10.03.2014 18:27:35
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
MONTAG: In Russland waren die Börsen feiertagsbedingt geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (17.55 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.092,79 -0,08% Stoxx-50 2.889,14 -0,42% DAX 9.265,50 -0,91% FTSE 6.689,45 -0,35% CAC 4.370,84 +0,10% DJIA 16.382,14 -0,43% S&P-500 1.873,25 -0,26% Nasdaq-Comp. 4.325,95 -0,24% Nasdaq-100 3.699,91 -0,09% Nikkei-225 15.120,14 -1,01% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 142,51 +26
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Der überraschende Einbruch der chinesischen Exporte dämpft auch an Wall Street die Stimmung und unterbricht die Rekordjagd der US-Aktien. Dass unter den Anlegern gleichwohl keine Panik herrscht, lässt sich auch daran ablesen, dass sichere Häfen eher gemieden werden: Am Anleihemarkt zeigen sich die Kurse nur leicht im Plus; die Rendite zehnjähriger Treasurys fällt um einen Basispunkt auf 2,78 Prozent. Die Feinunze Gold notiert mit 1.342 Dollar minimal fester als am Freitagabend. Angst vor einer geringeren Nachfrage drückt hingegen den Ölpreis. Das Barrel WTI ermäßigt sich auf 101,25 Dollar von 102,58 Dollar am Freitag. Am Devisenmarkt tendiert der Euro nach zwischenzeitlicher Stärke nun kaum verändert bei 1,3860 Dollar. Die Gemeinschaftswährung profitierte zunächst noch etwas davon, dass die Europäische Zentralbank in der vergangenen Woche keine neuerliche geldpolitische Lockerung beschlossen hat. An der Börse drücken Sicherheitsbedenken den Kurs von Boeing um 2,7 Prozent. Zum einen beunruhigt die Nachricht, dass Risse in den Tragflächen neuer Maschinen des Typs 787 gefunden wurden, die Anleger. Zum anderen belastet das bislang ungeklärte Schicksal einer Boeing 777 der Malaysia Airlines, die am Wochenende vor der vietnamesischen Küste verschwunden ist. Ein kleines Plus von 0,4 Prozent zeigen Bed Bath & Beyond trotz eines eher enttäuschenden Zwischenberichts zum vierten Quartal. Credit Suisse findet die Zahlen gar nicht so schlecht, vor allem vor dem Hintergrund des harten Winters in den USA. Daneben steht der Zusammenschluss zweier Bananen-Unternehmen im Blickpunkt der Anleger. Chiquita Brands International und die irische Fyffes wollen zum weltweit größten Anbieter der gelben Früchte werden. Für Chiquita geht es 12 Prozent aufwärts.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Schwache chinesische Konjunkturdaten trübten die Stimmung an den europäischen Börsen. Später verstärkten US-Anleger mit Gewinnmitnahmen den Verkaufsdruck speziell auf den deutschen Markt. Der Dax gilt zum einen als exportlastig, zum andere trübten die Nähe zur Ukraine und der ungelöste Krimkonflikt die Stimmung. Zu den größten Kursverlierern gehörten rohstoffnahe Aktien, die unter der Angst vor einer nachlassenden Nachfrage aus China litten. Der entsprechende Subindex verlor 2,2 Prozent. ArcelorMittal gaben um 1,9 Prozent nach und ThyssenKrupp um 3 Prozent. Automobilwerte büßten im Schnitt 1,7 Prozent ein. Neben der Angst um den chinesischen Absatzmarkt drückte der starke Euro den Sektor. Im Telekomsektor gewannen Iliad, Bouygues und Orange vor dem Hintergrund der Konsolidierung auf dem französischen Markt 11,1, 8,7 und 4,3 Prozent. Iliad verhandelt nach eigenen Angaben exklusiv mit Bouygues über den Kauf des Mobilfunkinfrastrukturgeschäfts des Konzerns für den Fall, dass Bouygues den Mobilfunkanbieter SFR von Vivendi übernehmen darf. Bouygues stützen überdies den Bausektor, in dem die Aktie ebenfalls enthalten ist und der um 0,6 Prozent stieg. Vivendi schlossen kaum verändert.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.55 Uhr Fr, 17.30 Uhr EUR/USD 1,3878 -0,10% 1,3892 1,3870 EUR/JPY 143,2853 0,02% 143,2496 143,3359 EUR/CHF 1,2184 0,07% 1,2176 1,2187 USD/JPY 103,2630 0,14% 103,1220 103,3300 GBP/USD 1,6648 -0,41% 1,6716 1,6726
