16.05.2014 18:17:31
|
LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.168,97 +0,18% Stoxx-50 3.025,21 +0,42% DAX 9.629,10 -0,28% FTSE 6.855,81 +0,22% CAC 4.456,28 +0,26% DJIA 16.455,32 +0,05% S&P-500 1.872,06 +0,06% Nasdaq-Comp. 4.061,68 -0,19% Nasdaq-100 3.559,81 -0,15% Nikkei-225 14.096,59 -1,41% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 146,31 -35
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Auch zum Wochenausklang dominieren negative Vorzeichen an der Wall Street. Die US-Konjunkturdaten sind erneut keine große Orientierungshilfe für die Investoren und geben ein gemischtes Bild ab. Während die Daten zu den Baubeginnen und -genehmigungen für April einen unerwartet deutlichen Anstieg aufwiesen, sorgt der schwächer als erwartet ausgefallene Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan für etwas Ernüchterung. Am US-Anleihemarkt, der am Donnerstag nach der Veröffentlichung enttäuschender Daten zur US-Industrieproduktion großen Zulauf verzeichnete, geben die Kurse geringfügig nach. Die Rendite zehnjähriger Treasurys steigt um einen Basispunkt auf 2,51 Prozent. Der Euro zeigt sich wenig verändert knapp über der Marke von 1,37 Dollar. Der Goldpreis notiert wenig verändert bei 1.295 Dollar. Der Preis für das Barrel Leichtöl der US-Sorte WTI steigt um 0,3 Prozent auf 101,82 Dollar. Bei den Einzelwerten sind Applied Materials gefragt und legen um knapp 7 Prozent zu. Das Unternehmen hat in seinem zweiten Geschäftsquartal die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft. Überzeugende Geschäftszahlen legten auch die beiden Einzelhändler J.C. Penney und Nordstrom vor. Für die Aktien geht es um 16 bzw. 11 Prozent nach oben.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Schwache Wachstumszahlen aus der Eurozone und ein leichtes Wiederaufflackern der Unsicherheiten in der Eurozone machten die Anleger nervös. Nachdem sich die Athener Börse am Vortag in schwacher Verfassung präsentiert hat, ging es zum Wochenausklang für portugiesische Aktien kräftig nach unten. Dass Portugal am Wochenende den Schutzschirm der EU verlässt, missfällt den Anlegern. Selbst die portugiesische Notenbank hat die Regierung und die Banken vor Selbstgefälligkeit gewarnt. Nur Stunden zuvor hatte die Statistikbehörde berichtet, dass die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal um 0,7 Prozent zurückgegangen ist. Auch am Anleihemarkt stießen Anleger portugiesische Staatspapiere ab. Die Aktien der portugiesischen Bank Banco Espirito Santo verbilligten sich um 5,5 Prozent, zusätzlich belastet von enttäuschenden Quartalszahlen und einer geplanten Kapitalerhöhung. In Paris stiegen Bouygues um 4,4 Prozent und Iliad um 6,1 Prozent. "Am Markt scheint man auf ein Zusammengehen dieser beiden Telekommunikationsanbieter zu setzen", sagt ein Händler. Iliad habe mit den überraschend starken Einnahmen im Mobilfunk im ersten Quartal überzeugt. Diese belegten die Wachstumsstärke von Iliad und machten das Unternehmen für eine Übernahme oder Fusion besonders attraktiv. Eine Hochstufung durch Goldman Sachs auf Buy verhalft RWE zu einem Plus von 2,2 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Fr., 7.35 Uhr Do, 17.40 Uhr EUR/USD 1,3707 -0,02% 1,3710 1,3712 EUR/JPY 139,15 0,01% 139,13 139,12 EUR/CHF 1,2216 0,02% 1,2214 1,2202 USD/JPY 101,52 0,06% 101,46 101,45 GBP/USD 1,6828 0,22% 1,6790 1,6789
