22.06.2015 18:41:48
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++MONTAG: In Schanghai blieben die Börsen wegen des Feiertages Drachenbootfest geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.06 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.596,07 +4,06% Stoxx-50 3.403,89 +2,39% DAX 11.460,50 +3,81% FTSE 6.825,67 +1,72% CAC 4.998,61 +3,81% DJIA 18.143,57 +0,71% S&P-500 2.125,83 +0,75% Nasdaq-Comp. 5.154,91 +0,74% Nasdaq-100 4.550,42 +0,82% Nikkei-225 20.428,19 +1,26% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 150,81% -137+++++ FINANZMARKT USA +++++
Die recht ermutigenden Signale auf eine mögliche Einigung im griechischen Schuldendrama sorgen für einen kleinen Kurssprung. Allerdings kein Vergleich zu den Gewinnen an den europäischen Börsen. Für einen leichten Aufwärtsschub sorgen auch die Verkäufe bestehender Häuser im Monat Mai. Deren Zahl hat den stärksten Anstieg seit November 2009 verzeichnet. Griechenland ist mit seinem vorgelegten Vorschlag den Geldgebern offenbar ein Stück weit entgegengekommen. Allerdings dämpfte Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem die Euphorie etwas. Er machte klar, dass beim Euro-Sondergipfel am Abend noch kein Durchbruch erzielt wird. Am Rentenmarkt setzen Anleger aber unbeirrt auf eine Verständigung im griechischen Schuldendrama, denn der vermeintlich sichere Hafen verliert an Attraktivität. Auch der "sichere Hafen" Gold verliert an Glanz. Etwas unschlüssig ist dagegen die Entwicklung am Devisenmarkt, wo sich der Euro mit einer erhöhten Volatilität zeigt. Der Erhalt der Eurozone laste immer mehr auf den Schultern der EZB, begründet ein Händler die zwischenzeitliche Schwäche des Euro. Langfristig könne dies für den Euro nicht gut sein. Der Ölpreis dreht ins Minus. Händler verweisen auf die Möglichkeit, dass iranisches Öl schon bald in großer Menge auf den Markt zurückkommen dürfte. Williams schießen um knapp 25 Prozent in die Höhe. Der Erdgaspipelinebetreiber hat ein Übernahmeangebot zurückgewiesen. Cigna legen um 6,7 Prozent zu. Anthem hat sein Übernahmegebot erhöht. Anthem zeigen sich 4,5 Prozent fester.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine Termine mehr angekündigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Neue Hoffnung auf eine Einigung mit Griechenland hat die Aktienkurse kräftig nach oben getrieben. Die EU reagierte überraschend positiv auf neue Reformvorschläge des griechischen Regierungschefs Tsipras. Im Verlauf des Nachmittags, als der EU-Sondergipfel in Brüssel am Abend immer näher rückte, mehrten sich jedoch die skeptischen Kommentare. Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem schloss einen Durchbruch am Montag aus. Doch an den Aktienbörsen standen die Signale auf grün. Hierbei dürften auch Eindeckungen von Leerverkaufspositionen eine Rolle gespielt haben. Das stützte die Aufwärtsdynamik zusätzlich. Bundesanleihen als sicherer Anlagehafen wurden dagegen verkauft. Am Kreditmarkt fielen die Prämien deutlich zurück. An den Märkten in Athen sorgten die Nachrichten für Kursfeuerwerke. Der Euro wertete zunächst ab, holte die Verluste im weiteren Verlauf jedoch auf. Bouygues Telecom schnellten um 13 Prozent nach oben. Altice hat ein Kaufangebot unterbreitet. Altice zogen ebenfalls um knapp 13 Prozent an. Der Branchensektor lag mit 3 Prozent im Plus. Lufthansa blieben mit plus 1,1 Prozent hinter dem starken Gesamtmarkt zurück. Hier drohten Streiks der Flugbegleiter.