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Erneut schwache Konjunkturdaten aus China haben die Investoren zu Beginn der Woche an den asiatischen Börsen verschreckt. Für den Monat Februar vermeldete China einen überraschenden Einbruch der Exporte und ein hohes Außenhandelsdefizit. Damit kamen erneut Sorgen in Bezug auf die tatsächliche Stärke der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt auf. Dies drückte vor allem die Aktienmärkte in Schanghai und Hongkong stark in Minus. Auch die Börse in Sydney stand unter verstärktem Abgabedruck. Der S&P/ASX 200 markierte den größten Tagesverlust seit fünf Wochen. Hier belasteten die Abgaben der Minenwerte das Sentiment, die stark von der Entwicklung in China abhängig sind. Dazu kamen noch fallende Eisenerz- und Kupferpreise als weitere Belastungsfaktoren. Leighton schossen um 11 Prozent in die Höhe. Hochtief will seinen Einfluss über die australische Tochter ausweiten und kündigte den Kauf von weiteren Aktienanteilen im Wert von 1,16 Milliarden australischen Dollar an. Am Devisenmarkt fiel der Renminbi nach den überraschend schwachen Exportdaten aus China zum Dollar deutlich zurück. Der Greenback wurde dabei zusätzlich vom überraschend guten US-Arbeitsmarktbericht für Februar beflügelt. Nach einem Tief bei 6,1594 konnte sich die chinesische Währung aber wieder leicht erholen. Im Vergleich zum Vorwochenschluss von 6,1260 Yuan je Dollar wurde aber dennoch ein deutliches Minus verzeichnet. Auch in Tokio standen die Börsenampeln auf Rot. Der Umsatz fiel auf den niedrigsten Stand seit vier Monaten, was von Beobachtern als Hinweis auf die wieder gestiegene Risikoaversion der Anleger gedeutet wurde. Zudem belastete, dass Japan bereits den vierten Monat in Folge ein Leistungsbilanzdefizit verzeichnet hat. Nach dem Anstieg um knapp 3 Prozent in der Vorwoche hätten einige Marktteilnehmer die Daten als Vorwand genutzt, um Gewinne zu realisieren, hieß es aus dem Handel.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Schwedische Gewerkschaft fordert von VW Jobgarantie für Scania
Die schwedische Gewerkschaft IF Metall bringt sich für die geplante Komplettübernahme des heimischen Nutzfahrzeugherstellers Scania durch den Volkswagen-Konzern in Stellung. Die einflussreiche Gewerkschaft, die 4.000 Scania-Mitarbeiter vertritt, forderte von Europas größtem Autobauer die schriftliche Zusage, dass einer Übernahme weder Stellen noch Investitionen bei Scania zum Opfer fallen werden
ArcelorMittal: Krise in der Ukraine bremst dortige Stahlnachfrage
Der weltgrößte Stahlkocher ArcelorMittal bekommt die Krise in der Ukraine zu spüren. Die Stahlnachfrage in der Ukraine sei zurückgegangen, sagte ArcelorMittal-Chef Lakshmi Mittal während eines Investorentages zu Analysten. Angesichts der politischen Unsicherheit würden sich Investoren zurückhalten.
Ebay übergeht Icahns Forderung bei Board-Besetzung
Das Internetauktionshaus Ebay scheint nicht gewillt, in der Auseinandersetzung mit dem aktivistischen Investor Carl Icahn klein beizugeben. Ebay schlug insgesamt vier Mitglieder des Board of Directors zur Wiederwahl vor und überging damit Icahns Forderung, zwei von ihm vorgeschlagene Kandidaten in das Leitungs- und Kontrollgremium zu wählen.
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March 10, 2014 12:56 ET (16:56 GMT)
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