18.03.2016 18:47:48
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++MONTAG: In Japan sind die Börsen wegen Frühlingsanfang geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.16 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% EuroStoxx50 3.059,77 +0,55% Stoxx50 2.837,04 +0,12% DAX 9.950,80 +0,59% FTSE 6.189,64 -0,19% CAC 4.462,51 +0,44% DJIA 17.561,41 +0,46% S&P-500 2.045,87 +0,26% Nasdaq-Comp. 4.792,16 +0,36% Nasdaq-100 4.409,29 +0,21% Nikkei-225 16.724,81 -1,25% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 162,6 +18+++++ FINANZMARKT USA +++++
Am Freitagmittag (Ortszeit New York) bauen die Kurse an der Wall Street ihre Gewinne aus. Der Dow-Jones-Index hat ein neues Jahreshoch erreicht. Die freundliche Börsenstimmung beruht zum einen auf guten heimischen Konjunkturdaten der jüngsten Zeit, auf recht zahmen Aussagen der US-Notenbank am Mittwoch und auf Gelegenheitskäufen nach dem Absturz zu Jahresbeginn. Auch der wieder erstarkte Ölpreis verbessert die Stimmung an der Wall Street. Dass sich die Stimmung der US-Verbraucher im März eingetrübt hat, scheint die Anleger nicht zu stören. Der entsprechende Index der Uni Michigan ergab in der ersten Umfrage einen Wert von 90,0 Punkten. Volkswirte hatten den Index auf 92,2 Punkte steigen sehen. Am Aktienmarkt geht es kräftig aufwärts für die Adobe-Aktie. Das Unternehmen hat im ersten Quartal den Gewinn nahezu verdreifacht und zudem die Gewinn- und Umsatzziele für das laufende Geschäftsjahr nach oben genommen. Steil nach unten geht es dagegen mit der Aktie von Aeropostale, sie sackt um gut 47 Prozent ab. Der auf Jugendkleidung spezialisierte Einzelhändler hat sich externe Berater in das Unternehmen geholt, die einen möglichen Verkauf oder eine umfassende Restrukturierung prüfen. Licht und Schatten liegen bei Tiffany nah beieinander. Die Ergebnisse des Schmuckunternehmens im vierten Quartal litten weiter unter dem starken Dollar, auch wenn sie nicht ganz so schlimm ausgefallen sind wie befürchtet. Die Aktie gewinnt 3,2 Prozent.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die Aktienindizes handelten trotz großem Verfall in einem ruhigen Fahrwasser. Auch das Umfeld lieferte kaum Impulse, so notierte der Euro knapp unter der Marke von 1,13 Dollar etwas leichter. Nach Geschäftszahlen verloren Generali 1,7 Prozent. Der Versicherer hat seinen Gewinn 2015 deutlich gesteigert. Die Porsche-Aktie legte um knapp 4 Prozent zu, die Papiere der Konzernmutter Volkswagen um 1,5 Prozent. Das Stuttgarter Landgericht hat die beiden Ex-Porsche-Manager Wendelin Wiedeking und Holger Härter vom Vorwurf der Marktmanipulation im Zuge der verpatzten VW-Übernahme freigesprochen. Deutlich nach oben ging es für die Aktie des französischen Versorgers EDF, sie schloss 10,6 Prozent im Plus. Am Vortag hatte die französische Regierung dem kriselnden Stromkonzern eine Finanzspritze in Aussicht gestellt. Nur einen Tag später wird nun gesagt, woher das Geld stammen soll. Frankreich will das Geld durch den Verkauf von Anteilen an anderen Staatsunternehmen aufbringen. Die Aktionäre der Deutsche Wohnen können sich nach dem starken Gewinnanstieg im Jahr 2015 über eine deutlich höhere Ausschüttung freuen. Die Aktie gewann 0,3 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.12 Uhr Do, 17.25 Uhr +/- % YTD EUR/USD 1,1272 -0,18% 1,1292 1,1326 +3,8% EUR/JPY 125,67 +0,03% 125,63 126,00 -1,4% EUR/CHF 1,0912 -0,13% 1,0925 1,0952 +0,3% GBP/EUR 1,2855 +0,48% 1,2794 1,2798 -5,3% USD/JPY 111,50 +0,22% 111,26 111,26 -5,0% GBP/USD 1,4493 +0,31% 1,4448 1,4493 -1,7%+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Mehrheitlich