Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
18.11.2015 18:51:47

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.15 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.431,92 -0,58% Stoxx-50 3.255,03 -0,20% DAX 10.959,95 -0,10% FTSE 6.278,97 +0,16% CAC 4.906,72 -0,62% DJIA 17.612,49 +0,70% S&P-500 2.064,68 +0,69% Nasdaq-Comp. 5.027,44 +0,83% Nasdaq-100 4.608,69 +0,94% Nikkei-225 19.649,18 +0,09% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 157,68% +4

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Anleger an der Wall Street zeigen sich im Vorfeld der Veröffentlichung des Fed-Sitzungsprotokolls verhalten mutig. Am US-Geldmarkt wird weiterhin eine Leitzinserhöhung im Dezember mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent eingepreist. Nach den klaren Signalen der Fed bezüglich einer Zinserhöhung im Dezember stünden den Märkten unruhige Zeiten bevor, sollte es sich die Fed doch noch anders überlegen, warnt ein Marktteilnehmer. Darüber hinaus wird die Diskussion möglicherweise von Fed-Geldpolitikern befeuert, die sich im Sitzungsverlauf zu Wort melden. Dennis Lockhart, Fed-Gouverneur aus Atlanta, hat bereits vorgelegt. Er hat kein Problem mit einer Leitzinsanhebung im kommenden Monat. Zweifel an einer kurzfristigen Leitzinsanhebung streuen derweil die Baubeginne im Oktober, die regelrecht eingebrochen sind. Immerhin legten die Baugenehmigungen zu. Am Rentenmarkt sehen Anleger keinen Grund, an eine Verschiebung der US-Zinswende zu glauben, denn die Notierungen fallen. Befeuert wird diese Annahme durch die Lockhart-Aussagen. Der Dollar legt nach einer zwischenzeitlichen Pause auch schon wieder zu. Der Goldpreis bleibt auf dem absteigenden Ast. Von "Angstkäufen" angesichts erhöhter Terrorgefahr findet sich keine Spur. Der Ölpreis gibt einen Teil seiner Tagesgewinne wieder ab. Die offizielle US-Lagerbestandsdaten haben am Mittwoch einen leichten Aufbau der Bestände ausgewiesen, während die am Vorabend veröffentlichten Daten des Branchenverbandes API einen kräftigen Fall der US-Vorräte angezeigt hatten. Angeführt wird der Dow-Jones-Index von der Apple-Aktie, die sich um 3 Prozent verteuert. Goldman Sachs hat das Papier auf ihre Conviction-Buy-Liste genommen.

   ++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   20:00 Fed, Protokoll der FOMC-Sitzung vom 27./28. Oktober

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Für einen weiteren Anstieg fehlten die Impulse, hieß es. Der Euro machte keine neuen Anstalten, noch dieses Jahr die Parität zum Dollar zu testen. Die Berichtssaison neigte sich langsam dem Ende entgegen, auch von dort waren daher kaum Impulse zu erwarten. Zudem schließt sich in zwei Wochen das Zeitfenster für größere Übernahmen. Trotz der weiterhin hohen Terrorgefahr in Europa handelten Anleger weiterhin sehr besonnen. Weder steuern sie die sicheren Häfen der Anleihen an, noch profitiert die Fluchtwährung Dollar von der aktuellen Entwicklung. Für etwas Aufregung sorgte die Übernahme von Airgas durch Air Liquide. Mit der Fusion kreiert Air Liquide das größte Unternehmen der Branche weltweit. Linde fielen um 1,5 Prozent, Air Liquide gaben um 7,4 Prozent nach. Der Sektor der Chemiewerte schloss in Europa 0,8 Prozent leichter. Schwächster Sektor waren die Telekomwerte, die um 1,2 Prozent nachgaben. Hier belastete vor allem die Schwäche von Telefonica, deren Aktien um 5,0 Prozent nachgaben. Im Handel wurde davon berichtet, dass eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln zur Dividendenfinanzierung die Aktie des Telekommunikationsriesen belastete. Seit August hat sich der Aktienkurs von Delta Llyod bereits mehr als halbiert. Nun hat das Unternehmen mit Clifford Abrahams einen neuen Finanzvorstand gefunden. Die Aktie haussierte um 11,4 Prozent. Einen Tag vor Veröffentlichung der Geschäftszahlen stellte Societe Generale ThyssenKrupp nochmals positiv heraus. Für den Wert ging es um 1,5 Prozent nach oben.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.05 Uhr Di, 18.05 Uhr EUR/USD 1,0630 -0,17% 1,0649 1,0635 EUR/JPY 131,37 0,08% 131,26 131,33 EUR/CHF 1,0851 0,37% 1,0811 1,0813 USD/JPY 123,57 0,23% 123,29 123,48 GBP/USD 1,5196 -0,05% 1,5203 1,5212

