21.05.2015 18:58:47
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++FREITAG: In den USA endet am Freitag vor dem Feiertag "Memorial Day" der Anleihehandel früher.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.25 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.684,53 +0,14% Stoxx-50 3.517,99 +0,51% DAX 11.864,59 +0,14% FTSE 7.013,47 +0,09% CAC 5.146,70 +0,26% DJIA 18.304,22 +0,10% S&P-500 2.132,43 +0,31% Nasdaq-Comp. 5.090,71 +0,37% Nasdaq-100 4.531,97 +0,59% Nikkei-225 20.202,87 +0,03% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 153,58% -15+++++ FINANZMARKT USA +++++
Die überwiegend hinter den Erwartungen gebliebenen US-Konjunkturdaten sorgen an der Wall Street für leicht positive Reaktionen. Dies legt den Schluss nahe, dass mit dem Blick auf den Zeitpunkt einer ersten Zinserhöhung in den USA derzeit die Optimisten die Oberhand haben. "Schwache Makro-Daten bedeuten spätere Zinserhöhungen und das stützt tendenziell Aktien", so ein Händler. Eine stärkere Reaktion rufen die Daten dagegen am US-Anleihemarkt hervor, wo die Notierungen deutlicher zulegen. "Die Daten werfen die Frage auf, wie robust die Erholung der US-Konjunktur in diesem Quartal verläuft", sagt ein Analyst. Die Rendite zehnjähriger Papiere verliert vier Basispunkte auf 2,21 Prozent. Der Dollar neigt auch im Anschluss an die Daten weiter zur Schwäche. Der Euro kann sich in der Folge wieder deutlicher über der Marke von 1,11 Dollar etablieren. Für die Ölpreise geht es mit dem schwächeren US-Dollar nach oben, der Goldpreis gibt leicht nach. Deutlich nach oben geht es für die Aktie von T-Mobile US. Die Deutsche Telekom will den Wert ihrer US-Tochter weiter steigern und ist zu diesem Zweck offen für Partnerschaften. NetApp brechen dagegen ein, nachdem der Datenspeicherspezialist mit seinen Ergebnissen die Erwartungen des Marktes verfehlt hat.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Zahlen:
22:05 US/Hewlett-Packard Co, Ergebnis 2Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine wichtigen Termine auf der Agenda.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Am Ende eines lethargischen Börsentages reichte es für Europas Aktien am Ende doch noch zu kleinen Kursgewinnen. Überwiegend schwache Konjunkturdaten aus den USA ließen am Nachmittag einmal mehr die Erwartung aufkommen, dass die Federal Reserve mit einer Zinserhöhung wohl noch einige Zeit abwarten wird. Auch im Devisenhandel und am Rentenmarkt waren die Bewegungen überschaubar. Der Euro verharrte zum US-Dollar nach den Kurseinbußen der vergangenen Tage auf niedrigem Niveau. Die Gemeinschaftswährung bewegte sich den Tag über in einer recht engen Spanne zwischen 1,1080 und 1,1185 Dollar. Bundesanleihen gaben bis zum Mittag nach, erholten sich jedoch angesichts der schwachen US-Konjunkturdaten im Verlauf des Nachmittags wieder. Am deutschen Aktienmarkt richtete sich der Blick auf die Hauptversammlung der Deutschen Bank. Co-Chef Anshu Jain gestand, das Management habe in den vergangenen Jahren einige seiner Ziele nicht erreicht. Aktionäre kritisierten hohe Kosten für die vielen Rechtsstreitigkeiten und Wertpapierschützer kündigten an, eine Sonderprüfung notfalls auch gerichtlich durchzusetzen. Weil all das jedoch am Aktienmarkt nur die Erwartungen erfüllte, trat der Aktienkurs der Deutschen Bank auf der Stelle. Kurseinbrüche der US-Fluggesellschaften belasteten auch die Aktien europäischer Fluglinien: Lufthansa verloren 0,9 Prozent und IAG gaben um 2,2 Prozent nach. Am Vortag waren Southwest Airlines, United Continental und American Airlines um jeweils mehr als 9 Prozent eingebrochen. Auslöser war die Ankündigung von Southwest Airlines, einen größeren Marktanteil anzustreben. Das könnte ein Überangebot zur Folge haben - und so auf die Gewinne der Airlines drücken.