NASDAQ Comp.
16.10.2015 18:36:49
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.05 Uhr) +++++INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.264,93 +0,81% Stoxx-50 3.127,37 +0,91% DAX 10.104,43 +0,39% FTSE 6.378,04 +0,62% CAC 4.702,79 +0,59% DJIA 17.194,69 +0,31% S&P-500 2.028,80 +0,24% Nasdaq-Comp. 4.875,48 +0,11% Nasdaq-100 4.425,77 +0,17% Nikkei-225 18.291,80 +1,08% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 156,89 +23 +++++ FINANZMARKT USA +++++
Etwas fester - Weiter sind es die Spekulationen über die weiteren geld- und konjunkturpolitische Maßnahmen, die die Kurse treiben. In den USA ist es die Hoffnung auf eine weiter verzögerte Zinsanhebung. Die Unsicherheit um den Zeitpunkt für die erste Zinserhöhung in den USA seit neun Jahren bleibt aber, denn auch innerhalb der Fed scheint es keine einheitliche Meinung für oder gegen eine Zinserhöhung zu geben. Die vermeldeten Daten zur Industrieproduktion und zur Kapazitätsauslastung bringen diesbezüglich keine neuen Erkenntnisse, weil sie wie erwartet ausgefallen sind. Die Industrieproduktion ist im September zum Vormonat um 0,2 Prozent gesunken, das spricht eher gegen eine schnelle Zinserhöhung. Dagegen hat sich die Stimmung der Verbaucher aufgehellt. General Electric hat im Zuge seiner Rückbesinnung auf das Kerngeschäft erwartungsgemäß einen Umsatzrückgang verbucht. Der bereinigte Gewinn fiel aber besser aus als von Analysten geschätzt. Der GE-Kurs steigt um 1,2 Prozent. Ein erwartet schwaches Quartalsergebnis drückt den Kurs des Ölfeldausrüsters Schlumberger um 4,2 Prozent. Der Kurs des Chipherstellers AMD büßt 3,6 Prozent ein. Der Konzern hat für das dritte Quartal einen unerwartet hohen Fehlbetrag ausgewiesen. Mattel legen um 3,4 Prozent zu. Der Spielzeughersteller hat zwar den achten Umsatzrückgang in Folge gemeldet und auch die Marken-Ikone Barbie verkaufte sich wieder schlecht. An der üppigen Dividende will Mattel aber keine Abstriche machen.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Etwas fester - Die Börsen in Europa haben ihre Vortagesgewinne am Freitag ausgebaut. Zwischenzeitlich etwas höhere Gewinne gaben sie zum Verfall-Termin der Optionen auf die Indizes am Mittag zwar wieder ab, vor allem der DAX, am Ende des Handels zogen die Kurse aber nochmal an. Übergeordnet stützt weiter die Erwartung, dass eine Zinserhöhung in den USA immer unwahrscheinlicher wird. Hinzu kommen Hoffnungen auf eine noch lockerere Geldpolitik in Europa. Der Dax wurde etwas gebremst von Verlusten vor allem der schwer gewichteten Autoaktien. Europaweit gab der Sektorindex um 0,8 Prozent nach. Nach einer Gewinnwarnung ging es für Hugo Boss um gut 11 Prozent abwärts. Auch der Lebensmittel-Gigant Nestle hat mit Problemen zu kämpfen. Nach der Senkung der Umsatzprognose verlor die Aktie 1,9 Prozent. Der Schweizer Konzern hat unter anderem mit Rückrufen von Maggi-Instantnudeln in Indien und dem starken Schweizer Franken zu kämpfen. Sehr gut kamen die Zahlen von Carrefour an. Die Societe Generale hob positiv die Entwicklung der französischen Supermärkte hervor. Außerhalb Frankreichs seien die flächenbereinigten Umsätze in Spanien stärker als erwartet gewachsen. Carrefour gewannen 6,6 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7.51 Uhr Do, 17.46 Uhr EUR/USD 1,1367 -0,13% 1,1383 1,1405 EUR/JPY 135,93 0,23% 135,61 134,94 EUR/CHF 1,0829 -0,09% 1,0839 1,0841 USD/JPY 119,59 0,36% 119,16 118,30 GBP/USD 1,5444 -0,16% 1,5468 1,5470 Die geldpolitischen Spekulationen dies- und jenseits des Atlantiks drücken auf den Euro und stützen den Dollar. Der Euro kostete zuletzt 1,1370 Dollar. Bereits am Donnerstag war er bei Kursen nahe 1,15 Dollar nach Aussagen von EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny unter Druck geraten. Dieser hält weitere geldpolitische Maßnahmen für notwendig, damit die EZB ihr Inflationsziel von 2 Prozent erreicht.