mit Aufschlägen haben sich die Börsen in Asien zum Wochenausklang gezeigt. Der weiter zur Schwäche neigende US-Dollar sorgte auf breiter Front für Gewinne. Dazu kamen noch die guten Vorgaben aus den USA, wo der Dow-Jones-Index am Vortag auf den höchsten Stand in diesem Jahr geklettert war. Angeführt wurde die Gewinnerliste von China, wo es für den Schanghai-Composite um 1,7 Prozent auf 2.955 Punkte nach oben ging. In der abgelaufenen Woche hat der Index damit ein Plus von 5 Prozent eingefahren. In Sydney fiel der Aufschlag mit 0,3 Prozent etwas geringer aus. In Hongkong ging es um 0,8 Prozent aufwärts. In Tokio bleibt der Aktienmarkt am Montag aufgrund des Feiertages "Frühlingsanfang" geschlossen. Für die Toshiba-Aktie ging es in Tokio gegen den Trend um 4,3 Prozent aufwärts. Der japanische Technologiekonzern hat den Verkauf seines Medizintechnikgeschäfts perfekt gemacht. Dagegen litten die Exportwerte unter dem starken Yen, welcher mutmaßlich die Gewinne der Unternehmen belastet. So gaben Renesas Electronics um 4,1 Prozent nach und die Papiere des Elektronikunternehmens Murata Manufacturing reduzierten sich um 4 Prozent. Toyota büßten 2,3 Prozent ein.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Metro baut Logistikcenter in Deutschland
Der Handelskonzern Metro investiert einen zweistelligen Millionenbetrag in den Bau eines Logistikzentrums in Kirchheim an der Weinstraße. Gedacht ist der neue Standort für die Großmärkte von Cash & Carry sowie Real, teilte Metro mit. 380 Mitarbeiter sollen dort beschäftigt werden.
Osram investiert Millionenbetrag in Bulgarien
Der Lichtkonzern Osram will Millionen in ein neues Werk und Lager in Bulgarien stecken, um der steigenden Nachfrage nach Beleuchtung für die Zukunftsbereiche Smart Home und Smart City nachzukommen. Die Investitionen der Osram-Tochter Digital Systems lägen im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, sagte ein Sprecher Dow Jones Newswires. In dem Werk in Plowdiw sollen vor allem elektronische Komponenten gefertigt werden.
Steinhoff übernimmt Darty - Kauf von Home Retail abgesagt
Der Möbelhändler Steinhoff hat sich mit Darty auf die Übernahme die britische Elektrohandelskette geeinigt. Die Boards von Darty und Conforama, der zu Steinhoff gehörende französische Möbelhändler, haben sich auf den Deal geeinigt. Demnach erhalten die Aktionäre der Darty plc 125 Pence je Aktie in bar. Dabei werden die Briten insgesamt mit rund 673 Millionen britische Pfund bewertet.
Versicherer aus China durchkreuzt Starwood-Kauf durch Marriott
Ein chinesischer Versicherungskonzern macht dem Hotelkonzern Marriott einen Strich durch die geplante Übernahme des Wettbewerbers Starwood. Eigentlich hatte Starwood bereits der eigenen Übernahme durch Marriott für rund 12,2 Milliarden US-Dollar zugestimmt. Doch nun erhielt das Unternehmen von einem Konsortium um die Anbang Insurance Group Co eine höhere Offerte über rund 13,2 Milliarden Dollar.
Eni passt Strategie an niedrige Öl- und Gaspreise an
Der italienische Energiekonzern Eni hat Einsparungen und Assetverkäufe im Volumen von insgesamt 13 Milliarden Euro angekündigt. Die Eni SpA passt ihre Strategie an die anhaltend niedrigen Öl- und Gaspreise an. Eni kündigte an, bis 2019 Vermögenswerte im Volumen von 7 Milliarden Euro zu verkaufen. Ein Teil davon soll mit dem Verkauf von Anteilen an kürzlich entdeckten Öl- und Gasfeldern erzielt werden.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz(END) Dow Jones Newswires
March 18, 2016 13:17 ET (17:17 GMT)
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