NIKKEI 225
01.12.2014 18:38:32
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Mit einem leichten Minus zeigen sich die Kurse an der Wall Street zu Wochenbeginn. Etwas gestützt wird das Sentiment von einem nicht ganz so stark wie erwartet zurückgefallenen ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe. Die Daten drängen erneut schwache Konjunkturdaten aus China etwas in den Hintergrund. Unsicherheit bringe auch die Abstufung Japans durch die Ratingagentur Moody's, heißt es. Besser als am Gesamtmarkt sieht es bei den unlängst schwer gebeutelten Energiewerten aus. Der Ölpreis zeigt im Tagesverlauf leichte Tendenzen der Erholung, was die Aktien des Sektors stützt. Zudem gelten einige Werte als überverkauft. Die Aktien von Chevron und Exxon Mobil legen um 1,4 bzw. 1,0 Prozent zu und gehören zu den größten Gewinnern im Dow-Jones-Index. Der Start in die Weihnachtssaison in den USA ist leicht enttäuschend verlaufen, die Umsätze am verlängerten Thanksgiving-Wochenende waren eher mau. Allerdings hat beispielsweise Amazon ein starkes Wachstum zum Vorjahr berichtet. Doch dies wird von den negativen Aussagen der Ratingagentur Moody's in den Hintergrund gedrängt. Diese hat ihren Ausblick für Amazon auf "negativ" gesenkt. Die Amazon-Aktie verliert 2,4 Prozent. Ebenfalls nach unten geht es für Wal-Mart, die um 0,8 Prozent zurückfallen.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Schwache Konjunkturdaten aus China und Deutschland drückten auf breiter Front auf die Aktienkurse. Der offizielle chinesische Einkaufsmanagerindex ist im November auf den tiefsten Stand seit acht Monaten gefallen. Das deutsche Pendant fiel sogar auf den tiefsten Stand seit 17 Monaten und gleichzeitig unter die Wachstumsschwelle. Die größten Kursverluste meldeten die Börsen aus der Peripherie der Eurozone. In Madrid, Mailand und Portugal gaben die Leitindizes zwischen 0,9 und 1,7 Prozent nach. Deutschlands größter Stromversorger E.ON will sich in zwei Gesellschaften aufspalten. Die Geschäftsfelder konventionelle Erzeugung, globaler Energiehandel sowie Exploration und Produktion will E.ON in ein neues Unternehmen auslagern und sich künftig auf die Geschäfte mit Erneuerbaren Energien, Netzen und Endkunden konzentrieren. Die Aktie gewann 4,2 Prozent. Im Sog von E.ON gewannen auch die Aktien von RWE 0,8 Prozent hinzu. Für starke Kursausschläge sorgte der geplante Zusammenschluss der Immobilienkonzerne Gagfah und Deutsche Annington. Mit der Fusion würde eine der größten Wohnimmobiliengesellschaften Europas entstehen. Die Deutsche Annington bietet insgesamt 18 Euro je Gagfah-Aktie. Deren Kurs schoss denn auch um 12,7 Prozent auf 17,48 Euro nach oben. Deutsche Annington verloren dagegen 2,7 Prozent. Der Kaufpreis von fast 4 Milliarden Euro wurde im Handel als recht hoch eingeschätzt.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 10.45 Uhr Fr, 17.28 Uhr EUR/USD 1,2493 0,30% 1,2456 1,2437 EUR/JPY 147,49 0,01% 147,48 147,67 EUR/CHF 1,2029 -0,01% 1,2030 1,2013 USD/JPY 118,07 -0,28% 118,40 118,73 GBP/USD 1,5745 0,46% 1,5673 1,5649+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Der Ölpreisverfall hat am Montag den Börsen in Ostasien zum Teil schwer zugesetzt. Den australischen Rohstoffsektor traf es besonders hart. Öl-, Kupfer- und andere Rohstoffwerte fielen zum Teil auf Mehrjahrestiefs. Fortescue und Newcrest brachen um 11 Prozent ein, OZ Minerals sogar um 12 Prozent. Für den Ölanbieter Oil Search ging es um 8,5 Prozent abwärts, Santos verloren satte 9,8 Prozent. Die Schwergewichte Rio Tinto und BHP Billiton verloren knapp 5 bzw. knapp 6 