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.27 Uhr Mi, 17.35 Uhr EUR/USD 1,1126 0,21% 1,1103 1,1088 EUR/JPY 134,67 0,17% 134,44 134,52 EUR/CHF 1,0397 0,07% 1,0390 1,0415 USD/JPY 121,05 -0,05% 121,11 121,33 GBP/USD 1,5677 0,89% 1,5538 1,5538+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die Gewinnserie in Tokio ist weiter intakt. Am Donnerstag ging es bereits den fünften Handelstag in Folge nach oben und den neunten der vergangenen zehn Handelstage. "Man muss wohl fairerweise sagen, dass es Aktienkäufe großer Player sind wie die Bank of Japan, der staatliche Pensionsfonds (GPIF), kleinere Pensionsfonds und auch die japanische Post, die den Markt stützen, mit oder ohne Hilfe eines schwachen Yen", sagte Stratege Daisuke Uno von Sumitomo Mitsui Banking. Die Marktkapitalisierung in Tokio hat inzwischen praktisch das Rekordhoch von 1989 erreicht. Grund zur Besorgnis sei dies aber nicht, weil die Unternehmen heute mehr als doppelt so profitabel seien, kommentierte ein Marktstratege. Auch der Aufwärtstrend an der Börse in Schanghai setzte sich fort, befeuert von Spekulationen über weitere Konjunkturstimuli nach der Bekanntgabe des Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe. Er liegt weiter unter der Expansionschwelle. In Hongkong war die Aktie des Solarunternehmens Hanergy weiter ausgesetzt. Sie war am Vortag nach einem mysteriösen Kursabsturz von 47 Prozent eingebrochen und dann suspendiert worden. Am Donnerstag ereilte ein ähnliches Schicksal die Aktien des Unternehmensfinanzierers Goldin Financial und des Immobilienentwicklers Goldin Properties. Sie stürzten um 43 bzw 41 Prozent ab, ohne dass es einen erkennbaren Grund für die plötzlichen Kursverluste gab.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Deutsche Bank distanziert sich vom Wort 'Kulturwandel'
Das Wort "Kulturwandel" hat die Amtszeit von Anshu Jain und Jürgen Fitschen bislang geprägt, nun distanzieren sich die Co-Chefs der Deutsche Bank von diesem Ausdruck. "Heute würden wir sagen, eigentlich ist Kulturwandel vielleicht nicht das richtige Wort", sagte Fitschen bei der Hauptversammlung.
Siemens erhält Auftrag für Gasturbinen aus Türkei
Siemens hat einen Auftrag für zwei Gasturbinen, sowie Dampfturbinen und Generatoren aus der Türkei erhalten. Mit der Order erhöhe sich die Anzahl der von Siemens in die Türkei gelieferten H-Klasse-Gasturbinen auf vier. Das Auftragsvolumen beträgt rund 160 Millionen Euro.
Daimler stellt Pkw-Werk in Bremen für die Zukunft auf
Daimler hat nach langen Diskussionen mit dem Betriebsrat eine Lösung gefunden und gemeinsam Eckpunkte für das Bremer Pkw-Werk für die kommenden Jahre festgelegt. So sollen dort unter anderem zwei weitere Modelle vom Band laufen und neue Arbeitsplätze entstehen.
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Die Deutsche Bahn und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sind in die entscheidende Runde ihrer Tarifverhandlungen gestartet. Zunächst kamen die letzten strukturellen Fragen wie Pausenregelungen auf den Tisch, wie EVG-Sprecher Uwe Reitz der Nachrichtenagentur AFP sagte.
ProSiebenSat.1 wird Europäische Aktiengesellschaft
Die Aktionäre des Medienunternehmens ProSiebenSat.1 haben auf der Hauptversammlung die Umwandlung des Konzerns in eine Europäische Aktiengesellschaft beschlossen. Mit diesem Schritt soll der Tatsache Rechnung getragen werden, dass ProSiebenSat.1 Media das Digitalportfolio auch verstärkt international ausrichtet.
Apothekenbetreiber CVS kauft Omnicare für 12,7 Milliarden Dollar
Der Apotheken- und Drogeriemarktbetreiber CVS Health kauft den Arzneidienstleister für Seniorenheime Omnicare für 12,7 Milliarden US-Dollar. Damit baut die CVS Health Corp ihre Dienstleistungen für die wachsende ältere Bevölkerung aus.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros(END) Dow Jones Newswires
May 21, 2015 12:28 ET (16:28 GMT)
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