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21.03.2013 15:28:30
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Lanxess sucht weiter nach Zukaufgelegenheiten
Von Heide Oberhauser-Aslan
Der Spezialchemiekonzern LANXESS hält ungeachtet der schwachen Konjunktur weiter Ausschau nach Zukäufen. "Wir suchen weiter nach Zukaufmöglichkeiten", sagte Finanzvorstand Bernhard Düttmann am Rande der Bilanzpressekonferenz.
Im vergangen Jahr hatte das Unternehmen lediglich zwei kleinere Geschäfte erworben. Lanxess erwarb unter anderem das in den USA ansässige Unternehmen Tire Curing Bladders, ein führender Hersteller von Vulkanisationsbälgen für Lkw-Reifen, landwirtschaftliche Fahrzeuge und Baumaschinen. Das Unternehmen habe sich umgeschaut, aber keine sinnvolle Möglichkeit für einen Einstieg gefunden, erklärte der Manager.
Düttmann würden gerne das Geschäft in den beiden kleineren Geschäftsfeldern Performance Chemicals (Spezialchemikalien) und Advanced Intermediates (Basis-und Feinchemikalien, unter anderem für Kunden aus der Agro- und Pharmaindustrie) mit Zukäufen verstärken. "Wir fühlen uns sehr wohl mit einem gewissen Ausgleich über drei Segmente", begründete dies der Manager.
Die mit Abstand größte Sparte ist bei Lanxess der Bereich Performance Polymers, in dem der Konzern die Aktivitäten der Kautschuk- und Kunststoffherstellung bündelt. Lanxess gehört zu den größten Herstellern von Butyl- und Polybutadien-Kautschuken, die insbesondere zur Herstellung von Pkw- und Lkw-Reifen verwendet werden. Dort stößt das Unternehmen in vielen Bereichen bereits an kartellrechtliche Grenzen. "Wir sind der größte Anbieter in der Welt von synthetischem Kautschuk.
Insbesondere die USA sind mittlerweile interessant für Lanxess. Hier sind die Energiekosten vergleichsweise niedrig, deswegen kann sich Lanxess hier Zukäufe und Investitionen vorstellen, sagte Düttmann. Die USA ist bereits heute der nach Umsatz zweitgrößte Markt für Lanxess nach Deutschland.
Für die Konjunktur im zweiten Halbjahr zeigte sich Düttmann zuversichtlich. "Die Weltwirtschaft ist in allen Regionen so gesetzt, dass sie sich im zweiten Halbjahr erholen wird", erklärte er. In den USA sollte die Erholung bereits im ersten Quartal langsam einsetzen, die Statistiken hätten gezeigt, dass der Immobilienmarkt und die Konsumnachfrage wieder zulegten. In China erhofft sich der Manager Impulse von der neuen Regierung.
Mit positiven Wechselkurseffekten rechnet Düttmann in diesem Jahr nicht. "Wir haben im letzten Jahr profitiert, wir werden in diesem Jahr nicht profitieren", kündigte er an. Das habe auch bereits das erste Quartal gezeigt. Neben rückläufigen Mengen habe das Unternehmen auch keinen positiven Währungskurseffekte gesehen. Insgesamt rechnet Düttmann in diesem Jahr mit keinen großen Schwankungen der Wechselkurse. Im vergangenen Jahr hatten günstige Währungskurse das Ergebnis noch mit 50 Millionen Euro positiv beeinflusst.
Kontakt zur Autorin: heide.oberhauser@dowjones.com
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March 21, 2013 09:58 ET (13:58 GMT)
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