+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Freundlich - Mit guten Vorgaben aus den USA ist es auch an den ostasiatischen Börsen aufwärts gegangen. Wie schon am Donnerstag setzten Anleger in Schanghai und Hongkong darauf, dass die chinesische Regierung der heimischen Wirtschaft unter die Arme greifen wird, damit diese das diesjährige Wachstumsziel erreichen wird. Ähnliches erhofften japanische Investoren von ihrer Regierung und der Bank of Japan. Spekulationen, dass die Europäische Zentralbank ihre Anleihekäufe ausdehnen werde, taten ihr übriges. China ist bekannt dafür, dass es die Staatsausgaben im letzten Quartal erhöht, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Die Regierung in Peking kündigt entsprechende Maßnahmen in der Regel vor den Parteitagen der Kommunistischen Partei Chinas an. Diese tritt in diesem Jahr in der letzten Oktoberwoche zusammen. Viele Volkswirte erwarten überdies, dass die chinesische Zentralbank im November entweder die Zinsen senkt oder die Mindestreserveanforderungen für die Banken verringert. Gerüchte, dass China seine Ein-Kind-Politik beenden will, beflügelten in Hongkong Aktien von Unternehmen, die Produkte für Babys und Kleinkinder herstellen. In Taiwan fielen TSMC um 1,8 Prozent, nachdem das Halbleiterunternehmen angekündigt hatte, seine Investitionen zurückzufahren.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Schaeffler-Rivale SKF blickt sorgenvoll in die Zukunft
Der weltgrößte Kugellagerhersteller SKF blickt nach einem schwachen Quartal sorgenvoll auf die kommenden Monate. Die Nachfrage werde schwächer, weshalb weitere Kostensenkungen und Produktionskürzungen notwendig seien, warnte das schwedische Unternehmen. Angesichts der trüben Aussichten gerät die Aktie der SKF AB unter Druck und gibt gut 5 Prozent ab.
Moody's erhöht Stabilus-Rating um eine Stufe auf Ba3
Moody's Investor Service hat die Bonitätsbewertung des Autozulieferers Stabilus um eine Stufe auf Ba3 von B1 angehoben. Zugleich änderte die Ratingagentur den Ausblick auf stabil von positiv.
General Electric verliert Umsatz
Im Zuge seiner Rückbesinnung auf das Kerngeschäft hat der US-Industriekonzern General Electric (GE) erwartungsgemäß einen Umsatzrückgang verbucht. Die Erlöse reduzierten sich im dritten Quartal nur auf 31,68 Milliarden von 36,17 Milliarden US-Dollar im Vorjahresquartal. Die Aktie notierte vorbörslich zunächst mit knapp 1,5 Prozent im Minus, erholte sich dann aber wieder und pendelte bei einem Abschlag von 0,8 Prozent. GE-Chef Jeffrey Immelt teilte bei der Bilanzvorlage am Freitag mit, der Konzern habe im dritten Quartal in einem "volatilen Umfeld" gut abgeschnitten.
T-Mobile verlegt Börsennotierung ab 26. Oktober an die Nasdaq
Der Mobilfunkanbieter T-Mobile US notiert seine Aktien künftig an der Technologiebörse Nasdaq, und nicht mehr an der New York Stock Exchange (NYSE). Die Aufnahme in das Börsensegment Nasdaq Global Select Market tritt am 26. Oktober nach Börsenschluss in Kraft.
Startup Theranos verringert auf FDA-Geheiß Anzahl der Labortests
Auf Druck der Branchenaufsicht wendet das Bluttestunternehmen Theranos die Methode, in winzigen Ampullen Blutstropfen aus Pieksern in den Finger zu sammeln und damit Tests durchzuführen, nur noch bei einer einzigen Untersuchung an. Dies berichtet eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Damit verabschiedet sich Theranos genau von der Vorgehensweise, die die Firma kühn angepriesen hatte.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.comDJG/gos
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October 16, 2015 12:06 ET (16:06 GMT)
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