18.06.2014 18:13:31

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   DONNERSTAG: In Österreich bleiben die Börsen wegen des Feiertages Fronleichnam geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.40 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.279,11 +0,12% Stoxx-50 3.053,39 +0,00% DAX 9.930,33 +0,10% FTSE 6.778,56 +0,17% CAC 4.530,37 -0,13% DJIA 16.769,90 -0,23% S&P-500 1.941,44 -0,03% Nasdaq-Comp. 4.331,71 -0,13% Nasdaq-100 3.777,07 -0,11% Nikkei-225 15.115,80 +0,93% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 145,46 +36

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Zwei Themen dominieren am Mittwoch das Geschehen an den Finanzmärkten: Zum einen ist dies der Konflikt im Irak, wo nach einem Angriff der sunnitischen Dschihadisten die größte Ölraffinerie des Landes brennt. Zum anderen warten die Anleger auf die Beschlüsse der US-Notenbank, die im Anschluss an deren zweitägige Sitzung um 20 Uhr deutscher Zeit bekanntgegeben werden. Während Aktien leicht nachgeben, nutzen am Anleihemarkt vor allem asiatische Anleger die Verluste vom Dienstag zum Kauf. Die Rendite zehnjähriger Treasurys sinkt um 2 Basispunkte auf 2,63 Prozent. Der Goldpreis zeigt sich wenig verändert bei 1.270 Dollar je Feinunze. Der Ölpreis an der Nymex dreht mit neuen US-Lagerbestandsdaten leicht ins Minus. Vor allem die Benzin- und Destillatbestände legten deutlich zu. Die Verschärfung im Irakkonflikt tritt noch in den Hintergrund. Die US-Sorte WTI fällt auf 106,32 Dollar von 106,36 am Dienstagabend. Brent-Öl, das bei Lieferengpässen aus dem Nahen Osten als erste Ausweichsorte gilt, kostet pro Barrel 113,66 nach 113,45 Dollar. Der Dollar gibt vor der Bekanntgabe der Fed-Beschlüsse zum Euro nach. Die Gemeinschaftswährung steigt auf rund 1,3570 Dollar. Adobe profitieren von den überzeugenden Geschäftszahlen und liegen 8,5 Prozent im Plus. FedEx hat ebenfalls die Erwartungen übertroffen und einen ermutigenden Ausblick gegeben; der Kurs steigt 4,3 Prozent. von General Motors liegen 0,6 Prozent im Minus. GM-Chefin Mary Barra muss dem zuständigen Ausschuss des US-Repräsentantenhauses erneut Rede und Antwort zum verspäteten Rückruf von Autos stehen, deren defekte Zündschlösser für mehrere tödliche Unfälle verantwortlich gemacht werden.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 20:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung, Projektionen zu Zinsen, Wachstum, Inflation und Arbeitslosenquote; 20:30 PK mit Fed-Chefin Yellen, Washington Fed-Funds-Zielsatz PROGNOSE: 0,00% bis 0,25% zuvor: 0,00% bis 0,25%

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Die europäischen Börsen verbuchten am Mittwoch kleine Kursgewinne, wobei der Handel aber vor den Ergebnissen der Fed-Sitzung von Zurückhaltung geprägt war. Der Londoner Aktienmarkt erhielt zusätzliche Unterstützung vom Sitzungsprotokoll der Bank of England (BoE), das nicht ganz so "falkenhaft" daherkam, wie es Äußerungen des BoE-Chefs in der vergangenen Woche hatten erwarten lassen. Royal Dutch Shell gewannen 1,5 Prozent. Das Unternehmen hat 78 Millionen Aktien der Woodside Petroleum verkauft. Deren Kurs fiel in Sydney um 4,6 Prozent. Überzeugende Quartalszahlen und Expansionspläne im Onlinehandel stützten Hennes & Mauritz nicht nachhaltig, die Titel verloren 0,3 Prozent. Eine Kaufempfehlung der Citigroup trieb voestalpine um 2 Prozent nach oben. RWE verteuerten sich um 3,1 Prozent, nachdem Banco Santander die Titel auf "Buy" hochgestuft hatte. Rheinmetall legten um 2,1 Prozent zu. Laut Handelsblatt steht der Konzern vor der Unterzeichnung eines 2,7 Milliarden Euro schweren Vertrags über die Lieferung von Panzern nach Algerien.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Mi, 8.06 Uhr Di, 18.00 Uhr EUR/USD 1,3569 0,19% 1,3543 1,3543 EUR/JPY 138,63 0,12% 138,46 138,38 EUR/CHF 1,2181 -0,03% 1,2185 1,2187 USD/JPY 102,18 -0,07% 102,25 102,18 GBP/USD 1,6947 -0,12% 1,6968 1,6963