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Mit einer uneinheitlichen Tendenz haben die Kurse in Ostasien geschlossen. In Tokio sorgten im späten Handel die Meldungen über den Terroreinsatz in Paris, vor allem aber die Umleitung zweier Air France-Maschinen in den USA für einen leichten Rücksetzer. Die Märkte reagierten nach den Terroranschlägen weiterhin sehr sensibel auf solche Meldungen, hieß es. Japan Airlines verloren 1,2 Prozent. Dagegen verzeichnete der Aktienmarkt in Schanghai ein kräftiges Minus. Hier drückte die Sorge, dass die bis Jahresende genehmigten 28 Börsengänge dem Markt Liquidität entziehen könnten. Vor der für Dezember erwarteten Zinserhöhung durch die Fed würden die Anleger "keine großen Wetten mehr eingehen", sagte ein Teilnehmer. Der jüngste leichte Anstieg der US-Inflation wird als weiterer Baustein gesehen, der das Puzzle für die erste Zinsanhebung seit der Finanzkrise vervollständigt. In Sydney sprachen Händler von verstärkten Umschichtungen aus Rohstoffaktien hin zu Aktien mit hoher Dividendenrendite. Der Sektor war mit einem Minus von 1,4 Prozent der größte Verlierer. Am Devisenmarkt zeigte der Dollar weiter Stärke. Der Yen rutschte auf den tiefsten Stand seit gut einer Woche. Die Dollar-Stärke wie auch die Erwartung der Zinswende in den USA belasteten wieder den Goldpreis. Nach den Anschlägen in Paris habe es nur kurzzeitig Angstkäufe gegeben, hieß es. In Asien erholt sich der Preis nach den Vortagesabgaben leicht. Bei den Einzelwerten gewannen in Tokio Aeon Mall 7,2 Prozent. Das Unternehmen hat angekündigt, Aktien im Volumen von bis zu sechs Milliarden Yen zurückzukaufen. Für Sharp ging es um 1,6 Prozent abwärts, den tiefsten Stand seit 1974. Nach den schwachen Ergebnissen für das erste Halbjahr fehlten noch immer Pläne für eine Verbesserung der Situation, bemängelten Analysten.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Merck und Pfizer erzielen weiteren Erfolg mit Arzneikandidat Avelumab

   Die Darmstädter Merck und der US-Konzern Pfizer haben einen weiteren wichtigen Erfolg bei ihrem klinischen Entwicklungsprogramm für den Krebsimmunwirkstoff Avelumab errungen. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat dem Mittel den Status "Breakthrough Therapy" zur Behandlung von Patienten mit metastasiertem Merkelzellkarzinom (MCC) erteilt, deren Erkrankung nach vorheriger Chemotherapie fortgeschritten ist.

   Union Investment kritisiert Osram-Expansion in Malaysia

   Union Investment kritisiert die neue Wachstumsstrategie des Lichtkonzerns Osram. "Wir haben das Vertrauen in den Vorstand verloren und sind entsetzt über diese Wachstumsfanatik und die unglaubliche Erhöhung des Geschäftsrisikos", sagte Union-Fondsmanager Michael Muders laut einem Vorabbericht des manager magazins. Er habe Osram-Chef Olaf Berlien aufgefordert, den geplanten Bau einer neuen Fabrik in Malaysia noch vor der Osram-Hauptversammlung zu stoppen.

   Muttergesellschaft der Bausparkasse Wüstenrot will in den SDAX

   Die Muttergesellschaft der Bausparkasse Wüstenrot will künftig eine größere Rolle an der Börse spielen. Die Grundlage dafür schaffen will die Wüstenrot & Württembergische AG mit einem umgehenden Antrag zum Wechsel vom General in den Prime Standard der Frankfurter Börse. Noch im Laufe des nächsten Jahres will die Wüstenrot & Württembergische in den SDAX aufgenommen werden.

   ON Semiconductor kauft Konkurrent Fairchild für 2,4 Mrd USD

   Die Konsolidierungswelle in der Halbleiterbranche rollt weiter voran: Der amerikanische Chiphersteller ON Semiconductor kauft den Wettbewerber Fairchild Semiconductor für rund 2,4 Milliarden US-Dollar in bar. Auch Infineon Technologies und STMicroelectronics war im vergangenen Monat in Medienberichten ein Interesse an Fairchild nachgesagt worden.

   Microsemi versüßt Übernahmeangebot für PMC-Sierra

   Der US-Halbleiterhersteller Microsemi gibt sich im Übernahmekampf um PMC-Sierra noch nicht geschlagen. Obwohl PMC-Sierra sich bereits für das Übernahmeangebot des Apple-Zulieferers Skyworks entschieden und Microsemi eine Absage erteilt hat, stockte die Microsemi Corp ihre Offerte für den Entwickler von Halbleitern und Software-Lösungen nun auf.

   Nachfrage aus Schwellenländern treibt Smartphone-Verkäufe

   Die weltweiten Smartphone-Verkäufe sind im dritten Quartal um 16 Prozent gestiegen. Wesentlicher Wachstumstreiber war unverändert die Nachfrage aus Schwellenländern nach erschwinglichen Geräten, wie das Marktforschungsinstitut Gartner berichtet. Marktführer blieb der südkoreanische Hersteller Samsung mit einem Marktanteil von 23,7 Prozent. Apple konnte seinen Marktanteil auf 13,1 von 12,5 Prozent steigern.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/flf

   (END) Dow Jones Newswires

   November 18, 2015 12:21 ET (17:21 GMT)

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