KORREKTUR/ROUNDUP: JadeWeserPort soll von Frühjahr an stärker ausgelastet sein

(Wiederholung: Der letzte Absatz wurde neugefasst. Das Wirtschaftsministerium hat seine Angaben aktualisiert. Eine kartellrechtliche Entscheidung aus den USA liegt nach Angaben des Ministeriums inzwischen vor.)

HANNOVER (dpa-AFX) - Deutschlands erster Tiefwasserhafen, der JadeWeserPort in Wilhelmshaven, soll von Frühjahr an stärker ausgelastet werden als bisher. Von da an will die weltgrößte Containerreederei Maersk den Hafen zweimal wöchentlich mit Schiffen aus Asien anlaufen, sagte der Sprecher des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums, Stefan Wittke, am Freitag in Hannover. "Es geht in kleinen Schritten durchaus in die richtige Richtung." Wie viele Container genau umgeschlagen werden sollen, konnte er noch nicht sagen.

Bisher herrscht an dem vor gut zwei Jahren in Betrieb gegangenen Hafen noch weitgehend Flaute. Im ersten vollen Betriebsjahr sollten nach den Planungen 700 000 Standardcontainer (TEU) umgeschlagen werden, tatsächlich waren es weniger als 80 000. Ausgelegt ist der Hafen für 2,7 Millionen TEU, diese Planungen wurden allerdings vor der Schifffahrtskrise gemacht.

Von Frühjahr an soll der JadeWeserPort nun unter anderem von einem Schiff der bisher größten Maersk-Klasse angelaufen werden, sagte der Sprecher des Wirtschaftsministeriums. In Wilhelmshaven sollen die Waren auf kleinere Schiffe für den Nord-Ostsee-Raum umgeladen werden.

Wie der Sprecher erläuterte, steige nach positiven kartellrechtlichen Entscheidungen aus den USA zu einem neuen Reederei-Verbund zwischen Maersk und MSC in Niedersachsen nun die Erwartung, dass Wilhelmshaven tatsächlich angelaufen werde. Die beiden Reedereien hatten bereits im September angedeutet, dass Wilhelmshaven im nächsten Jahr öfter angelaufen werden soll./sto/DP/stb