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die im Irak weiter vorrückenden sunnitisch-islamistischen Terroristen haben den Appetit nach Aktien gebremst. Laut Berichten hatten die Dschihadisten unter anderem die größte irakische Ölraffinerie angegriffen. Der Ölpreis machte einen Satz und kletterte wieder in Richtung der jüngsten Hochs. Am Aktienmarkt rückte zudem die US-Geldpolitik stärker ins Bewusstsein, weil die Fed am Abend die Entscheidungen ihrer Juni-Sitzung bekannt geben wird. Vor solchen Ereignissen dominieren Vorsicht und Zurückhaltung. Die einzig nennenswerten Aufschläge verzeichnete Tokio, die Börse stieg trotz schwacher Exportdaten, weil der Yen fiel. Nikon sanken wegen einer Abstufung durch JPM um 2,6 Prozent. Das Unternehmen will Zukäufe realisieren. Auch Dai-Ichi Life plant weitere Akquisitionen, die Titel verloren 0,7 Prozent. In China wurden die Börsen von schwachen Immobiliendaten und der Sorge vor einem Liquiditätsabzug durch anstehende Börsengänge gedrückt. Belastet von den Immobiliendaten gaben die Branchenwerte nach. Taiwan zeigte erneut ein Eigenleben und kletterte auf ein weiteres Sechsjahreshoch. Gestützt wurde der Markt durch Aufschläge im petrochemischen Sektor. In Australien fiel der Leitindex auf den niedrigsten Stand seit zwei Monaten. Nachdem Woodside Petroleum am Vortag vom Handel ausgesetzt gewesen waren, sank der Kurs um 4,6 Prozent. Shell hatte einen Anteil veräußert. Angesichts der Erwartung einer gedrosselten Geldmengenausweitung in den USA sank der Stern von Gold als Inflationsschutz.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Frankreichs Regierung: Gebote für Alstom haben sich verbessert

   Frankreichs Regierung ist mit dem Bieterwettstreit um Alstom zufrieden: Die Gebote für das Energiegeschäft von Alstom hätten sich im Einklang mit den Forderungen der Regierung verbessert, sagte Sprecher Stephane Le Foll am Mittwoch.

   GE-Chef trifft Frankreichs Wirtschaftsminister am Donnerstag

   Das Ringen um die Energiesparte von Alstom wird zur Chefsache. Am Donnerstag kommt der CEO von General Electric, Jeffrey Immelt, mit dem französischen Wirtschaftsminister Arnaud Montebourg zusammen, wie GE bestätigte. Mit den Vorgängen vertraute Personen hatten berichtet, dass Immelt persönlich für die GE-Offerte über 17 Milliarden US-Dollar werben wolle. Um die Geschäftsbereiche von Alstom buhlen auch Siemens und Mitsubishi Heavy Industries.

   BMW legt neues Sparprogramm auf - Magazin

   Der Automobilhersteller BMW will seine Rendite einem Magazinbericht zufolge mit einem langfristigen Sparprogramm absichern. Das Projekt laufe bis 2020 und solle die Kosten um mindestens drei bis vier Milliarden Euro pro Jahr senken, berichtet das Manager Magazin vorab unter Berufung auf Konzernkreise.

   Air Berlin kündigt Restrukturierungsprogramm für das 3. Quartal an

   Die verlustmachende Fluggesellschaft Air Berlin will im dritten Quartal ein Konzept vorlegen, um nachhaltig profitabel zu werden. Dies kündigte der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Prock-Schauer am Mittwoch auf der Hauptversammlung der Airline in London an.

   Air Berlin verschafft sich mehr Handlungsspielraum

   Air Berlin hat sich mit einer Satzungsänderung mehr Handlungsspielraum bei seinen künftigen Entscheidungen geschaffen. Auf der Hauptversammlung am Mittwoch in London segneten die Aktionäre eine Neufassung des Artikel 156 ab. Damit ist es der angeschlagenen Airline künftig erlaubt, wichtige Entscheidungen auf Ausschüsse zu übertragen, in denen auch externe Personen mitentscheiden.

   Flughafen Berlin gewinnt Siemens-Manager als neuen Technikchef

   Der Flughafen Berlin hat schnell einen Nachfolger für den vor wenigen Tagen entlassenen Technikchef Jochen Großmann gefunden. Das Amt wird zum 1. August Jörg Marks übernehmen. Der 46-Jährige kommt vom Industriekonzern Siemens. Dort leitete der Technikexperte laut Siemens die Region Ost der Building Technologies Division im Sektor Infrastructure & Cities und war damit für die Arbeiten von Siemens am Flughafen verantwortlich.

   Eckhard Cordes zieht sich aus Schaeffler-Aufsichtsrat zurück

   Der ehemalige Metro-Chef Eckhard Cordes wird im Aufsichtsrat des Automobilzulieferers Schaeffler ersetzt: Für ihn kommt Siegfried Wolf, teilte das Familienunternehmen mit.

   Pofalla geht im Januar zur Deutschen Bahn

   Jetzt ist es offiziell: Der ehemalige Kanzleramtsminister Ronald Pofalla geht zur Deutschen Bahn. Der Konzern bestätigte die umstrittene Personalie. Pofalla werde zum 1. Januar 2015 "Generalbevollmächtigter für politische und internationale Beziehungen", wie die Deutsche Bahn AG mitteilte. Der Jurist werde die neue Abteilung "Wirtschaft, Politik und Regulierung" leiten. Er wird direkt an Vorstandschef Rüdiger Grube berichten.

   Unwetter an Pfingsten kostet Bahn 60 Millionen Euro - Zeitung

   Der Orkan Ela am Pfingstmontag in Nordrhein-Westfalen kommt die Deutsche Bahn laut einem Zeitungsbericht teuer zu stehen. Die Schäden betrügen nach ersten Schätzungen knapp 60 Millionen Euro, berichtet die Welt und beruft sich dabei auf Aufsichtsratskreise.

   Parfümeriekette Douglas soll an die Börse - Magazin

   Um die Douglas Holding ranken sich neue Zerschlagungsgerüchte. Wie es in einem Vorabbericht des Manager Magazins heißt, sollen fast alle Unternehmensteile verkauft werden und nur die Parfümeriekette übrig bleiben. Diese könnte der Mehrheitseigentümer, der Finanzinvestor Advent, an die Börse bringen.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   June 18, 2014 11:43 ET (15:43 GMT)

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