08.06.2015 18:41:48

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   MONTAG: In Australien blieben die Börsen wegen des Feiertages "Geburtstag der Königin" geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.10 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.468,31 -1,19% Stoxx-50 3.321,52 -0,83% DAX 11.064,92 -1,18% FTSE 6.790,04 -0,21% CAC 4.857,66 -1,28% DJIA 17.810,07 -0,22% S&P-500 2.086,20 -0,32% Nasdaq-Comp. 5.040,80 -0,55% Nasdaq-100 4.449,50 -0,62% Nikkei-225 20.457,19 -0,02% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 150,48 -106

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die Wall Street zeigt sich mit kleinen Verlusten. Der Markt suche weiter nach einer Richtung, heißt es von Börsianern. Aus Europa bzw. Asien kommen keine klaren Impulse. Auch die guten US-Jobdaten vom Freitag haben zwei Seiten: Konjunkturerholung auf der einen und Zinserhöhungssorgen auf der anderen. Ein belastender Faktor ist indes das Dauerthema Griechenland, das weiter im Hintergrund schwelt. Bei den Einzelwerten legen Monsanto 0,4 Prozent zu, nachdem der schweizerische Wettbewerber Syngenta auch das zweite Gebot des US-Agrochemiekonzerns zurückgewiesen hat. Die Apple-Aktie notiert kaum verändert. Der iPhone-Konzern hält am Montag eine Entwickler-Konferenz ab. Der Technologiekonzern General Electric (GE) schreitet mit dem Ausverkauf seiner Finanzsparte GE Capital energisch voran. GE steht jetzt offenbar kurz davor, einen Geschäftsteil, der Finanzierungen für Beteiligungsgesellschaften bietet, an Kanadas größten Pensionsfonds zu veräußern. Die Aktie tendiert nahezu unverändert.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Befreiungsschlag im Top-Management und bei der Aktie der Deutschen Bank und einbrechende Kurse an der Börse von Istanbul - das waren am Montag die Top-Themen an den Finanzmärkten. Der Rücktritt der Co-Chefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen bei Deutschlands größtem Geldhaus wurde von Anlegern begrüßt, der Kurs stieg um um fast 5 Prozent. Die Niederlage des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan bei den Parlamentswahlen und die damit verbundene politische Unsicherheit drückten dagegen den Leitindex der Börse am Bosporus um 5 Prozent - und lasteten schwer auch auf der türkischen Lira. Die nach wie vor ungelöste Frage der Zukunft Griechenlands drückte derweil unverändert auf die Aktienmärkte. Am Londoner Aktienmarkt trieben Spekulationen um eine Übernahme des Getränkekonzerns Diageo dessen Kurs um 6,8 Prozent nach oben. Die stark rückläufige Ölnachfrage Chinas im Mai belastete die Aktien von Europas Rohstoffproduzenten. Der Öl- und Gassktor gibt um 1,2 Prozent nach und der Rohstoffsektor um 1,3 Prozent.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.52 Uhr Do, 17.54 Uhr EUR/USD 1,1238 1,00% 1,1127 1,1262 EUR/JPY 140,52 0,70% 139,55 140,33 EUR/CHF 1,0482 0,12% 1,0469 1,0529 USD/JPY 125,08 -0,16% 125,27 124,61 GBP/USD 1,5293 0,08% 1,5281 1,5357

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Einen erneuten kräftigen Satz nach oben hat die Börse in Schanghai zu Wochenbeginn gemacht. Unter anderem die Erwartung einer Reform des Finanzsektors trieb die Börse nach oben. So führten Werte aus dem Banken- und Versicherungssektor die Gewinnerliste an. Mit einer leicht negativen Tendenz hat dagegen der Nikkei-225 in Tokio die Sitzung beendet. Der Index verlor 4 auf 20.457 Punkte, nachdem er sich zur Eröffnung mit dem starken Dollar noch klar im Plus gezeigt hatte. Allerdings konnte der Greenback sein Niveau aus dem späten US-Handel nicht behaupten, als er zum Yen auf den höchsten Stand seit 13 Jahren gestiegen war. Der US-Arbeitsmarktbericht hat die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die US-Notenbank noch in diesem Jahr das Zinsniveau anheben wird, so die Begründung für den Dollar-Anstieg. Bei den Einzelwerten stand in Schanghai auch das Bahnunternehmen CRRC im Fokus. Entstanden aus dem Zusammenschluss der Konzerne CSR und CNR ist es nun der weltweit zweitgrößte Industriekonzern hinter General Electric. Am ersten Handelstag ging der Kurs des neu geschaffenen Konzerns um das Tageslimit von 10 Prozent nach oben. In Tokio legten die Aktien des Drogerie-Betreibers Yakuodo um 9,8 Prozent zu und markierten damit ein Dreijahreshoch. Das Unternehmen vermeldete für Mai ein Umsatzanstieg von 25,5 Prozent. Dagegen verloren die Papiere von Dentsu 3,7 Prozent. Das Unternehmen gab für den abgelaufenen Monat im Vergleich zum Vorjahr einen stärker als erwarteten Umsatzrückgang bekannt. In Taiwan brachen die Aktien des Smartphone-Herstellers HTC um 10 Prozent auf den niedrigsten Stand seit zehn Jahren ein. Das Unternehmen hat die Prognose für die Smartphone-Verkäufe im Ende Juni ablaufenden Quartal kassiert und rechnet zudem mit einem Nettoverlust.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   BASF verkauft PHK-Geschäft an französische Imerys

   BASF verkauft sein weltweites Paper Hydrous Kaolin-Geschäft (PHK) an die französische Imerys. Das in Paris ansässige Unternehmen werde das Geschäft einschließlich eines kaolinverarbeitenden Produktionsstandortes in Wilkinson County/Georgia erwerben. Insgesamt seien 190 Positionen weltweit betroffen. Finanzielle Details nannte BASF nicht.

   Verdi startet unbefristeten Streik bei Deutscher Post

   Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi beginnt am Montagnachmittag mit ihrem unbefristeten Streik bei der Deutschen Post. Verdi teilte mit, die Gewerkschaftsmitglieder würden ab dem Nachmittag "schrittweise in den unbefristeten Arbeitskampf" gerufen. Das Unternehmen habe sich in den bisherigen sechs Verhandlungsrunden "keinen Millimeter in Richtung einer Lösung" bewegt und darüber hinaus ein von Verdi vorgelegtes Angebot "ignoriert", erklärte Verhandlungsführerin Andrea Kocsis.

   Indische Regierung will von Nestlé Schadenersatz fordern

   Nach dem Verkaufsverbot für mutmaßlich bedenkliche Maggi-Nudeln von Nestlé will die indische Regierung den Schweizer Hersteller zu einer Schadenersatzzahlung verpflichten. Das Verbraucherschutzministerium werde eine solche Forderung bei der zuständigen Nationalen Kommission einreichen, sagte Vizeminister G.C Rout der Nachrichtenagentur AFP. Die Mindestsumme, die verlangt werden könnte, bezifferte er mit zehn Millionen Rupien (140.000 Euro).

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   June 08, 2015 12:11 ET (16:11 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 11 PM EDT 06-08-15

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!