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Minuszeichen waren zum Wochenausklang auf den Kurstafeln in der Überzahl. Das schwächer als erwartet ausgefallene Wirtschaftswachstum in der Eurozone, die rückläufige Industrieproduktion in den USA und der stärkste Anstieg fauler Kredite in China seit 2005 schürten Konjunktursorgen. Ein Berg- und Talfahrt inklusive eines Kursfeuerwerks mit neuen Rekordständen erlebte dagegen die indische Börse. Ausgelöst wurde die Euphorie vom Beginn der Stimmenauszählung nach den Parlamentswahlen. Erste Ergebnisse bestätigen demnach Umfragen, wonach die als wirtschaftsfreundlich geltende Oppositionspartei BJP gewonnen hat und die Regierung übernehmen dürfte. Die Landeswährung Rupie profitierte davon ebenfalls. An den anderen Aktienmärkten traf es Tokio mit Abstand am stärksten. Dort war es bereits am Vortag zu Einbußen gekommen nach enttäuschenden Ausblicken von Unternehmen wie Sony, Nikon, JGC und Dentsu. An den chinesischen Börsen sorgte neben den überregionalen Belastungsfaktoren für Verstimmung, dass die ausländischen Direktinvestitionen in China im April im Vergleich zum Vormonat gesunken waren. Marktteilnehmer werteten dies als Indiz für ein sich verlangsamendes Wachstum in China.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Fresenius-Chef verspricht weiteres Wachstum
Beim Gesundheitskonzern Fresenius stehen die Zeichen trotz eines schwachen Auftaktquartals weiter auf Wachstum. "Die Perspektiven für Fresenius sind außerordentlich viel versprechend", sagte Fresenius-Lenker Ulf M. Schneider auf der Hauptversammlung in Frankfurt. "Wir haben allen Grund, optimistisch in die Zukunft zu blicken", erklärte er.
Airbus erhält Milliardenauftrag aus China
Die Fluggesellschaft China Southern Airlines hat 80 Flugzeuge beim europäischen Hersteller Airbus bestellt. Der Auftrag hat nach Listenpreis einen Wert von 9,3 Milliarden US-Dollar, wie Airbus und die Airline mitteilten.
Capital Stage erhöht Dividende
Die Capital Stage AG will für das Geschäftsjahr 2013 eine Dividende von 0,10 Euro zahlen. Wie der Solarparkbetreiber aus Hamburg mitteilte, entspricht dies einer Steigerung um 25 Prozent. Die Gesellschaft will den Aktionären die Möglichkeit einräumen, die Dividende nach ihrer Wahl ausschließlich in bar oder in Form von Aktien mit einem Bezugspreis von 3,70 Euro zu erhalten.
KTG Agrar beendet Investitionsphase
Investitionen haben das vergangene Geschäftsjahr von KTG Agrar deutlich belastet. Seit 2011 steckt der Hersteller von Agrarrohstoffen, Lebensmitteln und erneuerbarer Energie sein Geld in neue Mitarbeiter, Ackerland und Produktionsstandorte. 2014 will der Konzern die Investitionsphase vorerst beenden.
Abbott Labs kauft für Milliarden in Lateinamerika zu
Der US-Pharmakonzern Abbott Laboratories nimmt für die Expansion in Südamerika 2,9 Milliarden US-Dollar in die Hand. Das Unternehmen kauft für diese Summe den chilenischen Generikahersteller CFR Pharmaceuticals, der in 15 Ländern Lateinamerikas mehr als 1.000 Produkte am Start hat.
GM einigt sich in Zündschloss-Skandal mit Behörden
Im Skandal um defekte Zündschlösser und die nur mit jahrelanger Verzögerung in die Wege geleiteten Rückrufe hat der Autobauer General Motors seinen Streit mit dem US-Verkehrsministerium beigelegt. Wie die Behörde am späten Nachmittag bekanntgab, muss General Motors die nach dem Gesetz höchstmögliche Strafe von 35 Millionen US-Dollar zahlen.
Deutsche Politiker gehen auf Konfrontationskurs zu Google
Deutsche Spitzenpolitiker rufen den Kampf gegen den Internetgiganten Google und dessen Marktmacht aus. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) forderte am Freitag eine strengere Regulierung bis hin zur Möglichkeit der Zerschlagung, Innenminister Thomas de Maizière (CDU) stufte die Tätigkeit des US-Konzerns schlimmer ein als die globalen Datensammelaktionen des US-Geheimdienstes NSA.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln(END) Dow Jones Newswires
May 16, 2014 11:44 ET (15:44 GMT)
Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 44 AM EDT 05-16-14

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!