17.06.2015 18:18:40

Kreise: EZB erhöht Ela-Notkredite für Griechenland um 1,1 Milliarden Euro

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat Kreisen zufolge die Notkredite für griechische Banken merklich erhöht. Die sogenannten Ela-Kredite ("Emergency Liquidity Assistance") seien um 1,1 Milliarden auf 84,1 Milliarden Euro angehoben worden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. In der Vorwoche waren die Kredite um 2,3 Milliarden Euro ausgeweitet worden.

Die griechischen Banken leiden wegen des Schuldenstreits zwischen Athen und seinen Geldgebern seit Monaten unter erheblichen Mittelabflüssen. Bürger und Unternehmen räumen wegen der ungewissen Zukunft des von der Pleite bedrohten Landes ihre Konten leer und transferieren das Geld zum Teil ins Ausland. Zuletzt hatte sich die Lage noch verhärtet. Eine Einigung zwischen Griechenland und seinen Gläubigern ist nicht in Sicht.

Seit Mitte Februar können die griechischen Banken kaum noch auf Zentralbankgeld der EZB zugreifen, weil ein Großteil ihrer Sicherheiten - griechische Staatsanleihen - nicht mehr zur Hinterlegung zugelassen ist. Deswegen sind die Banken auf die teureren Notkredite angewiesen. Diese werden durch die griechische Zentralbank vergeben, die im Falle eines Ausfalls auch von den Verlusten getroffen wird. Den Umfang der Ela-Kredite muss aber die EZB genehmigen./jsl/bgf

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