Kovats-Stiftung M.U.S.T. greift A-Tec-Aktien auf

Mit Beschluss einer Hauptversammlung bei der A-Tec, die am Tag vor Silvester stattfindet, wird das Nominalkapital von 26,4 Mio. Euro auf 26.400 Euro geschnitten und zugleich auf 70.000 Euro wieder erhöht. Der M.U.S.T. Privatstiftung gehören nach letzten offiziellen Angaben jetzt 47 Prozent an der A-Tec.

Vor sechs Jahren war der Mischkonzern (damals mit rund 12.000 Beschäftigten und 3 Mrd. Euro Umsatz) zahlungsunfähig geworden und hatte Insolvenz angemeldet (Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung). Die A-Tec-Gruppe war mit fast einer Milliarde Insolvenzschulden die damals drittgrößte Pleite einer österreichischen Firma. Erst voriges Jahr wurde das Insolvenzverfahren beendet.

Der Industriekonzern wurde zerschlagen, die zum Teil prominenten großen Beteiligungen verkauft: Austria Antriebstechnik (ATB), Montanwerke Brixlegg, Emco, AE&E (nach Konkurs).

Laut Sanierungsplan galt die A-Tec ab Erreichen einer Quote von 30 Prozent als entschuldet, letztlich gab es für die Gläubiger mehr als 40 Prozent.

An der Wiener Börse war das einstige Index-Schwergewicht A-Tec auch noch eine Zeitlang nach dem Zerschlagungsbeschluss von 2011 gelistet. Die Aktien waren aber schon jahrelang vom Handel ausgesetzt, als der Titel 2014 endgültig von der Börse flog.

(Schluss) rf/tsk

ISIN AT00000ATEC9 WEB http://www.a-tecindustries.com/