SDAX
14.06.2016 18:56:53
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
=== +++++ AKTIENMÄRKTE (18:21 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 2.797,18 -1,97% -14,39% Stoxx50 2.680,90 -1,91% -13,53% DAX 9.519,20 -1,43% -11,39% FTSE 5.923,20 -2,01% -5,11% CAC 4.130,33 -2,29% -10,93% DJIA 17.650,79 -0,46% +1,30% S&P-500 2.070,75 -0,40% +1,31% Nasdaq-Comp. 4.828,05 -0,42% -3,58% Nasdaq-100 4.407,49 -0,35% -4,04% Nikkei-225 15.859,00 -1,00% -16,68% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 165,18 +41+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 48,26 48,88 -1,3% -0,62 +16,8% Brent/ICE 49,58 50,35 -1,5% -0,77 +17,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.281,88 1.283,81 -0,2% -1,93 +20,9% Silber (Spot) 17,33 17,45 -0,7% -0,12 +25,4% Platin (Spot) 972,32 989,00 -1,7% -16,69 +9,1% Kupfer-Future 2,04 2,06 -0,8% -0,02 -5,3%
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Je näher das "Brexit"-Referendum rückt, desto nervöser zeigen sich Anleger an der Wall Street. Der Volatilitätsindex CBOE Vix klettert am Dienstag auf das höchste Niveau seit Februar. Zwar halten sich die US-Börsen auch weiter deutlich robuster als ihre europäischen Pendants, die von einem möglichen EU-Austritt Großbritanniens unmittelbarer betroffen wären, aber das Aktienumfeld bleibt auch in den USA negativ. "Der Sprung des Volatilitätsindex ist ein Signal, dass viel Unsicherheit am Markt herrscht und Anleger sich auf das Schlimmste vorbereiten", sagt Händler Randy Frederick von Schwab Center for Financial Research. Zudem bremsen die Sitzungen von US-Notenbank sowie Bank of Japan in der laufenden Woche die Risikoneigung der Anleger. Die Fed dürfte auf ihrer zweitägigen Sitzung vor dem Hintergrund der anstehenden "Brexit"-Entscheidung zunächst keine weitere Zinserhöhung beschließen. Allerdings lassen die aktuellen Konjunkturdaten durchaus Raum für Spekulationen, dass eine Zinserhöhung vielleicht im Juli anstehen könnte. Denn die Inflation zieht an und die Umsätze der US-Einzelhändler steigen spürbar. Unter den Einzeltiteln erholen sich Baidu von den zunächst verbuchten deutlichen Abgaben und zeigen sich unverändert. Der in den USA gelistete chinesische Internet-Suchmaschinenbetreiber hat seinen Umsatzausblick gesenkt und dies mit rückläufigen Anzeigen aus der Medizinbranche begründet. Hintergrund sind schärfere Regulierungsvorgaben in China für derartige Werbung. Alibaba ziehen um 3,4 Prozent an. Der chinesische Online-Händler hat seine Geschäftserwartungen hochgeschraubt. Im Fahrwasser ziehen Yahoo um 2,1 Prozent an, der US-Internetkonzern ist an den Chinesen beteiligt.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die Brexit-Spekulationen haben die Märkte weiterhin fest im Griff. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel am Dienstag erstmals in den negativen Bereich, am Ende des Aktienhandels lag sie bei minus 0,004 Prozent. Das Tages- und Rekordtief hatte sie im Verlauf mit minus 0,034 Prozent markiert. Am Aktienmarkt führte die anhaltende Risikoaversion zu einer Fortsetzung der Talfahrt. Zu den Verlierern werden immer mehr die Banken, deren Zinsgeschäfte unter den niedrigen Renditen leiden. Deutsche Bank fielen um 2,9 Prozent auf 13,16 Euro und stehen damit nur noch minimal über ihrem Rekordtiefststand vom Februar von 13,03 Euro. Commerzbank fielen um 1,8 Prozent. Größter DAX-Verlierer waren RWE. Die Rating-Agentur S&P hat die Kreditwürdigkeit des Versorgers schlechter benotet, und den Ausblick zudem auf negativ belassen. Die schlechtere Bonität ließ die RWE-Aktie um 5,1 Prozent einbrechen. Gekauft wurden dagegen defensive Werte wie Henkel oder Fresenius, die kaum verändert oder leicht im Plus schlossen. In der zweiten Reihe profitierten Evonik mit einem Anstieg um 2,1 Prozent von einer Kaufempfehlung durch Morgan Stanley. Im SDAX brachen Gerry Weber um 5,2 Prozent ein. Das Modeunternehmen hat im ersten Geschäftshalbjahr zwar den Umsatz gesteigert, der Gewinn ist aber stark gesunken.