Prozent. In Tokio erreichte der Nikkei-Index hingegen den höchsten Stand seit sieben Jahren. Ein starker Einzelhandelsumsatz im beginnenden US-Weihnachtsgeschäft und der zum Yen gestiegene Dollar sorgten Händlern zufolge vor allem bei den Elektronikwerten für Kursfantasie. Für Sony ging es um 1,5 Prozent nach oben, Nintendo kletterten um 2,7 Prozent. Auch andere Exportwerte profitierten von dieser Entwicklung. Klare Tagesgewinner waren in der ganzen Region die Aktien von Fluglinien. Sie profitieren von den sinkenden Öl- bzw. Kerosinpreisen. Qantas gewannen knapp 5 Prozent, Japan Airlines und ANA rund 4 Prozent. Das nur moderat ausgefallene Minus in Schanghai führten Beobachter auf die Spekulation auf weitere Lockerungen der Zentralbank zurück. In Hongkong sorgte der enttäuschend ausgefallene PMI dagegen für Verkäufe.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Daimler baut Batterieaktivitäten bei Deutscher Accumotive aus
Daimler fokussiert seine Aktivitäten im Bereich Elektromobilität weiter. Der Autokonzern investiert rund 100 Millionen Euro in den Ausbau der Fertigungskapazitäten von Lithium-Ionen-Batterien seiner Tochter Deutsche Accumotive. "Wir rechnen in den nächsten Jahren mit einer hohen und stetig steigenden Nachfrage nach Batterien", begründete der Geschäftsführer des Tochterunternehmens, Frank Blome, den Schritt.
Deutsche Bank steht vor Verkauf von Arrowgrass-Anteil - Kreise
Die Deutsche Bank AG steht offenbar vor dem Ausstieg aus der Londoner Hedgefonds-Firma Arrowgrass Capital Partners LLP. Die Bank sei in fortgeschrittenen Gesprächen über den Verkauf ihres Minderheitsanteils an die Private-Equity-Gesellschaft Foundation Capital Partners, sagten mit der Sache vertraute Personen.
Bosch treibt das "vernetze Haus" mit Joint Venture voran
Der Bosch-Konzern drängt ins "Smart Home". Gemeinsam mit dem Schweizer Industriekonzern ABB und dem US-Netzwerkausrüster Cisco gründet Bosch ein internationales Gemeinschaftsunternehmen. Es soll eine offene Software-Plattform für das vernetzte Haus entwickeln und betreiben, wie das Stuttgarter Unternehmen mitteilte.
Privatisierung der niederländischen ABN Amro beginnt 2015
Mehr als sechs Jahre nach ihrer Verstaatlichung wird die zurechtgestutzte niederländische Bank ABN Amro bald in private Hände zurückkehren. Die niederländische Regierung wird die ersten Anteile des Instituts 2015 über einen Börsengang an den Markt bringen. Mit einem Buchwert von knapp 15 Milliarden Euro dürfte es einer der größten Banken-Börsengänge seit rund einem Jahrzehnt werden.
Investor Fosun stockt Gebot für Club-Med-Gebot auf
Im Bieterwettstreit um den Ferienressortbetreiber Club Méditerranée gibt sich das chinesische Konglomerat Fosun noch nicht geschlagen. Ein Konsortium unter seiner Führung hat die Offerte von zuletzt 22 Euro auf 23,50 Euro je Club-Med-Aktie aufgestockt, wie aus einer Mitteilung an den französischen Marktregulierer AMF hervorgeht. Damit wird Club Med mit rund 897 Millionen Euro bewertet.
Geldwäsche-Ermittlungen gegen kollabierte Espirito Santo - Kreise
Während sich die Ermittler noch durch die Ruinen der Banco Espirito Santo SA kämpfen, beschäftigen sie sich nicht mehr nur mit den Betrugs- und Bilanzfälschungsvorwürfen, die die portugiesische Bank zu Fall gebracht haben. Jetzt prüfen sie, ob die Bank in zahlreichen Ländern in Geldwäsche verwickelt war, wie mit den Vorgängen vertraute Personen berichteten.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz(END) Dow Jones Newswires
December 01, 2014 12:08 ET (17:08 GMT)
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