11.06.2015 19:04:47
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++FREITAG: In Russland bleiben die Börsen wegen des Nationalfeiertags geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.32 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.549,07 +0,72% Stoxx-50 3.375,66 +0,57% DAX 11.332,78 +0,60% FTSE 6.846,74 +0,24% CAC 4.971,37 +0,74% DJIA 18.054,38 +0,30% S&P-500 2.109,58 +0,21% Nasdaq-Comp. 5.079,65 +0,06% Nasdaq-100 4.489,41 +0,09% Nikkei-225 20.382,97 +1,68% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 150,53 +140 +++++ FINANZMARKT USA +++++
Die US-Aktienmärkte können am Donnerstag an die Aufwärtsbewegung vom Mittwoch anknüpfen, auch wenn die Gewinne bescheidener ausfallen. Was Griechenland angeht, haben die Erwartungen der Anleger aber einen Dämpfer erlitten. Der IWF hat die Verhandlungen mit dem schuldengeplagten Land wegen mangelnder Fortschritte abgebrochen. Das lässt die Kurse von ihren Tageshochs zurückkommen, gestützt werden sie aber von insgesamt überzeugenden Konjunkturdaten. Die mit Spannung erwarteten Einzelhandelsumsätze für Mai sind mit einem Plus von 1,2 Prozent nur minimal unter der Erwartung von 1,3 Prozent gestiegen, nach einer längeren Durststrecke bei den Einzelhandelsumsätzen. Auch die wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten entsprechen den Erwartungen. Höher als erwartet sind dagegen die Importpreise ausgefallen. Insgesamt untermauern die Daten zwar das Szenario einer Zinswende in den USA, denn die guten Einzelhandelsumsätze sind ein Beleg für mehr Vertrauen der US-Verbraucher in die Konjunkturerholung und liefern somit der US-Notenbank Munition für ihre Zinserhöhungspläne. Die Akteure spielen aber am Donnerstag offenbar eher die Konjunkturkarte. Unternehmensseitig ziehen Citrix um 6,5 Prozent an, weil der "aktivistische" Investor Elliot Management Druck auf das Management, die operative Entwicklung und den Aktienkurs zu verbessern. Staatsanleihen sind nach der Verlustserie der vorigen Tage wieder gesucht. Die gestiegenen Renditen lockten Käufer an, heißt es aus dem Handel. Der Dollar zieht in Reaktion auf die Konjunkturdaten leicht an. am Mittwoch.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Griechenland hat auch am Donnerstag die Schlagzeilen an Europas Börsen dominiert. Während eine Erholung an den Anleihemärkten und die Hoffnung auf eine Annäherung zwischen Athen und den Gläubigern die Aktienmärkten zunächst auf Tageshochs führten, sorgte der IWF am Nachmittag für Ernüchterung. Der IWF hat die Gespräche mit Griechenland gestoppt und die IWF-Delegation Brüssel wegen mangelnder Fortschritte verlassen. Die IWF-Äußerungen erreichten die Athener Börse derweil nicht mehr während der Handelszeit. Dort hatte die Hoffnung auf eine entscheidende Annäherung für ein Kursfeuerwerk gesorgt. Der Börsenindex FTSE/ATHEX schoss um fast 9 Prozent nach oben. Trotz deutlich zurückkommender Kurse, verteidigten die meisten Indizes aber einen Teil ihrer Gewinne und setzten damit die Erholungsbewegung vom Vortag fort. Zunächst hatte der französische Finanzminister Michel Sapin für gute Stimmung gesorgt: Er hält nämlich eine Einigung zwischen Griechenland und seinen Gläubigern in den nächsten Tagen für möglich. Stützend wirkte an den Börsen die Erholung an den Anleihemärkten. Bundesanleihen zeigten sich kräftig erholt, im Umkehrschluss rutschte die gerade auf über 1 Prozent gestiegene Zehnjahresrendite wieder deutlich nach unten auf 0,89 Prozent. Der sich damit wieder ausweitende Renditeabstand zu den US-Renditen belastete den Euro. Die Einheitswährung gab auf 1,1240 Dollar nach von Höchstständen am Vortag über 1,1350. Auch der schwächere Euro stützte die Aktienkurse. Auf Aktienseite verzeichneten lediglich die Branchen Telekommunikation und Rostoffe leichte Verluste. Zu den Tagessiegern gehörten nach den zuletzt deutlich gestiegenen Anleiherenditen die Versicherer. Versicherer sind traditionell mit ihren Vermögensanlagen sehr stark in Anleihen engagiert.