15.07.2016 19:03:51

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Tag des Meeres" geschlossen.

   +++++ AKTIENMÄRKTE (18:26 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 2.958,65 -0,15% -9,45% Stoxx50 2.868,19 +0,00% -7,49% DAX 10.066,90 -0,01% -6,29% FTSE 6.665,00 +0,16% +6,77% CAC 4.372,51 -0,30% -5,71% DJIA 18.497,93 -0,05% +6,16% S&P-500 2.159,09 -0,22% +5,63% Nasdaq-Comp. 5.025,54 -0,17% +0,36% Nasdaq-100 4.585,66 -0,24% -0,17% Nikkei-225 16.497,85 +0,68% -13,32% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 166,09 -67

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 45,83 45,68 +0,3% 0,15 +9,4% Brent/ICE 47,66 47,37 +0,6% 0,29 +11,4%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.330,83 1.335,10 -0,3% -4,27 +25,5% Silber (Spot) 20,14 20,33 -0,9% -0,19 +45,7% Platin (Spot) 1.084,50 1.100,50 -1,5% -16,00 +21,7% Kupfer-Future 2,23 2,24 -0,5% -0,01 +3,7%

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die Rally der Wall Street auf immer neue Rekordmarken hält am Freitag an. Sowohl Dow-Jones-Index als auch S&P-500 schrauben ihre Bestmarken in neue Höhen, für den marktbreiten S&P-500 ist es die längste Rekordjagd seit November 2014. Allerdings wird die Luft nach fünf Handelstagen mit neuen Allzeithochs immer dünner, erste Gewinnmitnahmen drücken die Indizes leicht ins Minus. "Die Marschrichtung ist klar: Wir erwarten mehr unterstützende Notenbankpolitik rund um den Globus", so Iain Stealey von JP Morgan Asset Management. Denn kritische Stimmen im Handel vertreten die Ansicht, dass die Rekordbewertungen der US-Aktien kaum mit der ökonomischen Entwicklung gerade vor dem Hintergrund des Brexits zu rechtfertigen sind. Händler verweisen zudem auf eine erhöhte Unsicherheit nach dem erneuten Terroranschlag in Frankreich. Aber auch der Bankensektor trägt zur Verunsicherung bei. Nachdem JP Morgan am Vortag mit ihrem Geschäftsausweis hohe Erwartungen geweckt hat, können Citigroup und Wells Fargo diese nur zum Teil erfüllen. Negative Überraschungen liefern die Zahlenausweise der beiden Banken jedoch auch nicht. Bei der Fülle an Konjunkturdaten kämen Bären und Bullen gleichermaßen auf ihre Kosten, heißt es mit Blick auf die uneinheitlich ausgefallenen US-Daten. Die Citigroup hat im zweiten Quartal vor allem wegen extrem niedriger Zinsen deutlich weniger verdient als im Vorjahr. Mit einem Minus von 14 Prozent fiel der Rückgang aber geringer aus als von Analysten befürchtet. Die Aktie verliert 1,0 Prozent. Für JP Morgan geht es nach den Vortagesgewinnen um 0,6 Prozent nach unten. Auch Wells Fargo hat unter dem Niedrigzinsumfeld gelitten. Das Nettoergebnis sank ebenfalls und traf exakt die Prognose. Die Aktie verzeichnet ein Minus von 2,8 Prozent.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Nach der Kursrally der vergangenen Tage haben am Freitag an Europas Börsen leichte Gewinnmitnahmen eingesetzt. Die Brexit-Erholungsrally sei aber langsam erschöpft, sagte ein Händler. Die Terrorattacke von Nizza spielte am Gesamtmarkt keine Rolle, belastete allerdings die Stimmung für Fluglinien und Reiseaktien. An der Pariser Börse ging es mit den Notierungen um 0,3 Prozent nach unten. Papiere der Hotelkette Accor büßten 3 Prozent ein, Air France-KLM fielen um 1,6 Prozent, während es für TUI um 1,8 Prozent nach unten ging. Eine Gewinnwarnung von Swatch lastete auf dem Kurs und auch auf der gesamten Branche der Luxusgüterhersteller. Swatch brachen um 7,8 Prozent ein. Wegen eines schwachen Absatzes auf den Märkten Hongkong und Europa dürfte der Gewinn in diesem Jahr um 50 bis 60 Prozent unter dem des Vorjahres liegen. Bayer gewannen 0,5 Prozent. Und das, obgleich der Konzern am Vortag nach Börsenschluss den Übernahmepreis für den US-Saatgutkonzern Monsanto um 3 auf 125 Dollar je Aktie erhöht hatten.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:48 Do, 17.13 Uhr % YTD EUR/USD 1,1060 -0,59% 1,1125 1,1109 +1,8% EUR/JPY 116,4537 -1,08% 117,7288 117,11 -20,0% EUR/CHF 1,0868 -0,39% 1,0911 1,0900 -0,1% EUR/GBP 0,8407 +0,84% 0,8298 1,2012 +14,2% USD/JPY 105,38 -0,41% 105,82 105,45 -10,2% GBP/USD 1,3160 -1,86% 1,3410 1,3341 -10,8%