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.09 Uhr Do, 17.30 Uhr EUR/USD 1,1382 0,37% 1,1341 1,1414 EUR/JPY 140,37 0,49% 139,68 140,19 EUR/CHF 1,0464 0,02% 1,0462 1,0481 USD/JPY 123,29 0,08% 123,19 122,83 GBP/USD 1,5811 -0,33% 1,5863 1,5896+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die Anleger blickten gebannt nach Europa, wo sich zunächst die Finanzminister der Eurogruppe und am Abend die Staats- und Regierungschefs zum Thema Griechenland treffen. Eine neue Vorschlagsliste aus Athen ist von EU-Seite als "gute Grundlage" bezeichnet worden, was an den Börsen als Zeichen der Entspannung in der Griechenlandkrise gewertet wurde. Der japanische Aktienmarkt sei überverkauft, meinte ein Analyst zu den Aufschlägen in Tokio. Der Dollar werde übergeordnet gebremst von den "taubenhaften" Äußerungen der US-Notenbank vom Mittwoch vergangener Woche, hieß es. Anleger nutzten die jüngsten Kursverluste in Taiwan zum Wiedereinstieg. Mit den jüngsten Aussagen der Fed habe sich die Anlegerstimmung etwas aufgehellt, hieß es. In Seoul gewannen LG trotz eines negativen Analystenkommentars 1,8 Prozent. Langfristig ist Nomura aber zuversichtlich, was die Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns angeht. Nachlassende Angst vor dem MERS-Virus verhalf den Aktien der Fluggesellschaften Korean Air und Asiana Airlines zu Kursgewinnen von 4 respektive 5,6 Prozent.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Siemens übergibt vierte Nordsee-Netzanbindung an TenneT
Siemens hat vor Helgoland die vierte Anbindung von Offshore-Windparks in der Nordsee an den Netzbetreiber TenneT übergeben. Nach einer ersten Netzanbindung vor Helgoland und denen vor Borkum und Sylt hat der Technologiekonzern damit alle vier in Auftrag gegebenen Netzanbindungen abgeschlossen, wie Siemens mitteilte.
GEA verstärkt Portfolio für Käseherstellung mit Zukauf in Italien
Der Maschinenbauer GEA erweitert sein Technologieportfolio für Käseherstellung mit der Übernahme der italienischen Firma CMT S.p.A. CMT liefert Maschinen und integrierte Prozesslinien für Pasta-Filata-Käse, wie der MDAX-Konzern mitteilte. Zu dieser Käseart zählen etwa frischer Mozzarella und Pizzakäse.
Staatsanwaltschaft klagt Ex-Porsche-Vorstände ein weiteres Mal an
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat eine weitere Anklage gegen die Ex-Porsche-Vorstände Wendelin Wiedeking und Holger Härter eingereicht. Dies teilte die Behörde am Montag mit. Auch ein Sprecher des Landgerichts Stuttgart bestätigte auf Anfrage den Eingang der Klage. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Ex-Vorstandschef Wiedeking und dem ehemaligen Finanzchef Härter vor, Anleger im Oktober 2008 mit einer Pressemitteilung irregeführt zu haben.
Hunderte Amazon-Mitarbeiter an sechs Standorten erneut im Streik
Hunderte Mitarbeiter des Onlineversandhändlers Amazon haben am Montag nach Gewerkschaftsangaben erneut ihre Arbeit niedergelegt, um einen Tarifvertrag mit einem Anspruch auf Urlaubsgeld durchzusetzen. Beschäftigte an sechs Standorten traten mit dem Beginn der Frühschicht in den Streik, wie die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi mitteilte. Demnach soll der Ausstand bis zum Ende der Spätschicht am Mittwoch andauern.
Vivendi will knapp 15 Prozent von Telecom Italia übernehmen - Presse
Vivendi will einem Pressebericht zufolge knapp 15 Prozent der italienischen Telefongesellschaft Telecom Italia übernehmen. Vivendi wolle 1,4 Milliarden Euro investieren, um größter Anteilseigner an dem italienischen Konzern zu werden, berichtete die französische Wirtschaftszeitung "Les Echo" unter Berufung auf Unternehmenskreise. Bisher war die Rede davon gewesen, dass Vivendi 8,3 Prozent erwirbt. Dem Bericht zufolge soll das Geschäft am Dienstag oder Mittwoch verkündet werden.
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June 22, 2015 12:10 ET (16:10 GMT)
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