -0,17% +6,76% Nasdaq-Comp. 5.221,04 -0,14% +4,27% Nasdaq-100 4.797,47 -0,12% +4,45% Nikkei-225 16.919,92 +1,10% -11,11% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 167,77% +41+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 44,39 43,49 +2,1% 0,90 +4,7% Brent/ICE 46,78 46,04 +1,6% 0,74 +7,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.341,49 1.338,87 +0,2% +2,62 +26,5% Silber (Spot) 19,89 19,97 -0,4% -0,08 +43,9% Platin (Spot) 1.136,70 1.140,50 -0,3% -3,80 +27,5% Kupfer-Future 2,15 2,19 -1,9% -0,04 -0,1%
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Schwache Daten aus dem Einzelhandel sorgen für Ernüchterung, allerdings bleiben die Aktienindizes auf Schlagweite zu den neuen Höchstmarken des Vortages. Echter Verkaufsdruck kommt nicht auf, was mit zurückgehenden Erwartungen künftiger Zinserhöhungen erklärt wird. Schlechte Nachrichten gibt es zum Konsum und damit der tragenden Säule der US-Wirtschaft. Besonders die Einzelhandelsumsätze haben die Erwartungen verfehlt. Und Besserung ist kurzfristig kaum in Sicht. Denn die Stimmung der US-Verbraucher hat sich zwar leicht verbessert, aber nicht in dem von Beobachtern erhofften Maße. Auch die Erzeugerpreise liefern ein schwaches Bild. Am Rentenmarkt glauben Akteure nicht mehr auf eine baldige Zinsanhebung, denn die Kurse ziehen kräftig an. Nvidia hat einen überzeugenden Quartalsausweis vorgelegt. Das wird mit einem Kursanstieg um 4,3 Prozent belohnt. Ruby Tuesday brechen um 13,2 Prozent ein, denn der Restaurantbetreiber berichtete von rückläufigen Gästezahlen und einem sinkenden Umsatz. Für Acacia Communications geht es um 34,5 Prozent nach oben, nachdem Quartalszahlen und Ausblick die Erwartungen des Marktes übertroffen hatten.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
24:00 DE/Deutsche Börse AG, Ende der verlängerten Andienungsfrist im Zuge der Fusion mit der LSE
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Kleinere Gewinnmitnahmen haben am Ende einer guten Börsenwoche das Bild an den europäischen Börsen bestimmt. Überraschend schwache Konjunkturdaten aus den USA haben keinen größeren Verkaufsdruck aufkommen lassen. Im Dax gewannen Thyssenkrupp 1,1 Prozent. Der Broker Jefferies hat die Kaufempfehlung für die Aktie bekräftigt nach den Quartalszahlen des Industriekonzerns vom Vortag. Bei den Nebenwerten büßten Deutsche Pfandbriefbank fast 7 Prozent ein. Die Bank hat im zweiten Quartal einen Gewinneinbruch erlitten und die Jahresziele gesenkt oder zumindest in Frage gestellt. Talanx hat im zweiten Quartal bei der Kapitalanlage die Erwartungen um mehr als 5 Prozent unterboten. Der Kurs büßte 3,9 Prozent ein. Eine Verkaufsempfehlung von Warburg ließ die Südzucker-Aktie um 1,6 Prozent nachgeben. Deutsche Wohnen hat bei Gewinn und Mieterlösen deutlich zugelegt. Für 2016 wird der MDAX-Konzern nun zuversichtlicher. Der Kurs zeigte sich kaum verändert, nachdem er seit Jahresbeginn um fast 40 Prozent gestiegen war. In Kopenhagen stiegen A.P. Moeller-Maersk um gut 3 Prozent. Der Reederei- und Energiekonzern hat sich nach dem zweiten Quartal etwas weniger skeptisch zum Jahresergebnis in der Ölsparte geäußert als zuvor.