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Neuerliche Gewinne in Tokio im Handelsverlauf am Freitag haben die dortige Börse zum höchsten Wochengewinn seit mehreren Jahren geführt. Auch an den anderen Plätzen in Ostasien dominierten erneut positive Vorzeichen. Die Vorlagen von der Wall Street waren freundlich und chinesische Konjunkturdaten deuteten auf eine Aufhellung der Konjunktur hin. So ist die Wirtschaft in dem Land im zweiten Quartal um 6,7 Prozent gewachsen, etwas stärker als prognostiziert, und auch die Industrieproduktion lag im Juni über den Erwartungen. In Japan, das erneut die Märkte anführte, ging es für den Nikkei um 0,7 Prozent auf 16.498 Punkte aufwärts, so dass sich die Wochengewinne auf 9,2 Prozent summieren. Trotz des langen Wochenendes zeigten die Investoren keine besondere Neigung zu Risikoscheu; am Montag bleibt die Börse wegen eines Feiertages geschlossen. Unterstützung vor allem für japanische Exportwerte kam auch vom Devisenmarkt, da der Yen neuerliche Schwäche zeigte. Daneben hat die Woche über die Hoffnung auf umfangreiche Stimulierungsmaßnahmen der Regierung gestützt, bis hin zu Spekulationen auf ein sogenanntes Helikoptergeld, das die Notenbank direkt dem Staat überlassen würde. Der Markt in Schanghai konnte ein zwischenzeitliches kleines Plus trotz der guten Wirtschaftsdaten nicht halten und schloss wenig verändert. Teilnehmer sagten, es sei nicht ungewöhnlich, dass die heimischen Anleger den Konjunkturdaten wenig Bedeutung für ihre Anlageentscheidungen beimessen. An anderer Stelle hieß es, dass die neuesten Daten eher einen Dämpfer für Hoffnungen auf weitere Konjunkturstimuli darstellten.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Spezialchemie-Hersteller H&R erhöht Gewinnprognose für 2016

   Der Spezialchemie-Hersteller H&R AG erhöht auf der Basis eines gut verlaufenen ersten Halbjahres seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr. Das bisherige Ziel von 86 Millionen Euro für den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) steige um rund 10 Prozent, teilte das Unternehmen mit. Zugleich erwartet der Vorstand im zweiten Halbjahr "eine insgesamt etwas weniger dynamische Geschäftsentwicklung".

   Citigroup meldet Gewinnrückgang - Gewinn aber über Erwartung

   Die Citigroup hat im zweiten Quartal vor allem wegen extrem niedriger Zinsen deutlich weniger verdient als im Vorjahr. Mit einem Minus von 14 Prozent fiel der Rückgang aber geringer aus als von Analysten befürchtet. Der Nettogewinn ging auf knapp 4 Milliarden US-Dollar von 4,65 Milliarden Dollar im Vorjahr zurück. Je Aktie verdiente das Institut 1,24 Dollar, Analysten hatten ihm nur einen Gewinn von 1,10 Dollar je Anteil zugetraut. Die Einnahmen sanken um 8 Prozent auf 17,55 Milliarden Dollar und lagen damit in etwa im Rahmen der Erwartung. Die Analysten hatten im Mittel 17,47 Milliarden Dollar prognostiziert.

   Wells Fargo trifft im 2. Quartal die Markterwartungen

   Belastet von dem niedrigen Zinsumfeld hat die US-Großbank Wells Fargo im zweiten Quartal weniger verdient. Die Markterwartungen hat die drittgrößte US-Bank nach Assets aber punktgenau erfüllt. Das Nettoergebnis sank auf 5,56 Milliarden US-Dollar oder 1,01 Dollar je Aktie. Im Vorjahr hatte das Geldhaus, das nach JP Morgan und Citigroup als dritte US-Großbank das Quartalsergebnis vorlegte, noch 5,72 Milliarden Dollar oder 1,03 Dollar je Titel verdient. Analysten hatten mit 1,01 Dollar je Aktie Gewinn gerechnet. Die Einnahmen legten um 4 Prozent auf 22,2 Milliarden Dollar zu. Hier hatten die Marktbeobachter mit 22,17 Milliarden Dollar etwas weniger erwartet.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros

   (END) Dow Jones Newswires

   July 15, 2016 12:33 ET (16:33 GMT)

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