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.12 Uhr Mi, 17.48 Uhr EUR/USD 1,1229 -0,64% 1,1301 1,1298 EUR/JPY 138,83 -0,33% 139,30 138,68 EUR/CHF 1,0523 -0,09% 1,0533 1,0503 USD/JPY 123,65 0,31% 123,28 122,74 GBP/USD 1,5486 0,00% 1,5486 1,5521 +++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++Eine deutliche Erholung des Dollar hat am Donnerstag die Börse in Tokio angetrieben, nach zuletzt vier Handelstagen mit Abgaben. Ebenfalls aufwärts ging es an der Börse in Seoul, nachdem die südkoreanische Notenbank die Leitzinsen auf ein Rekordtief gesenkt hat. Der Zinssatz wurde um 25 Basispunkte auf 1,50 Prozent nach unten genommen. "Die Senkung dürfte vor allem dem MERS-Ausbruch und der Angst negativer Auswirkungen auf die inländische Nachfrage geschuldet sein", kommentierte ein Analyst. Deutlicher nach oben ging es an der Börse in Sydney. Händler verwiesen zur Begründung auf starke Arbeitsmarktdaten im Mai. Energiewerte zeigten erneut fester, was Teilnehmer mit den anziehenden Ölpreisen begründeten. Woodside Petroleum, Oil Search und Santos legten zwischen 1,7 und 4,4 Prozent zu. Deutlich gestiegene Eisenerzpreise trieben die Papiere von Rio Tinto, BHP Billiton und vor allem Fortescue an. Von einem richtungslosen Handel sprachen Händler in Schanghai, auch wenn dem Index im späten Handel noch der Sprung in positives Terrain gelang. Nach den jüngsten Gewinnen sei eine deutlichere Korrektur durchaus möglich, hieß es.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Weitere Schadenersatzklagen gegen Porsche SE nach Hannover verwiesen
Das Landgericht Braunschweig hat zwei weitere Schadenersatzklagen gegen die Porsche SE wegen kartellrechtlicher Fragen an das Landgericht Hannover verwiesen. In einem der beiden Verfahren handelt es sich um eine Gesellschaft rund um den verstorbenen Unternehmer Adolf Merckle, welche nach der verpatzten VW-Übernahme durch Porsche Schadensersatz von rund 213 Millionen Euro verlangt.
Aldi steckt Milliarden Dollar in aggressive US-Expansion
Aldi will in den USA "aggressiv" expandieren: Der deutsche Discounter will mehrere Milliarden US-Dollar investieren und Arbeitsplätze schaffen, um auf dem US-Markt stärker Fuß zu fassen, teilte die US-Tochtergesellschaft mit.
Boeing erhöht Prognose für den Branchenabsatz
Boeing blickt äußert zuversichtlich in die nahe Zukunft: Der US-Flugzeugbauer geht davon aus, dass das kurzfristige Wachstum in der Luftfahrt die Rekordproduktion von Verkehrsmaschinen stützt. Die globale Flotte dürfte sich in den nächsten zwanzig Jahren mehr als verdoppeln, prognostizierte der Airbus-Rivale.
Murdoch will als Chef von Mediengigant Fox zurücktreten
Medienmogul Rupert Murdoch plant einem Medienbericht zufolge den Rücktritt vom Chefposten des Konzerns 21st Century Fox. Der 84-Jährige wolle die Leitung an seinen Sohn James übergeben, berichtete der Finanznachrichtensender CNBC unter Berufung auf Murdochs Umfeld. Der US-australische Milliardär werde aber geschäftsführender Chef des Verwaltungsrats bleiben.
RBS will sich aus Bankgeschäft in Japan zurückziehen - Bericht
Die Royal Bank of Scotland (RBS) will laut einem Medienbericht ihre Zweigstelle in Tokio schließen. Die Bank wolle sich aus dem Geschäft mit Unternehmenskunden zurückziehen, weil dies unprofitabel sei, berichete die Nachrichtenagentur Kyodo News unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.
=== DJG/gos (END) Dow Jones NewswiresJune 11, 2015 12:33 ET (16:33 GMT)
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