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:45 Do, 17:25 % YTD EUR/USD 1,1167 +0,26% 1,1138 1,1176 +2,8% EUR/JPY 112,9569 -0,62% 113,6660 113,25 -24,6% EUR/CHF 1,0881 +0,20% 1,0858 1,0861 +0,0% EUR/GBP 0,8647 +0,56% 0,8599 1,1603 +17,4% USD/JPY 101,16 -0,87% 102,05 101,35 -13,8% GBP/USD 1,2914 -0,30% 1,2952 1,2968 -12,4%+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die ostasiatischen Aktienmärkte haben zum Wochenausklang mit Unterstützung von der Wall Street weiter zugelegt. Dort hatten die drei wichtigsten Indizes Allzeithochs erreicht. Zusätzlicher Flankenschutz kam vom festen Ölpreis und vor allem für Tokio vom wieder etwas nachgebenden Yen. Die chinesische Industrieproduktion lag im Juli zwar unter den Erwartungen, sorgte aber kaum für Verstimmung. Der Dollar ist auf über 102 Yen gestiegen und liegt damit rund 1 Yen höher als zur gleichen Vortageszeit. Das spielt dem japanischen Export in die Hände. Daher legten beispielsweise Automobilwerte zu. Toyota Motor gewannen 0,9 Prozent und Mazda Motor 2,2 Prozent. Toshiba steigerten sich um 3,8 Prozent, nachdem das Unternehmen erstmals seit sechs Quartalen in die Gewinnzone vorgeprescht ist. Sharp schossen um 19 Prozent nach oben, nachdem die chinesischen Kartell-Behörden dem Kauf des japanischen Elektronikkonzerns durch den in Taiwan gelisteten Telekomausrüster Foxconn Technology, auch bekannt als Hon Hai, zugestimmt haben. Zugleich war Foxconn aus einem anderen Grund in den Schlagzeilen: Der Apple-Zulieferer hat im zweiten Quartal deutlich schlechter abgeschnitten als erwartet. Die Hon-Hai-Aktie verlor 3,7 Prozent. In Seoul fiel die Samsung-Aktie um 0,9 Prozent. Der Konzern übernimmt die Dacor Inc, ein auf Luxushaushaltsgeräte spezialisiertes Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Industry. Am australischen Markt ging es leicht aufwärts, getragen von zum Teil starken Gewinnen im Energiesektor. Woodside Petroleum gewannen 0,9 Prozent, Oil Search 0,5 Prozent, Santos 4 Prozent und Origin Energy 2,4 Prozent. Auch die Rohstoffproduzenten gingen fester, so BHP Billiton um 2,1 Prozent. Bei den Bankenwerten gaben Westpac erneut ab, nachdem am Vortag Zahlen enttäuscht hatten, unter anderem wegen gestiegener Kreditausfälle.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
S&P erhöht SAP-Ausblick auf positiv von stabil - Rating bestätigt
Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat den Ratingausblick für SAP auf positiv von stabil erhöht. Gleichzeitig wurde die Bonitätseinstufung mit A für das Langfristrating bestätigt, wie S&P am Freitag mitteilte. Die Verschuldungskennzahlen sollten sich in den nächsten zwei Jahren aufgrund guter Geschäfte weiter verbessern. Der Umsatz dürfte bis 2018 dank eines starken Cloudgeschäfts um mehr als 5 Prozent zulegen.
Mondelez kauft Vertriebsrechte für Cadbury-Kekse von Burton's
Der Nahrungsmittelkonzern Mondelez kann künftig auch Kekse der Marke Cadbury verkaufen. Der US-Konzern hat die globalen Rechte von Burton's Biscuit Co erworben, teilten die beiden Unternehmen mit. Ein Verkaufspreis wurde nicht genannt. In britischen Medien wurde vergangenen Monat ein Preis von rund 200 Millionen britischen Pfund genannt.
Samsung will Commerzbank Tower in Frankfurt kaufen
Das größte Gebäude Deutschlands gehört künftig wahrscheinlich einem Unternehmen aus Südkorea. Ein Konsortium um die Samsung Group will den Commerzbank Tower für rund 733 Millionen Euro kaufen. Samsung SRA Asset Management Co, Immobilieninvestmenttochter von Samsung Life Insurance Co, sei als bevorzugter Bieter für das Hochhaus in Frankfurt ausgewählt worden, sagte Samsung-Life-Sprecher Lee Seung-cheol.
Bulgarien sucht Investoren für halbfertiges Atomkraftwerk
Die bulgarische Regierung sucht Geldgeber für ein halbfertiges Atomkraftwerk. "Wir müssen das Projekt mit Privatinvestitionen umsetzen", sagte Ministerpräsident Boiko Borissow dem Fernsehsender Nova. Er verwies auf die hohen Kosten, die sein Land wegen des gescheiterten Kraftwerkbaus an Russland zahlen muss.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.comDJG/cln/flf
(END) Dow Jones Newswires
August 12, 2016 12:22 ET (16:22 GMT)
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