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 7.55 Uhr Mo, 17.12 Uhr % YTD EUR/USD 1,1205 -0,71% 1,1286 1,1294 +3,2% EUR/JPY 118,86 -0,54% 119,51 120,11 -6,8% EUR/CHF 1,0800 -0,72% 1,0878 1,0916 -0,7% GBP/EUR 1,2610 +0,43% 1,2557 1,2624 -7,1% USD/JPY 106,08 +0,17% 105,90 106,33 -9,6% GBP/USD 1,4130 -0,28% 1,4170 1,4256 -4,2%+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die Themen Brexit, Notenbanken und MSCI haben auch am Dienstag das Geschehen an den ostasiatischen Finanzmärkten dominiert. Die Furcht vor negativen Auswirkungen auf die globale Konjunktur bei einem möglichen Austritt der Briten aus der EU lastete erneut auf der Stimmung, und auch die bevorstehenden Entscheidungen der Notenbanken in den USA und Japan am Mittwoch bzw. Donnerstag ließen keine Kaufstimmung aufkommen. Im Gegenteil, die Anleger trennten sich weiter von Aktien und suchten Sicherheit in weniger riskanten Anlagen. In Tokio ging es bereits den vierten Tag in Folge abwärts. Größter Verlierer war der australische Aktienmarkt. Dort wurden die Verluste der Nachbarbörsen vom Montag quasi nachgeholt, weil in Sydney am Montag wegen eines Feiertags nicht gehandelt wurde. Besser schlug sich der Aktienmarkt in Schanghai. Dort stieg der Index nach seinem 3,2-prozentigen Abschlag zum Wochenauftakt leicht an. Hier stützten Hoffnungen, dass der Indexbetreiber MSCI in der Nacht auf Mittwoch entscheiden wird, chinesische A-Aktien in seine Indizes aufzunehmen. Die potenzielle Folge wäre eine verstärkte Nachfrage nach chinesischen Aktien unter anderem durch indexnachbildende Fonds. Am Devisenmarkt behauptete der Yen sein jüngst deutlich erhöhtes Niveau mit Mehrjahreshochs zu Euro und Pfund und einem Mehrmonatshoch zum Dollar, weil er weiter als vermeintlich sicherer Hafen in Krisenzeiten gesucht war. Zu den Favoriten zählten daneben die als sicher geltenden Anleihen. Unter anderem markierte die Rendite japanischer 10-jähriger Anleihen mit -0,175 Prozent ein neues Tief.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Elringklinger übernimmt insolventen Werkzeugbau-Spezialisten
Der Automobilzulieferer Elringklinger übernimmt das Geschäft des insolventen Werkzeugbau-Spezialisten Maier Formenbau. Dabei handelt es sich um einen sogenannten Asset-Deal: Elringklinger habe mit Wirkung zum 1. Juni 2016 alle zur Fortführung des Geschäftsbetriebs notwendigen Vermögenswerte der Maier Formenbau GmbH erworben, teilte das im SDAX notierte Unternehmen mit.
Ölkonzern Total kauft belgischen Versorger Lampiris
Der französische Ölkonzern Total erweitert mit der Übernahme von Lampiris sein Portfolio im Bereich Stromerzeugung. Für das belgische Unternehmen würden zwischen 150 und 200 Millionen Euro gezahlt, sagte eine Total-Sprecherin. Lampiris beliefert rund 1 Million Kunden mit Gas und Strom. Der Strom wird vor allem aus erneuerbaren Energien gewonnen.
Stadt Stuttgart darf Bahnhofsprojekt S21 weiter mitfinanzieren
Die Stadt Stuttgart darf sich weiterhin finanziell an der umstrittenen Tieferlegung des Hauptbahnhofs, dem Projekt Stuttgart 21 (S21), beteiligen. Dies entschied das Bundesverwaltungsgericht in einem am Dienstag in Leipzig verkündeten Urteil. Damit scheiterte die Klage von S21-Gegnern, welche die Stadt über ein ihnen verwehrtes Bürgerbegehren zum Ausstieg aus dem Bahnprojekt zwingen wollten.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros(END) Dow Jones Newswires
June 14, 2016 12:26 ET (16:26 GMT)
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